Warum stressige Erlebnisse besser erinnert werden

Bericht: Ruhr-Universität Bochum

Wenn das Gehirn Erinnerungen an Objekte abspeichert, erzeugt es für jedes davon ein charakteristisches Aktivitätsmuster. Stress verändert diese Gedächtnisspuren.

Stressige Erlebnisse werden meist besser erinnert als neutrale Erlebnisse. Warum das so ist, haben Forschende der Ruhr-Universität Bochum (RUB) untersucht. Mithilfe von fiktiven Bewerbungsgesprächen brachten sie Personen in stressige Situationen und erfassten anschließend ihre Erinnerung an Gegenstände aus dem Bewerbungsgespräch. Mittels funktioneller Magnetresonanztomografie analysierten sie die Gehirnaktivität, während die Teilnehmenden die Objekte erneut sahen. Erinnerungen an Objekte aus stressigen Situationen scheinen dabei auf einer ähnlichen Gehirnaktivität zu beruhen wie Erinnerungen an den Stressauslöser selbst. … weiter


Quelle: news.rub.de

 

Haaranalysen zeigen: Meditationstraining verringert Langzeitstress

Bericht: Max-Planck-Institut für Kognitions- und Neurowissenschaften

Mentales Training verringert die Konzentration des Stresshormons Cortisol im Haar. Das haben WissenschaftlerInnen des Max-Planck-Instituts für Kognitions- und Neurowissenschaften in Leipzig herausgefunden. Die Cortisolmenge im Haar gibt Auskunft darüber, wie stark eine Person durch anhaltenden Stress belastet ist. Frühere positive Trainingseffekte hatten sich in akuten Stresssituationen oder an einzelnen Tagen gezeigt –oder basierten auf Selbstauskünften der StudienteilnehmerInnen. Die aktuelle Studie erbringt damit erstmals einen objektiven Beleg dafür, dass mentales Training körperliche Anzeichen von langen Stressphasen verringert, auch bei gesunden Menschen. … weiter


Quelle:
www.cbs.mpg.de
Bild von Benjamin Balazs auf Pixabay

 

Streit, Ungeduld und Unsicherheit: Studie bestätigt massive familiäre Belastung durch Homeschooling

Besonders hoher Stresslevel zeigt sich bei Eltern jüngerer Kinder

Bericht: Universität Bielefeld

Eltern empfinden die Aufgabe, neben der Berufstätigkeit auch die Rolle als Lehrkraft zu übernehmen, als sehr belastend – besonders trifft das auf Eltern jüngerer Schulkinder zu. Das ist ein Ergebnis eines Forschungsprojektes der Medizinischen Fakultät OWL der Universität Bielefeld und der Universitätsklinik für Kinder- und Jugendpsychiatrie und Psychotherapie im Evangelischen Klinikum Bethel, das zum Universitätsklinikum OWL gehört. Der Artikel zur Studie ist in der Zeitschrift Psychotherapie Aktuell erschienen, dem Verbandsorgan der Deutschen Psychotherapeutenvereinigung. …weiter


Quelle:
www.ide-online.de
www.uni-bielefeld.de

 

Burnout beim Lehrernachwuchs: Nachsicht mit sich selbst hilft bei Stress

Bericht: Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg

Knapp ein Viertel aller angehenden Lehrerinnen und Lehrer leidet unter Burnout-Symptomen. Fast ein Drittel verlässt bereits in den ersten fünf Jahren wieder die Schule.

Forschende der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg (MLU) haben in zwei Studien mit 130 Lehrerinnen und Lehrern im Vorbereitungsdienst herausgefunden: Dem Problem lässt sich vorbeugen, wenn die Betroffenen über ein gut ausgeprägtes Selbstmitgefühl verfügen und nachsichtig mit sich selbst sind. Ihre Studie erscheint in der Fachzeitschrift „Psychologie in Erziehung und Unterricht“. … weiter


Quelle:
www.uni-halle.de
www.idw-online.de
Bild von Peggy und Marco Lachmann-Anke auf Pixabay 

 

Akademikerkinder stehen stärker unter Stress

Wenn die Eltern einen Studienabschluss haben, meinen auch die Kinder, ein Studium meistern zu müssen – das kann stressen.

Bericht: Ruhr-Universität Bochum

Der Beginn eines Studiums ist für alle eine aufregende Phase. Kinder aus Akademikerhaushalten haben während dieser Zeit allerdings deutlich mehr Stress als solche aus Nicht-Akademikerfamilien.

