Starker Anstieg des Rezessionsrisikos – IMK-Konjunkturampel schaltet auf „rot“

Bericht: Hans-Böckler-Stiftung

Die wirtschaftlichen Auswirkungen des russischen Angriffskriegs gegen die Ukraine, aber auch die Omikron-Welle in China, lassen die Rezessionswahrscheinlichkeit in Deutschland sehr stark ansteigen. Das signalisiert der Konjunkturindikator des Instituts für Makroökonomie und Konjunkturforschung (IMK) der Hans-Böckler-Stiftung. Das Risiko, dass die deutsche Wirtschaft in den kommenden drei Monaten eine Rezession durchläuft, hat sich in den vergangenen Wochen fast verdreifacht: Es ist von 23,9 Prozent Anfang März auf jetzt 65,4 Prozent gestiegen. Das ist der höchste Wert seit März 2020. Damals mussten in der ersten Corona-Welle viele Wirtschaftsaktivitäten heruntergefahren werden. Zudem weist das Frühwarnsystem, das die aktuell verfügbaren Wirtschaftsdaten bündelt, für das zweite Quartal von April bis Ende Juni auch eine höhere statistische Streuung aus. Dieses Maß für die Unsicherheit von Wirtschaftsakteuren hat von 16,2 Prozent auf 26,2 Prozent zugenommen. In der Summe überschreiten Rezessionsrisiko und Unsicherheit deutlich den Schwellenwert von 70 Prozent für eine akute Rezessionsgefahr. Daher schaltet der nach dem Ampelsystem arbeitende Indikator von „gelbrot“ auf „rot“. … weiter


Quelle: www. boeckler.de

 

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