CSU und Freie Wähler lehnen im Landtag Petition der GEW für den Erhalt der Faschingsferien ab
Bericht: GEW Bayern
Rund 75 000 Menschen in Bayern haben Petitionen unterzeichnet, die sich für die Beibehaltung der Faschingsferien aussprechen. Allein 37000 Bürger*innen unterschrieben innerhalb einer Woche die Petition der GEW. CSU und Freie Wähler versuchten, das heute mit ihrer Mehrheit im Landtag komplett vom Tisch zu wischen.
Die GEW Bayern bleibt bei ihrer Forderung in der Petition: Eine Woche Pause und Erholung sind für Schüler*innen, Familien und Lehrkräfte jetzt dringend notwendig. Die Abgeordneten Margit Wild (SPD) und Matthias Fischbach (FDP) sprachen sich ebenso wie die Grünen im Bildungsausschuss des Landtags für eine deutliche Zustimmung zur Petition der GEW und damit für den Erhalt der diesjährigen Faschingsferien aus. Von den Freien Wählern war in der Debatte zu hören, die Lehrer*innen sollten „bitte die Zähne zusammenbeißen“. Ein CSU-Abgeordneter verstieg sich zu der Behauptung, das Streichen der Ferien zeige „Führungsstärke“ in der Staatsregierung.
Dabei wurde die Frage, ob die zusätzlichen Unterrichtsstunden für die Lehrkräfte angeordnete Mehrarbeit seien, im Parlamentsausschuss zwar aufgeworfen, aber in keiner Weise beantwortet.
Dazu erklärte Martina Borgendale, Landesvorsitzende der GEW: „Es ist schön zu hören, dass im Kultusministerium überlegt wird, wie man das Streichen der Ferien für die Lehrer*innen ‚kompensieren‘ könnte. Das ist uns eindeutig zu wenig und zu nebulös. Die Ferien müssen bleiben!“ Und schließlich, so Borgendale, bleibe festzuhalten: „Wer einmal Ferien streicht, versucht das vielleicht auch bei anderen Ferien wieder, auch um eigene politische Versäumnisse und Fehler zu kaschieren.“
29.1.2021
Martina Borgendale
Bernhard Baudler
GEW Bayern
www.gew-bayern.de