Deutschland: Aktivist*innen erleben Bedrohungen und Gewalt

Bericht: Amnesty International

In Deutschland ist das Interesse an gesellschaftlichem Engagement groß. Wer sich einsetzt, berichtet aber mitunter von Gewaltandrohung und mangelndem Schutz durch die Behörden, so eine repräsentative Umfrage, die Amnesty International zum Tag der Menschenrechte am 10. Dezember veröffentlicht.

Wer sich in Deutschland für gesellschaftliche Anliegen einsetzt, läuft Gefahr, sich zum Ziel von Angriffen zu machen. Das zeigt eine repräsentative Umfrage im Auftrag von Amnesty International, die zum Tag der Menschenrechte am 10. Dezember veröffentlicht wird. Jede*r zehnte Befragte hat nach eigenen Angaben Gewaltandrohungen erlebt, knapp drei Prozent geben an, körperliche Angriffe erfahren zu haben. Beleidigungen haben über ein Viertel der Betroffenen erlebt. Rund 10 Prozent berichten von unzureichendem Schutz durch die Behörden, wobei hier der Wert in Ostdeutschland signifikant höher liegt als in Westdeutschland. Menschen mit Diskriminierungserfahrungen sind in allen Kategorien schwerer betroffen.  Weiterlesen

Wie geht`s euch? Lebenssituation queerer Menschen

Forschungsprojekt der Frankfurt UAS nahm das körperliche und psychische Wohlbefinden von LSBTIQ* in den Blick

Bericht: Frankfurt University of Applied Sciences

Eine Studie der Frankfurt University of Applied Sciences (Frankfurt UAS) hat sich mit psychosozialer Gesundheit und Wohlbefinden von LSBTIQ* (die Buchstaben stehen dabei für lesbische, schwule, bisexuelle, trans*, inter* und queere Menschen) befasst. Hierzu gehören das subjektive Gesundheitsempfinden, chronische Erkrankungen, Suizidrisiken sowie sexuelle Zufriedenheit bzw. Gesundheit (z.B. in Bezug auf eine HIV-Infektion oder Hepatitis).

Zu den Forschungsschwerpunkten der Untersuchung gehören zudem das Coming-out sowie Diskriminierungs- und Gewalterfahrungen. Außerdem wurde nach geeigneten Maßnahmen zur Verbesserung der Lebenssituation queerer Menschen sowie unterstützenden Faktoren wie soziale Kontakte oder die Inanspruchnahme von Hilfsangeboten gefragt. Unter der Leitung von Prof. Dr. Stefan Timmermanns und Prof. Dr. Heino Stöver wurden Datensätze von 8700 LSBTIQ* aus Deutschland ausgewertet. … weiter


Quelle: www.frankfurt-university.de