Das hat ein schweizerisch-deutsches Forschungsteam anhand einer Haaranalyse unter Studienanfängerinnen herausgefunden. Möglicherweise stresst sie die Befürchtung, durch ein Versagen im Studium den Sozialstatus der Familie zu gefährden, folgern der Autor Prof. Dr. Alex Bertrams von der Universität Bern und die Autorin Dr. Nina Minkley von der Ruhr-Universität Bochum (RUB). … weiter


Quelle: www.news.rub.de

 

Götz Eisenbergs Durchhalteprosa 2: Leben im Universum des Lärms

 

Götz Eisenbergs Durchhalteprosa 2

Leben im Universum des Lärms

„Menschen sind wir, Menschen!
Schlecht und gut! Gut und schlecht!
Nichts anderes als Menschen.“
(Joseph Roth)

Ein im Rollstuhl sitzender Bettler rollt auf einen Mann zu, der an einem Stehtisch vor einer Bäckerei einen Kaffee trinkt. Ob er ein bisschen Kleingeld oder Zigaretten für ihn habe. Der Mann sieht zu ihm hin und sagte: „Meine Frau gibt dir immer etwas, Das is sone kleine Blonde, die sieht dich oft und gibt dir jedes Mal etwas.“ „Is gut, grüß sie schön und vielen Dank auch“, sagt der Bettler und rollt weiter. Ich höre ihn vor sich hinbrubbeln: „Ich glaub dem kein Wort, dem alten Geizkragen. Der hat wahrscheinlich gar keine Frau.“

Ein paar Meter weiter hat jemand mit schwarzem Filzstift auf die Rückseite eines der letzten Briefkästen geschrieben: Unsere Realität macht krank.

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Clipart oben links von OpenClipart-Vectors auf Pixabay
Foto rechts von Mimzy auf Pixabay 


Alle bisherigen Texte von Götz Eisenberg im Magazin Auswege

Alle aktuellen Texte von Götz Eisenberg im GEW-AN Magazin

→ Direkt zu Götz Eisenbergs Corona-Tagebuch

 

Stress für die Seele ist eine Strapaze fürs Herz

Herzstiftung informiert über Zusammenhang zwischen Herzkrankheiten und seelischen Belastungen sowie Hilfsangebote für Betroffene

Bericht: Deutsche Herzstiftung e.V./Deutsche Stiftung für Herzforschung

Stress und seelische Belastungen erhöhen den Blutdruck und langfristig auch das Risiko, eine Herzerkrankung zu bekommen. Umgekehrt können Herzerkrankungen die Seele stark belasten. Seit einigen Jahren widmet sich die Psychokardiologie verstärkt diesem Zusammenhang und bietet unterstützende Therapien und Gespräche für Herzpatienten an.

„Das Erleben einer schweren organischen Herzkrankheit führt bei Betroffenen fast immer zu Todesängsten, auch wenn sie nicht immer bewusst wahrgenommen werden“, sagt Prof. Dr. med. Christoph Herrmann-Lingen vom Wissenschaftlichen Beirat der Deutschen Herzstiftung und Direktor der Klinik für Psychosomatische Medizin und Psychotherapie der Universitätsmedizin Göttingen in der Titelgeschichte der aktuellen Ausgabe „HERZ heute“. … weiter


Quelle:
www.idw-online.de
www.herzstiftung.de
Bild von Pedro Figueras auf Pixabay

Workshop: Kinesiologie als Selbsthilfe bei seelischem Stress – 8.5.2020

Referentin: Katharina Hochreuther, Heilpraktikerin für Psychotherapie, Kinesiologin

Situationen, Menschen, Erfahrungen und gespeicherte Emotionen können – bewusst oder unbewusst – Stress bereiten und damit die Lebensqualität mindern. Die Kinesiologie bietet Möglichkeiten, Stressoren zu erkennen und deren Wirkung aufzuheben oder zumindest abzumildern. So kann sich unser System wieder selbst regulieren und unsere Lebensenergie freier fließen. Lernen Sie einfache Techniken kennen und anwenden. Beschenken Sie sich selbst mit mehr innerem Frieden und Wohlbefinden!

Wann: Freitag, 08.05.2020, 15 – 17 Uhr

Wo: KISS Ansbach, Jahnstraße 2, 91522 Ansbach, https://kiss-mfr.de/kontaktstelle-ansbach/

Kosten: 6 €

Anmeldung: ansbach [aet] kiss-mfr [Punkt] de oder Tel. 0981 972 24 80

 

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