GEW zur Videoschalte von Kanzlerin und Ministerpräsidenten: „Nichts Neues“

Frankfurt a.M. – Die Videoschalte zwischen Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) und den Ministerpräsidenten der Länder hat nach Einschätzung der Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft (GEW) für den Bildungsbereich „nichts Neues“ gebracht. „Nach dem ‚Schulgipfel der Ankündigungen‘ gibt es auch heute nichts Konkretes, das Lehrkräften, Schülerinnen und Schülern sowie deren Eltern im Schulalltag weiterhilft. Die Schulen brauchen Unterstützung und einen Maßnahmenplan, der beispielsweise Fragen wie das Lüften der Räume zu gestalten ist, klärt“, sagte GEW-Vorsitzende Marlis Tepe am Dienstag in Frankfurt a.M. in einer ersten Reaktion.

„Die Politik muss mit Eltern und Lehrkräften auch klären, wie Lüften in der kalten Jahreszeit praktisch erfolgen soll, ohne dass sich jemand erkältet.“ Tepe machte noch einmal deutlich, dass insbesondere transparente Standards auf Bundesebene und abgestimmte Stufenkonzepte bei steigenden Corona-Infektionszahlen wichtig seien. Zudem sei auch nach dem Treffen zwischen Kultusministern und Wissenschaftlern in der vergangenen Woche immer noch unklar, wie sinnvoll der Einsatz von Luftfiltern und CO2-Messgeräten in den Schulen sei. „Am Geld darf es nicht scheitern“, betonte Tepe.


29.9.2020
Ulf Rödde
Pressesprecher

GEW-Hauptvorstand
www.gew.de

 

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