Schulsozialarbeit an Gymnasien – Zufall statt System

GEW fordert sichere Arbeitsverträge für alle SozialpädagogInnen an Schulen

Mitteilung: GEW Bayern

Bei den Mitgliedern im Petitionsausschuss des bayerischen Landtages herrschte Konsens:
Schulsozialarbeit ist an allen Schulen wichtig und notwendig, auch an Gymnasien. Dennoch wurde ein solider Aufbau von Schulsozialarbeit ein weiteres Mal verhindert. Die Ablehnung der Schaffung von festen und dauerhaften Stellen für SchulsozialarbeiterInnen durch die Fraktionen der Bayerischen Staatsregierung ist ein weiter Rückschlag bei einer modernen Gestaltung der bayerischen Schullandschaft.

Dazu Andreas Hofmann, Vorsitzender der GEW-Fachgruppe Gymnasien:

"Viele SchulsozialpädagogInnen müssen jetzt weiterhin jedes Jahr um ihren Vertrag bangen, da dieser stets nur von Mitte September bis Ende Juli gilt, sofern sie überhaupt einen erhalten.
Ein systematischer Aufbau von sozialpädagogischer Arbeit an Gymnasien wird dadurch verhindert, dass die Mittel nicht auf Dauer bereitstehen.
Es ist geradezu absurd, dass die Schulen ihre zusätzlichen Mittel zur eigenen Bewirtschaftung entweder zum Auffangen von Unterrichtsausfall verwenden können oder zur Beschäftigung einer SchulsozialarbeiterIn. Für beides reicht das Geld nicht! Deshalb ist es dringend erforderlich, im gerade zu beschließenden Nach-tragshaushalt zumindest Mittel zur Sicherung der bestehenden Stellen bereitzustellen."
Die GEW Bayern unterstützt weiterhin das Bestreben, die Schulsozialarbeit an allen Schulen in Bayern zu verankern und die dafür notwendigen Stellen zu schaffen.

Pressemitteilung v. 20.10.2011
Elke Hahn
Geschäftsführerin
Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft (GEW)
Landesverband Bayern
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Tel.: 089 54 40 81 0
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