Globale Klimastreiks am 15. September 2023

Die GEW Bayern unterstützt den Appell von „Fridays for Future“, sich am 15. September 2023 am Globalen Klimastreik zu beteiligen.

„Seit Beginn des Jahres 2019 demonstrieren bei den Globalen Klimastreiks u.a. auch bayerische GEW-Kolleg*innen, Schüler*innen, Eltern und Großeltern für mehr Klimaschutz. Die Klimakrise verändert bereits jetzt in vielen Ländern die Lebensbedingungen dramatisch. Die GEW Bayern stellt sich als Bildungsgewerkschaft ihrer bildungspolitischen und gesellschaftlichen Verantwortung und teilt die Forderungen von „Fridays for Future“. Angesichts von Klimakrise, Artensterben und Zerstörung der natürlichen Lebensgrundlagen fordert die GEW auch anlässlich der bayerischen Landtagswahl „Globales Lernen“ in das Zentrum von Bildung und Ausbildung zu stellen.“ Weiterlesen

Götz Eisenbergs Durchhalteprosa 78: Die Furie des Verschwindens

 

Götz Eisenbergs Durchhalteprosa 78

 

Die Furie des Verschwindens

„Die Literatur: ein Kolibri in der Maschinenhalle, flüchtig, schön und ohne Zweck. Und doch entzündet sich die Sehnsucht daran, es möge mehr als nur Maschinenhallen geben.“
(Ralf Rothmann: Theorie des Regens)

Von den beiden Gesetzentwürfen zur Neuregelung der Sterbehilfe, die heute (6. Juli 2023) im Bundestag zur Abstimmung standen, fand keiner eine Mehrheit. Auch drei Jahre nach einem Grundsatzurteil des Bundesverfassungsgerichts bleibt der assistierte Suizid ohne gesetzliche Regelung. Sterbehilfe ist erlaubt, aber es gibt nach wie vor kein Gesetz, das dafür verbindliche Regelungen vorgibt. Ein echtes Trauerspiel, das einfach kein Ende nimmt. Man schleicht um den heißen Brei, der nicht abkühlen will. Man merkt an dem schleppenden Verfahren, dass das Thema Sterben und Tod noch immer – oder vielleicht mehr denn je? – von Tabus umgeben und überlagert ist.

„Worin besteht aber der Optimismus, den ich mit Adorno, meinem verstorbenen Freunde, teile? Darin, dass man versuchen muss, trotz alledem das zu tun und durchzusetzen, was man für das Wahre und Gute hält. Und so war unser Grundsatz: theoretischer Pessimist zu sein und praktischer Optimist!
(Max Horkheimer: Kritische Theorie gestern und heute, Vortrag aus dem Jahr 1969)         … weiter
(Hinweis: Der Link führt seit Nummer 66 auf die eigene Seite der durchhalteprosa.de )


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Alle bisherigen Texte von Götz Eisenberg im GEW-MAGAZIN

 

Unterrichtsmaterial: Richard David Precht und Luisa Neubauer im Gespräch

Kurzrezension des Interviews mit Hinweisen zur Verwendung im Unterricht

FilmAm 23.10.2022 sendete das ZDF das 43-minütige Interview: „Richard David Precht trifft die Klimaaktivistin Luisa Neubauer. Sie sprechen über Moral, Krieg und Klimaschutz. Und darüber, wie man optimistisch bleibt in schweren Zeiten.“

Mir fiel beim Zuhören das angenehme Gesprächsklima zwischen den beiden auf. Luisa Neubauer antwortete sehr authentisch, nachdenklich und ausführlich. Sie bezeichnete sich als „Possibilistin“, weil sie immer nach den Möglichkeiten von Veränderungen sucht und auch bei Rückschlägen nicht aufgibt. Precht hielt sich mit Monologen sehr stark zurück, stellte viele Fragen und überließ seiner Gesprächspartnerin breiten Raum für die Antwort. Weiterlesen

Götz Eisenbergs Durchhalteprosa 38: Entfremdung zweiten Grades

 

Götz Eisenbergs Durchhalteprosa 38

 

