DGB-Studie: Zunehmende Gewalt gegen Beschäftigte im öffentlichen Bereich – mehr Prävention und Investitionen notwendig!

Mitteilung: DGB Bundesvorstand

Der DGB fordert:

  • Innenministerien sollen Daten zu Übergriffen umfassend erheben
  • Mehr Investitionen in Personal und Funktionsfähigkeit des öffentlichen Dienstes
  • DGB startet Initiative gegen Gewalt

Mehr als zwei Drittel der Beschäftigten im öffentlichen Sektor (67 Prozent) wurde in den letzten zwei Jahren während der Arbeit beleidigt, beschimpft, bedroht oder angegriffen. 57 Prozent der Befragten gaben an, die Gewalt habe zugenommen. Dies sind zentrale Ergebnisse einer Studie, die der DGB heute in Berlin vorgestellt hat.

Die jahrelangen Sparmaßnahmen der öffentlichen Hand haben dabei offenbar großen Einfluss auf das gestiegene Risikoempfinden: Personalmangel, dürftige Ausstattung, schlechte Services und ein hoher Bürokratieaufwand werden häufig als Auslöser für Aggressionen bei Bürgerinnen und Bürgerinnen erachtet. 86,2 Prozent der Befragten sagen, an ihnen werde der Frust am Staat ausgelebt. Fast alle Betroffenen (92 Prozent) vermissen den gesellschaftlichen Respekt gegenüber anderen Menschen und gegenüber Beschäftigten im Dienst der Gesellschaft. Weiterlesen