Kultusminister Ludwig Spaenle wertet Erklärung bayerischer Lehrer- und Schulleiterorganisationen als Unterstützung der Anstrengungen für mehr Schul- und Unterrichtsqualität
"Schüler werden im differenzierten Schulwesen am besten gefördert" – Lehrer- und Direktoren unterstützen die Anstrengungen der bayerischen Staatsregierung zur Sicherung des Unterrichts
Mitteilung: Bay. Staatsministerium für Unterricht und Kultus
MÜNCHEN. Als sehr positiv wertete Bayerns Kultusminister Dr. Ludwig Spaenle das klare "Ja" nahezu aller bayerischen Lehrerverbände und Direktorenvereinigungen zum differenzierten bayerischen Schulwesen, das sie heute in München abgegeben haben. Das differenzierte Bildungswesen, darin sind sich die Organisationen mit dem Kultusminister völlig einig, sichert den Schülerinnen und Schülern mit ihren unterschiedlichen Begabungen und Interessen eine bestmögliche Förderung.
"Eine Einheitsschule, die von bestimmten Gruppen gefordert wird, stellt für mich dagegen die Rückkehr zur Pädagogik des 20. Jahrhunderts da", so der Minister.
Der Minister äußerte auch Verständnis für den Ruf der in der Arbeitsgemeinschaft bayerischer Lehrerverbände zusammengeschlossen Organisationen sowie der Schulleitervereinigungen nach einer zusätzlichen personellen Förderung ihrer Schulen. "Den Appell der großen Mehrzahl von Lehrkräften und Schulleitern in Bayern verstehe ich als Unterstützung unserer Bemühungen um eine Weiterentwicklung von Schule und Unterricht unter den Aspekten von Qualität und Gerechtigkeit", so der Minister abschließend.
Pressemitteilung Nr. 208 v. 14.09.2011
Dr. Ludwig Unger
Anm. der GEW Ansbach:
Unter nahezu "aller bayerischen Lehrerverbände und Direktorenvereinigungen" versteht das Bay. Staasministerium folgende Organisationen:
"Der Arbeitsgemeinschaft bayerischer Lehrerverbände (abl) gehören der Bayerische Philologenverband (bpv), der Bayerische Realschullehrerverband (BRLV), die Katholische Erziehergemeinschaft in Bayern (KEG) und der Verband der Lehrer an beruflichen Schulen in Bayern (VLB) an. Die in der abl zusammengeschlossenen Verbände vertreten die Interessen von rund 60 000 Lehrkräften."
Quelle: http://www.abl-lehrerverbaende.de/ (Zugriff: 14.9.2011)Mit den Direktorenvereinigungen sind gemeint: "die Vereinigung der Direktorinnen und Direktoren der bayerischen Gymnasien, die Vereinigung bayerischer Realschuldirektoren, der Bayerische Schulleitungsverband."
Quelle: Pressemitteiluing Nr. 208 v. 14.9.2011 – Bay. Staatsministerium f. Unterricht und Kultus
Die GEW Bayern und der BLLV haben zusammen mehr als 60000 Mitglieder (!). Vermutlich sind das die beiden Organisationen, die der "Minister" meint. Diese beiden Organisationen meinen übrigens, dass die Schüler im selektiven Schulsystem nicht gut gefördert werden. Ein großer Teil der Mitglieder dieser beiden Organisationen repräsentieren die Lehrkräfte von Grund- und Haupt-/Mittelschulen. Vertritt in der Angelegenheit Minister Spaenle überwiegend die Interessen der weiterführenden Schulen? Na, na, na …Merken wir da was??
Und: Kann es sein, dass es den abl-Clubs gar nicht um die Förderung der Schüler geht, sondern um eigene Pfründe?