Götz Eisenbergs Durchhalteprosa 15: „Ich traue beiden nicht…“

 

Götz Eisenbergs Durchhalteprosa 15

„Ich traue beiden nicht … „

Wegen der Pandemie fand die Einführungswoche der Universität für die neuen Studierenden weitgehend virtuell statt. Dennoch sah man vereinzelt kleine Grüppchen durch die Stadt ziehen. Vor ein paar Tagen stand eine Gruppe von sogenannten „Erstis“ um die „Schwätzer“ herum. Eine ältere Studentin, die als Mentorin fungierte, erzählte etwas über den Seltersweg und die Geschichte der Bronzeskulptur. Neun der zehn jungen Leute waren mit ihren Smartphones beschäftigt, stellten sich in Pose und machten Selfies. Ich fragte mich, warum sich die Mentorin das gefallen ließ und die Veranstaltung nicht abbrach oder sich den Gebrauch der Handys während der Veranstaltung verbat.

So stand sie da wie eine Predigerin in der digitalen Wüste – auf verlorenem Posten. Inzwischen scheinen die Lehrenden angesichts der Omnipräsenz dieser Geräte kapituliert und sich damit abgefunden zu haben, die Aufmerksamkeit mit ihnen zu teilen oder sich mit den Brosamen zu begnügen, die vom digitalen Tisch fallen. … weiter

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Alle bisherigen Texte von Götz Eisenberg im Magazin Auswege

Alle aktuellen Texte von Götz Eisenberg im GEW-AN Magazin

 

Smartphone, Tablet, Fernseher – Bildschirmmedien beeinflussen Vorstellungskraft von Kindern

Bericht: Universität Regensburg

Regensburger Pädagogen stellen einen negativen Einfluss von häuslichem Bildschirmkonsum auf einen wichtigen Baustein für Denken und Handeln fest

Stellen Sie sich eine Blumenwiese an einem sonnigen Tag vor: Sie leuchtet in unterschiedlichen Grüntönen, durchsetzt mit blauen, violetten, gelben, weißen und roten Farbtupfern – den bunten Blüten der Wiesenblumen. Schmetterlinge flattern umher und scheinen sich gegenseitig zu jagen, Vögel zwitschern ein fröhliches Lied und es steigt Ihnen der würzige Geruch der Wiesenkräuter in die Nase… Können Sie die Wiese sehen? Hören Sie vielleicht sogar das Vogelgezwitscher und riechen den Duft der Kräuter? – Dann liegt das an Ihrer Vorstellungskraft.

Diese Fähigkeit der Vorstellung haben nun Pädagogen der Universität Regensburg bei Kindern untersucht – und zwar im Zusammenhang mit dem häuslichen Bildschirmkonsum, etwa per Fernseher, Tablet oder Smartphone. Dabei haben die Wissenschaftler herausgefunden, dass eine häufigere Nutzung von Bildschirmmedien mit einer verzögerten Entwicklung von Vorstellungsfähigkeiten einhergehen kann. Die Ergebnisse der Studie sind in Developmental Science erschienen. … weiter


Quelle:
www.idw-online.de
www.uni-regensburg.de
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Unterrichtsmaterial: Smart! Aber fair?

Das Bundesumweltministerium hat in der Reihe „Umwelt im Unterricht“ das Material „Smart! Aber fair?“ herausgegeben. Da Digitalisierung in der Schule nur teilweise von der „Tablet-Bestückung“ des Klassenzimmers abhängt, sondern mindestens genauso das „digitale Wissen“ hinter den Gerätschaften meint, gehen die vorgelegten Unterrichtseinheiten des Ministeriums genau in die richtige Richtung. Im Vorspann heißt es dazu:

Smartphones sind allgegenwärtig, und laufend kommen weitere Geräte auf den Markt. Während die Hersteller mit noch mehr Leistung und Funktionen für neue Modelle werben, lassen sich alte kaum reparieren oder aufrüsten. Doch die Produktion belastet die Umwelt, und die Arbeitsbedingungen dabei sind oft schlecht. Einige Hersteller bemühen sich, nachhaltiger zu produzieren – doch wie „fair“ können Smartphones & Co. wirklich sein? (Quelle: https://www.umwelt-im-unterricht.de/wochenthemen/smart-aber-fair/)

Im Kapitel Hintergrund wird das Thema „Handyproduktion – Umweltfolgen und Arbeitsbedingungen“ behandelt:
Die Arbeitsbedingungen sind miserabel, die Produktion belastet die Umwelt. Es gibt nur wenige „faire“ Geräte. Was macht diese Geräte „fair“?
Handys werden schnell ersetzt, oft jährlich, weil u.a. die Leistung nicht mehr ausreicht. Gleichzeitig bereitet die Entsorgung große Probleme, weil viele Altgeräte im Restmüll landen. Weiterlesen

„Erziehung – (k)ein Kinderspiel für Eltern“

gsf – Ein Film mit dem gleichnamigen Titel von Planet Wissen

In der Frage nach der richtigen Erziehung scheinen sich die Experten nicht einig. Woran können sich Eltern inmitten der großen Menge von Ratgebern und Meinungen orientieren? Wie finden sie ihren eigenen Stil? Und was zählt wirklich, wenn es darum geht, die Kinder fit für ein glückliches Leben zu machen?  (Quelle: https://www.planet-wissen.de/video-erziehung–kein-kinderspiel-fuer-eltern-100.html)

