Verhandlungen um den ersten Eingruppierungstarifvertrag für Lehrkräfte bleiben schwierig
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Mitteilung: GEW Hauptvorstand
In den am 14.10. in Berlin fortgesetzten Tarifverhandlungen um einen Eingruppierungstarifvertrag für angestellte Lehrkräfte der Länder zeigte sich, dass Arbeitgeber und Gewerkschaften noch weit voneinander entfernt sind. Beide Seiten sahen immer noch hohen Klärungsbedarf sowohl in Bezug auf die konkreten tariflichen Umsetzungen als auch die inhaltliche Gestaltung.
Nun soll eine gemeinsame Sondierungskommission die Verhandlungen weiterführen mit dem Ziel, bis zum Beginn der Tarifrunde einigungsfähige Ergebnisse zu entwickeln. Die Sondierungskommission besteht aus jeweils fünf Personen auf jeder Seite. Die Verhandlungsführung hat Sabine Gerold, Landesvorsitzende der GEW Sachsen. Weitere Mitglieder der GEW sind Doro Schäfer, amtierende Vorsitzende der GEW NRW, und Peter Jonas, Tarifreferent des Vorstandsbereiches Tarif- und Beamtenrecht beim Hauptvorstand. Mit dabei sind zwei Vertreter der dbb Tarifunion.
Die erste Sitzung der Sondierungskommission findet am 4.11., die nächste am 22.11. statt. Diese Verhandlungen werden von der Verhandlungskommission der GEW begleitet. Am Ende der heutigen Verhandlung waren sich die Mitglieder der Verhandlungskommission einig, dass die Durchsetzung eines Entgelttarifvertrages sehr schwer werden wird. Freiwillig werden die Arbeitgeber der Lehrkräfte in den Ländern die komfortable Position nicht räumen. Eine Einigung – so haben dies angesichts der zeitlichen Abläufe auch die Mitglieder der Verhandlungskommission gesehen – wird erst im Rahmen der Tarifrunde 2011 möglich sein.
Dazu allerdings bedarf es einer breiten Mobilisierung der Mitglieder und auch der Gewinnung neuer Mitglieder.
Berlin, 14. Oktober 2010
Ilse Schaad
Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft
Hauptvorstand
Reifenberger Str. 21
60489 Frankfurt
Tel. 069-78973-0
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Quelle: PM v. 14.10.2010 GEW HV