Trotz Piazolos Drohung: Fridays for Future wird am kommenden Freitag wieder demonstrieren
Mitteilung: Die Linke. Landesverband Bayern
Ates Gürpinar, Landessprecher der LINKEN in Bayern, kommentiert die Drohgebärde des bayerischen Kultusministers Michael Piazolo (FW) an die Schüler*innen in Bayern:
„Es ist wirklich beschämend, wie Piazolo die Schülerinnen und Schüler einschüchtern möchte. Wenn Piazolo die Sorge hat, dass der Unterrichtsstoff nicht vermittelt werden kann, dann liegt das nicht an fehlenden Schüler*innen, sondern an fehlenden Lehrkräften: Dafür zu sorgen, wäre allerdings Piazolos Aufgabe. Laut der Gewerkschaft GEW fehlen auch dieses Jahr wieder Lehrer*innen in Bayern, um den Regelunterricht uneingeschränkt durchzuführen. Piazolo sollte also erst einmal vor der eigenen Haustür kehren, bevor er im autoritären Ton genau den Schüler*innen gegenübertritt, die Woche für Woche ein politisches Bewusstsein und Lust an der demokratischen Teilhabe beweisen.
Es scheint eher, als würde sich Piazolo eigentlich sogenannten Staatsschützern unterwerfen. In einigen Regionen hatte der Verfassungsschutz vor der Radikalisierung der Klimabewegung gewarnt. Eigentlich bedeutet das nur, dass Fridays For Future von der Obrigkeit gerade nicht mehr als Schulschwänzer, sondern als politische Bewegung wahrgenommen wird. Es ist deshalb sehr zu begrüßen, dass Fridays for Future auch für kommenden Freitag wieder dazu aufgerufen hat, sich in Städten wie München zu versammeln.“
23.9.2019
Die Linke. Landesverband Bayern
www.die-linke-bayern.de