Bildungsgewerkschaft über Verhandlungsabsage irritiert! Kommunale Arbeitgeber sollten eigenes Interesse an Tarifvertrag haben!

Mitteilung: GEW Bayern

Die GEW Bayern zeigte sich über die kurzfristige Absage der 4. Tarifverhandlung durch den Kommunalen Arbeitgeberverbands (KAV) Bayern enttäuscht! Allein aus eigenem Interesse sollten die Arbeitgeber zügig an den Verhandlungstisch zurückkehren, denn der Fachkräftemangel ist auch bei den kommunalen Lehrkräften bereits angekommen.

Was die Bildungsgewerkschaft dabei verwundert, sind die teilweise irreführenden Aussagen der Arbeitgeber, die sie in ihrem Schreiben veröffentlichen.

Dazu der GEW-Landesvorsitzende Anton Salzbrunn: „Ein Eingruppierungstarifvertrag für Lehrkräfte beim Land existiert bereits und mit der deutlichen Erhöhung der sog Angleichungszulage wurde ein weiterer Schritt zur Paralleltabelle unternommen. Warum die Arbeitgeber nun die kommunalen Verhandlungen als „naturgemäß ergebnislos“ bezeichnen, erschließt sich uns nicht!“

Für die GEW erweckt die kurzfristige Absage viel mehr den Eindruck, dass die Verhandlungsführer der Arbeitgeber kein Interesse an einer schnellen und guten Lösung für die Beschäftigten haben. Das ist aus mehreren Gründen überraschend.

Der GEW-Verhandlungsführer Daniel Merbitz zur aktuellen Situation: „Wir sind sehr enttäuscht über die Absage der Arbeitgeberseite und interpretieren diese als Hinhaltetaktik. Es ist schade, dass der KAV die Zeichen der Zeit nicht erkennt und seine Blockadehaltung erneuert. Eiszeit im Frühling ist keine angemessene Reaktion auf Lehrkräftemangel!“

Die GEW wird nun angemessen auf die Absage der Arbeitgeber reagieren und kündigt schon jetzt an, weiter sachlich und professionell das Gespräch mit der Arbeitgeberseite führen zu wollen.


PM v. 22.3.2019
Anton Salzbrunn
Vorsitzender GEW Bayern
www.gew-bayern.de

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