Entfremdung zweiten Grades

„… wahrscheinlich war sich die Mehrzahl in einer wirklich kritischen Situation niemals der Krise bewusst …“
(Erich Fromm)

Samstag, der 25. September

Die CDU holt auf den letzten Metern auf, der Vorsprung von Olaf Scholz schmilzt laut jüngsten Umfragen dahin. Es scheint nun doch ein Kopf-an-Kopf-Rennen zu werden. Der Wahlsieger genießt das Privileg, das Gesetz des Handelns in der Hand zu haben und zu Gesprächen einladen zu dürfen. Das könnte über mögliche Koalitionen entscheiden. Ich traue es den Grünen zu, auch an einer sogenannten Jamaika-Koalition mitzuwirken.

Nun gut, morgen Abend wissen wir mehr. Hier in Gießen waren gestern über 1.000 Menschen auf den Beinen, um an einer Demonstration für aktiven und raschen Klimaschutz teilzunehmen. So viele waren es lange nicht mehr. Es war symbolisch für die Lage im Land: Auf der einen Fahrspur zog ein Demonstrationszug für eine Wende in der Klima- und Verkehrs-Politik durch die Stadt, auf der anderen fuhren hupend soundverstärkte Limousinen und SUVs. Einstweilen sind die Autofahrer noch deutlich in der Überzahl. Es gibt jede Menge Leute, die den Ernst der Lage ignorieren und so weitermachen wollen, wie bisher. Nachmittags hockten vielleicht zweihundert Klima-Aktivisten und Aktivistinnen vor dem Rathaus am Boden und lauschten einer Podiumsdiskussion, zu der Fridays for Future die Gießener Direktkandidaten für die Bundestagswahl eingeladen hatten. … weiter

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Alle bisherigen Texte von Götz Eisenberg im Magazin Auswege

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Fridays for Future – Demonstration am 31.7.2020

Wann: Freitag, den 31. Juli 2020, 17:00 Uhr, ohne Demozug

Wo: Martin-Luther-Platz, 91522 Ansbach

Das Bunte Bündnis Ansbach lädt ein:

Über viele Jahre hinweg konnte beobachtet werden, wie die Folgen des menschengemachten Klimawandels immer verheerender wurden. Die Polkappen schmelzen, der Meeresspiegel steigt und Waldbrände werden häufiger und intensiver.

Trotz dieser Umstände haben Entscheidungen aus Politik und Wirtschaft bis zum heutigen Tag dieser bedrohlichen Entwicklung nicht ausreichend entgegengewirkt. (…)

Lasst uns gemeinsam verhindern, dass die Natur sowie die Zukunft kommender Generationen weiter zerstört werden.

Es gelten Maskenpflicht und Mindestabstand. 

 

Rettung der Lebensgrundlagen = „1,5 Grad Ziel“ ≠ Wirtschaftspolitik!

Fridays for Future – Keine Akzeptanz fürs „Klimapäckchen“ und die Antwort der Politik

Ein Kommentar von Frank Bernhardt und Rudolf Gospodarek

Nach den sehr großen Streikdemos Ende September bei gleichzeitiger Verabschiedung des „Klimapakets“ der Regierung, sowie den erneuten Großdemos Ende November, heißt die Stoßrichtung der FFF „Das akzeptieren wir nicht“ (fridaysforfutureffm.de).

Und man ist versucht gleich zu fragen: Was folgt dann? Dazu einige mögliche Szenarien: … weiter


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Fridays for future: Hinweise für Gymnasien zum Umgang mit streikenden SchülerInnen

Uns liegt das Schreiben des Ministerialbeauftragten für die Gymnasien in Mittelfranken vor. Aus Sicht des MB ist das unentschuldigte Fernbleiben vom Unterricht eine Pflichtverletzung durch die Schüler. Einen  Spielraum für Schulleitungen eröffnet in dem Schreiben aber folgender Hinweis hinsichtlich der Konsequenzen:

„Entsprechende Konsequenzen im Sinne von Erziehungs- und Ordnungsmaßnahmen (BayEUG Art. 86 ff.) liegen im Ermessensspielraum der Schule“

Das Schreiben lesen

 

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