Der Film ist datiert v. 16.12.2019. Dauer: 58:13 Min., verfügbar bis 16.12.2024

Nicht nur für Eltern interessant, auch Lehrkräfte bekommen viele Lösungsmöglichkeiten für „Erziehungsfragen“. Prof. Jutta Standop (Erziehungswissenschaftlerin Uni Trier) und Elisabeth Raffauf (Psychologin und Erziehungsberaterin) geben Antworten:

  • Was hat sich in den letzten Jahrzehnten in der Erziehung verändert?
  • Wie zeigt sich das heutige ausgeprägte Autonomiebestreben vieler Kinder?
  • Welche Probleme kann es mit Erziehungsratgebern geben?
  • Was geht in Kindern im Alter von drei oder fünf Jahren vor sich?
  • Was ist die bedürfnisorientierte Erziehung (Attachment Parenting) und was leistet sie?
  • Wie wichtig sind Grenzsetzungen in der Erziehung und die Vorgabe äußerer Strukturen?
  • Sollen Eltern ihren Kindern Hilfen bei den Hausaufgaben geben?
  • Wie wirkt sich Leistungsdruck in der Grundschule aus, und wie können Eltern damit umgehen?
  • Ab wann sollen Kinder ein Handy/Smartphone bekommen?
  • Warum verändern sich Kinder in der Pubertät? Was brauchen diese Jugendlichen von ihren Eltern?
  • Wie viel soll man mit Kindern diskutieren und verhandeln?
  • Wie viel Einfluss haben Eltern überhaupt bei der Erziehung?
  • u.a.mehr

zur Filmseite (mit der Möglichkeit zum Download)

Direktdownload (mp4-Datei – im geöffneten Fenster Klick mit der rechten Maus und „Video speichern unter“ wählen) 

 

Digitale Medien mit Augenmaß nutzen

BZgA unterstützt Familien mit Empfehlungen zum digitalen Medienkonsum

Mitteilung: Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZgA)

 Jugendliche in Deutschland verbringen im Durchschnitt täglich mehr als 200 Minuten online und rund 100 Minuten mit digitalen Spielen. Die Rund-um-die-Uhr-Verfügbarkeit der digitalen Angebote kann dazu verleiten, das richtige Augenmaß für die Nutzung der digitalen Medien zu verlieren.

Bei vielen Kindern und Jugendlichen werden Smartphone oder Tablet auf dem Weihnachtswunschzettel stehen. Anlässlich der bevorstehenden Feiertage empfiehlt die Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZgA) Familien einen besonnenen Umgang mit digitalen Medien. Dabei sollten Eltern den Medienkonsum ihrer Kinder, aber auch den eigenen im Blick behalten. Weiterlesen

Wenn Eltern zu lange am Handy sind

Studie zeigt: Dauer der Smartphone-Nutzung beeinträchtigt Feinfühligkeit

Mitteilung: Leibniz-Institut für Wissensmedien

Tobende Kinder auf der einen Seite, Erwachsene im Bann ihres Smartphones auf der anderen: ein mittlerweile alltägliches Bild auf deutschen Spielplätzen. Der Griff zum Handy kann jedoch negative Folgen für die Eltern-Kind-Interaktion haben.

Wie eine jetzt veröffentlichte Studie des Leibniz-Instituts für Wissensmedien (IWM) zeigt, kommt es dabei auf die Dauer der Nutzung an: Wenn Eltern zu lange am Handy sind, leidet ihre Feinfühligkeit. Doch wer das Smartphone ganz weglegt, verliert möglicherweise einen wichtigen Anti-Stressfaktor. … weiter


Quelle:
www.iwm-tuebingen.de
www.idw-online.de
Bild von StockSnap auf Pixabay

„WLAN an Schulen: Die Auswirkung von Handystrahlung auf die Gedächtnisleistung“

Auf der Seite diagnose:funk wurde am 17.11.2019 ein Artikel über eine Schweizer Studie zu WLan an Schulen veröffentlicht:

WLAN an Schulen: Die Auswirkung von Handystrahlung auf die Gedächtnisleistung
Die Auswirkungen von Handystrahlung sind ein viel diskutiertes Thema. Eine Schweizer Studie hat einen möglichen negativen Einfluss auf die figurale und verbale Gedächtnisleistung festgestellt.

Über ein Jahr hinweg haben Forscher dafür die Handynutzung von 700 Jugendlichen untersucht. Ein Jahr lang wurde die Handynutzung von Zwölf- bis Siebzehnjährigen ausgewertet. Wie zu erwarten, wiesen die Vieltelefonierer eine erhöhte Strahlenbelastung des Gehirns auf. Die spannende Erkenntnis: … Den ganzen Artikel lesen

Ständig online – Mein Kind und sein Smartphone

Ein Film von Planet Wissen

Durchschnittlich 3,5 Stunden pro Tag sind Kinder und Jugendliche online, meist mit dem Smartphone. Immer öfter finden Internet-Sucht, Cyber-Mobbing und Hardcore-Pornographie den Weg ins Kinderzimmer. Ab welchem Alter sollten Kinder ein Smartphone besitzen und was müssen Eltern tun, um ihre Kinder zu schützen? (Quelle: https://www.planet-wissen.de/video-staendig-online–mein-kind-und-sein-smartphone-100.html)

Ein Film von Planet Wissen v. 24.10.2019. Dauer: 58:07 Min., verfügbar bis 24.10.2024


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Direktdownload (mp4-Datei – Klick mit der rechten Maus ins Filmfenster/Video speichern)

 

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