Freistaat Bayern soll „Deutschland-Ticket“ für seine Beschäftigten bezuschussen

Die Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft (GEW) legt dem Freistaat Bayern dringend nahe, das „Deutschland-Ticket“ für seine Mitarbeitenden mit einem Zuschuss zu unterstützen.

Dadurch würde der Umstieg auf öffentliche Verkehrsmittel für Pendler*innen deutlich attraktiver werden, was ein wichtiges Signal für den Klimaschutz wäre und das Verkehrsaufkommen in Ballungszentren entlasten würde. Durch die Möglichkeit der bundesweiten privaten Nutzung würde dieser Effekt noch verstärkt werden.

Auch mit Blick auf den sehr großen Mangel an Mitarbeiter*innen in den verschiedenen Bildungseinrichtungen könnte dadurch nach Auffassung der Gewerkschaft GEW ein deutlicher Anreiz geschaffen werden. In diesem Zusammenhang müssen alle Möglichkeiten ergriffen werden, die Arbeitsbedingungen in pädagogischen Berufen attraktiv zu gestalten.

Florian Kohl, stellvertretender Landesvorsitzender, erklärte dazu heute in Nürnberg: „Bund und Länder haben sich bei ihrem Geschacher um das ‚Deutschland-Ticket‘ gegen ein 9-Euro-Ticket entschieden, das sich wirklich ALLE hätten leisten können. Jetzt muss zumindest der Freistaat als Arbeitgeber für seine Beschäftigten rasch aktiv werden. Der 1. Mai ist bald!“ Es könne nicht angehen, dass Finanzminister Füracker (CSU) nur verlauten lässt, dass „ein solcher Zuschuss mangels Finanzierbarkeit nicht gewährt werden“ könne.

Kommunale Arbeitgeber sind den Schritt bereits gegangen. So übernimmt die Stadt Nürnberg die Kosten mit einem Zuschuss von 50 Prozent und in der Stadt München fahren die Mitarbeitenden bald sogar vollständig kostenlos. Die GEW fordert den Freistaat Bayern auf, sich hier anzuschließen und für seine Mitarbeitenden ebenfalls ein solch attraktives Angebot zur Verfügung zu stellen.


28.3.2023
GEW Bayern
www.gew-bayern.de

 

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