Drohende Mittelschulschließungen dokumentieren das Scheitern der bayerischen Bildungspolitik

dgb.gifWeiterentwicklung zu Gemeinschaftsschulen sichert Standorte und fördert Kinder

Mitteilung: DGB Bayern

Die drohende Schließung von 149 Mittelschulen insbesondere im ländlichen Raum dokumentiert für den DGB Bayern das Scheitern der bayerischen Bildungspolitik. Matthias Jena, Vorsitzender des DGB Bayern, kommentiert: "Statt beherzt die Schulpolitik zu modernisieren und eine echte individuelle Förderung der Schüler umzusetzen, will die Staatsregierung um jeden Preis das zergliederte Schulsystem erhalten. Die vereinzelten und unbeholfenen Maßnahmen der Staatsregierung dienen weniger dem Wohl der Schüler als dem Erhalt des Systems." Dazu zählen Modellprojekte wie verstärkte Kooperationen von Mittel-, Real- und Wirtschaftsschulen sowie "Feigenblatt-Projekte" unter der Überschrift individuelle Förderung.

Der DGB Bayern fordert ein Ende dieser zahlreichen Modellprojekte im Bereich der Schulpolitik. Jena: "Wir wollen eine wohnortnahe Schule, in der alle Kinder gemeinsam lernen und den ganzen Tag individuell gefördert werden. Die Weiterentwicklung von Mittel- und Realschulen zu Gemeinschaftsschulen ist dafür der nächste Schritt. Vor allem im ländlichen Raum sichert dies Schulstandorte und vermeidet noch längere Schulwege." Ohne solche echte Reformen werde es auch in Zukunft keinen Schulfrieden geben.

PM v. 4.6.2013 – www.dgb.de