Götz Eisenbergs Corona-Tagebuch 8: Das Leben ändern?

Tagebuch

 

Götz Eisenbergs Corona-Tagebuch 8

Das Leben ändern?

Das Versammlungsverbot trifft die jungen Migranten und Geflüchteten besonders hart. Sie haben meist keine Familie und leben außerhalb ihrer Unterkünfte in Stämmen zusammen, die sich auf Straßen und Plätzen versammeln. Dennoch werden auch sie sich für eine Weile an die Regeln halten müssen. Es soll in der Lahnaue in den letzten Tagen gelegentlich zu Konflikten mit der Polizei gekommen sein. Aber noch hält sich alles in Grenzen.

Insgesamt fällt eine gewisse Vorsicht auf, mit der die Menschen sich begegnen oder besser nicht begegnen. Manchmal sieht man Leute, die freudig aufeinander zugehen und dann im letzten Moment zurückzucken und die gewohnte Umarmung vermeiden. Das führt mitunter zu grotesken Szenen, die mir wie eine Pantomime der Pandemie vorkommen. Wer, wie ich, in den letzten Tagen vom Heuschnupfen geplagt wird und ab und zu mal niesen muss, wird strafend angeschaut. Manche Mitbürger scheinen zu überlegen, ob man das nicht irgendwo melden sollte. … weiter

Tagebuch oben links: Bild von OpenClipart-Vectors auf Pixabay
Bild von Gerd Altmann auf Pixabay


Alle bisherigen Texte von Götz Eisenberg im Magazin Auswege

Alle aktuellen Texte von Götz Eisenberg im GEW-AN Magazin

 

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert