Stiftung Warentest warnt vor Schuldenfalle von Jugendlichen

Anlässlich des Weltverbrauchertags, der dieses Jahr am 15. März die Gefahren beim Online-Shopping thematisiert, warnt die Stiftung Warentest vor einer zunehmenden Überschuldung von Jugendlichen.

„Durch neue Bezahloptionen beim Online-Shopping rutschen viele junge Leute in die Schuldenfalle“, sagt Matthias Thieme, Chefredakteur Finanztest bei der Stiftung Warentest. „Vor allem Jugendliche werden beim Online-Shopping mit attraktiv klingenden Finanzierungs-Modellen geködert, die sie nicht durchschauen“, so Thieme. Letztlich verberge sich hinter verheißungsvoll klingenden Bezahloptionen wie „buy now, pay later“ aber nur der Rahmenkredit, der Rechnungskauf oder der Ratenkredit – für viele Jugendliche eine Schuldenfalle. Weiterlesen

Neues Buch in Leichter Sprache über Sexualität und geschlechtliche Vielfalt

Kostenloses Angebot vom Lesben- und Schwulen-Verband Deutschland. Es geht um die Themen Sexualität und Geschlecht.

Es werden viele Wörter in Leichter Sprache mit vielen Illustrationen erklärt, u.a.:

  • Was bedeutet Homo-Sexuell?
  • Was ist eine Regenbogen-Familie?

Das Buch soll helfen, dass Menschen besser über sexuelle und geschlechtliche Vielfalt reden können:

  • zum Beispiel in der Schule oder
  • im Jugend-Treff.

Das Buch kann von Lehrkräften in Schulen oder von Fachleuten in der Beratung von Kindern, von Jugendlichen oder Familien eingesetzt werden.

Umfang: 200 S.
Bezug:
Download (kostenlos als pdf-Datei) oder 

Print-Version (max. 15 Exemplare, kostenlos, Bestellung der „Vielfalt-Fibel“ etwa in der Seitenmitte)

 

 

Kulturelle Bildung beginnt im Elternhaus – oder im Jugendzentrum

Bericht: DIPF | Leibniz-Institut für Bildungsforschung und Bildungsinformation

Inwieweit Kinder und Jugendliche an Angeboten kultureller Bildung teilnehmen, hängt in erheblichem Maße vom Elternhaus ab. Das betrifft insbesondere Museums-, Konzert- und Theaterbesuche sowie Kurse außerhalb der Schule. Einzig kreative Angebote in Jugendzentren werden unabhängig vom familiären Hintergrund wahrgenommen. Zu diesem Ergebnis kommt eine Auswertung von Daten des Nationalen Bildungspanels (NEPS), die am DIPF | Leibniz-Institut für Bildungsforschung und Bildungsinformation durchgeführt wurde. Die Ergebnisse der Studie sind in der Zeitschrift für Erziehungswissenschaft erschienen. … weiter


Quelle:
www.idw-online.de
www.dipf.de

 

„Narziss und Narzissmus“

Am 27.2.2024 erschien der oben genannte Artikel von Jeannette Fischer im Online-Magazin „Multipolar„.

Narzissmus gilt als Krankhaftigkeit eines Einzelnen – ein Unheil, das jedermann in Beziehungen, Wirtschaft und Politik zu spüren bekommt. Eine narzisstische Aufblähung ist jedoch der Versuch, mittels einer Rolle zu gesellschaftlicher Anerkennung und Bedeutung zu kommen. Diese Rolle ist ein Kompromiss zwischen dem Wunsch, als eigenständiger Mensch anerkannt zu werden und den Erwartungen, die in einer auf Herrschaft gründenden Gesellschaft an den Einzelnen gestellt werden.
(Quelle: Vorspann des Textes)

Wer sich für u.a. die Thematik „… eine Gesellschaft der Angst, eine Gesellschaft, die gewillt ist, sich in einem unentwegten Bedrohungsmodus einzurichten“ ist bei diesem Text genau an der richtigen Stelle.

den Artikel lesen

 

 

Mehr als zwei Drittel der jungen Menschen sind freiwillig engagiert

Eine große Online-Befragung zeigt, wie sie sich engagieren und was sie motiviert.

Bericht: Ruhr-Universität Bochum

Freiwillige helfende Hände

Mehr als zwei Drittel der jungen Menschen in Deutschland engagieren oder engagierten sich für das Gemeinwohl. Das ist das Ergebnis einer großen Online-Befragung der Soziologie der Ruhr-Universität Bochum in west- und ostdeutschen Großstädten und Landkreisen. Das klassische Engagement in Vereinen und Instituten liegt mit wiederum zwei Dritteln dabei vor neuen Formen des Ehrenamts wie Online-Angeboten, episodischen Tätigkeiten oder dem sogenannten Voluntourismus, der Auslandsreisen mit ehrenamtlichen Tätigkeiten verbindet. Nennenswerte Ost-West-Unterschiede fanden die Forschenden nicht. Anerkennung durch die Gesellschaft und die Familie sowie eine sinnvolle Tätigkeit spielen für die Motivation der jungen Menschen eine große Rolle. Die Ergebnisse der Studie sind online (PDF) veröffentlicht. … weiter

Download der Studie


Quelle: news.rub.de
Bild von Gerd Altmann auf Pixabay

 

 

Götz Eisenbergs Durchhalteprosa 92: Finsternis bedeckt die Erde

 

Götz Eisenbergs Durchhalteprosa 92

 

Finsternis bedeckt die Erde

„Yo lo visto! Ich habe es gesehen! Das ist ein unscheinbarer Satz. In diesen finsteren Jahren der Geschichte unseres Landes blieb mir nicht mehr, als mich auf diesen Standpunkt zu stellen.“

(Frederik Hetmann über Francisco Goya)

Ich habe gerade gefrühstückt, sitze nun am Schreibtisch und schaue durchs Fenster ins Graue des späten Januartages. Das Grau wird dadurch verstärkt, dass heute der Jahrestag der sogenannten Machtergreifung durch Adolf Hitler ist – und ich seit ewigen Zeiten die Fenster nicht geputzt habe. Neben mir liegt der Entwurf für eine Patientenverfügung, um die ich seit Wochen herumschleiche, wie die Katze um den berühmten heißen Brei. Daneben liegt das Formular für den Widerspruch gegen das Anlegen einer digitalen Patientenakte. Auch das muss ausgefüllt und auf den Weg zur Krankenkasse gebracht werden. Sonst wird man ohne weitere Umstände digitalisiert. … weiter
(Hinweis: Der Link führt seit Nummer 66 auf die eigene Seite der durchhalteprosa.de )


Clipart oben links von OpenClipart-Vectors auf Pixabay
Bild von Gerd Altmann auf Pixabay


Alle bisherigen Texte von Götz Eisenberg im GEW-MAGAZIN

 

Wie Jugendliche mit Behinderung gleichberechtigt Freizeit erleben können

Studie der Frankfurt UAS zeigt Lebenswelten auf und gibt Empfehlungen für die Jugendarbeit

Bericht: Frankfurt University of Applied Sciences

Ein Konzert oder einen Kurs besuchen, mit anderen im Jugendtreff abhängen – wenn es um die Teilhabe von Jugendlichen mit Behinderung geht, spielt auch die Freizeit und der Austausch mit Gleichaltrigen eine Rolle. Das 2021 in Kraft getretene Kinder- und Jugendstärkungsgesetz fordert, dass die Jugendarbeit diese Gruppe in ihrem Angebot stärker berücksichtigt. Wie das in Hessen aktuell gelingt und besser gelingen kann, hat nun ein Forschungsteam der Frankfurt University of Applied Sciences (Frankfurt UAS) untersucht. Der Fokus im Projekt „Jugendliche mit Behinderung: Teilhabe an Freizeit ermöglichen!“ lag auf der Offenen Kinder- und Jugendarbeit. „Die Ausgangsbedingungen der Offenen Jugendarbeit sind eigentlich gut, um Inklusion zu ermöglichen, aber es gibt viele strukturelle Barrieren im Alltag der Jugendlichen mit Behinderung, die den Zugang dazu erschweren“, so Studienleiterin Prof. Dr. Bettina Bretländer, Professorin für Behinderung und Inklusion an der Frankfurt UAS, zu den zentralen Studienergebnissen. Sie wurden am 7. Februar 2024 bei der Fachtagung „Inklusive Jugendarbeit: geht (nur) gemeinsam“ in Frankfurt am Main vorgestellt. … weiter


Quelle:
www.idw-online.de
www.frankfurt-university.de

 

Offener Brief an den Bayerischen Landtag: Geschlechtergerechtigkeit und queere Sichtbarkeit stärken statt diskriminierendes Genderverbot

Ein breites Bündnis aus Gewerkschaften, queeren Verbänden, hochschulpolitischen Akteur*innen und zivilgesellschaftlichen Organisationen wendet sich in einem offenen Brief an den Bayerischen Landtag, um gegen das von Ministerpräsident Markus Söder (CSU) angekündigte Genderverbot in Bayern zu protestieren.

Ende vergangenen Jahres kündigte der bayerische Ministerpräsident Markus Söder (CSU) ein Genderverbot für Verwaltung und Schulen in Bayern an. Der bayerische Wissenschafts- und Kunstminister Markus Blume (CSU) erklärte gegenüber dem Bayerischen Rundfunk, dass das Genderverbot „selbstverständlich“ auch im Geltungsbereich seines Ministeriums umgesetzt werde.* Weiterlesen

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