Semesterbeginn in der Turnhalle: Studentisches Wohnen steckt weiter in der Krise, trotz “WG-Garantie” im Koalitionsvertrag!

Mitteilung: freie zusammenschluss von studentInnenschaften (fzs) e.V.

Studierende in Deutschland leiden seit Jahren unter den steigenden Wohnkosten. Im Schnitt geben sie über die Hälfte ihres Einkommens für Miete aus. Aktuelle Zahlen des Moses-Mendelssohn-Instituts zeigen, dass die Durchschnittsmiete für WG-Zimmer zum Wintersemester 2025/26 erstmals die Marke von 500 Euro überschreitet.

Nur in 18 von 88 untersuchten Städten gab es überhaupt noch einzelne Zimmer im Rahmen der BAföG Wohnkostenpauschale in Höhe von 380 Euro. Studierende sehen sich dadurch zunehmend gezwungen, in Zelten, Turnhallen oder überteuerten Zwischenlösungen unterzukommen oder gleich wieder zu den Eltern zu ziehen und das Studium abzubrechen. Währenddessen werden ganze Häuserblöcke zu Spekulationsobjekten und stehen ebenso leer, wie Luxuswohnungen die für BAföG-Empfänger*innen unbezahlbar sind. Das gefährdet nicht nur soziale Teilhabe, sondern auch den gleichberechtigten Zugang zu Bildung. Weiterlesen