Privatschulen: Der Ausverkauf des Bildungssystems

Auf LabourNet Germany wurde am 19. April ein Dossier über die Privatschulentwicklung  veröffentlicht:

In den vergangenen Jahren gab es Zeiten, in denen wöchentlich zwei neue Privatschulen die Pforten für den Nachwuchs öffneten. Warum die Privatisierung des Schulwesens gefährlich für die Gesellschaft ist und man den Versprechungen der Verfechter_innen nicht allzu viel Glauben schenken sollte, erklärt unser Autor Lukas Daubner…“ (Quelle: https://www.labournet.de/politik/alltag/ausbildung/bildung-all/privatschulen-der-ausverkauf-des-bildungssystems/)

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Fach- und Förderlehrkräfte endlich angemessen bezahlen!

GEW Bayern übergibt Petition im Bayerischen Landtag

Fachlehrer*innen und Förderlehrer*innen leisten einen unverzichtbaren Beitrag an den bayerischen Schulen. Bereits seit Jahren werden ihre Arbeitsbedingungen schlechter und der Nachwuchs fehlt. Dabei ist individuelle Förderung wichtiger denn je.

Die GEW Bayern hat daher Ende letzten Jahres dazu eine Petition gestartet. Rund 6.000 Menschen haben dafür unterschrieben, dass Fach- und Förderlehrkräfte endlich gerecht bezahlt werden. Betroffene haben online über 2.000 Kommentare zur Petition hinterlassen. Martina Borgendale, Vorsitzende der GEW Bayern, sagte dazu in München: „Ich empfehle den zuständigen Minister*innen und Mitarbeiter*innen der Staatsregierung, in den über 2.000 Kommentaren der betroffenen Lehrkräfte unter der Petition zu lesen, damit sie ein Gefühl dafür bekommen, wie hier die schulische Realität derzeit aussieht.“ Weiterlesen

Warum ist eine Bildung für Nachhaltige Entwicklung bereits im Kindergartenalter wichtig?

Interview mit Ingrid Dreier und Markus Rehm von der Forscherstation über Bildung für Nachhaltige Entwicklung

Interview: Klaus Tschira Stiftung

Die Interviewten:

Ingrid Dreier: In der Forscherstation zuständig für die Fortbildung „Heute das Morgen gestalten“ und für frühe naturwissenschaftliche Bildung. Hintergrund: Erzieherinnenausbildung und Masterabschluss in Erziehungswissenschaft sowie von Umwelt und Bildung.

Prof. Markus Rehm: Fachliche Leitung in der Forscherstation, Professor für Didaktik der Naturwissenschaften an der Pädagogischen Hochschule Heidelberg. Er hat sich Bildung für Nachhaltige Entwicklung (BNE) als Leuchtturmthema auf die Fahne geschrieben.

Wie kann man das Thema Bildung für Nachhaltige Entwicklung in wenigen Sätzen erklären?

Dreier: Es geht um ein Bildungskonzept, das nachhaltige Entwicklung befördert. Das heißt, Menschen sollen durch Bildung, aber auch durch den Aufbau von Werten und Kompetenzen befähigt werden, den Herausforderungen der Zukunft zu begegnen und ins Handeln zu kommen. Dabei richten wir in der Forscherstation das Augenmerk vor allem auf die vier Dimensionen nachhaltiger Entwicklung ökonomisch, ökologisch, sozial und kulturell. … weiter


Quelle:
www.idw-online.de
www.klaus-tschira-stiftung.de

 

„Zukunft Waldorfpädagogik – Bildung in digitalen Zeiten“

Abschluss eines Projektes für die Schule von morgen

Bericht: Freie Hochschule Stuttgart, Seminar für Waldorfpädagogik

Mit einer großen „Zukunftswerkstatt“ feierte die Freie Hochschule Stuttgart die Ergebnisse eines dreijährigen Projektes zur Revision des Unterrichtes an Waldorfschulen. Vier Arbeitsbücher und zwei begleitende Sonderbände liegen vor, die den eingeladenen Lehrerinnen und Lehrern in unterrichtspraktischen Workshops vorgestellt wurden und viel Raum für gemeinsame Reflexion ließen. Unterstützt wurde die Veranstaltung von der Landesarbeitsgemeinschaft der Waldorfschulen in Baden-Württemberg.

Schule muss sich verändern: Die Ergebnisse, die jetzt gedruckt vorliegen, sind gedacht als Reflexionsebene für die tätigen Kolleginnen und Kollegen“, betonte Christian Boettger von der Pädagogischen Forschungsstelle im Bund der Waldorfschulen, in deren Verlag insgesamt fünf der Bände erschienen sind. Das Projekt unter der Leitung von Dr. Susanne Speckenbach hatte sich die vier elementaren Bereiche des Unterrichtes vorgenommen und in vier Arbeitsgruppen, bestehend aus Kolleg*innen der Waldorfschulen und der Hochschule für Waldorfpädagogik, bearbeitet: „Bewegung und soziales Lernen“, „Schreiben und Lesen lernen“, „künstlerischer Fremdsprachenunterricht“ und „Gut sprechen lernen“ sind die Titel der vier Arbeitsbände. Begleitet werden sie von einem Sonderband von Prof. em. Dr. Rainer Patzlaff, der dem Thema „Sprache, die Gesundheit bewirkt“ intensiv nachging und einem Sammelband des Erziehungswissenschaftlichen Kolloquiums der Hochschule mit der Überschrift „Kinder stärken in Zeiten der Digitalisierung“, herausgegeben von Prof. em. Dr. Edwin Hübner und Prof. Dr. Thomas Damberger, erschienen im Verlag Barbara Budrich. Weiterlesen

In der Grundschule für Naturwissenschaften begeistern

Bericht: Pädagogische Hochschule Schwäbisch Gmünd

Das Engagement von Schülerinnen und Schülern kann durch Methoden des geöffneten Experimentierens und das Lösen noch unstrukturierter Probleme deutlich erhöht werden. Dies konnte Dr. Christine Waldenmaier von der PH Schwäbisch Gmünd durch die Evaluation des Projekts „Heidenheimer Kinder und Wissenschaft“ (HeiKiWi) im Rahmen ihrer Promotion belegen. Weiterlesen

PISA-Offensive: Mehr vom Gleichen – wer soll‘s machen?

Mit der PISA-Offensive Bayern will das Kultusministerium den zunehmend schlechteren Leistungen der Kinder im Lesen, Schreiben und Rechnen an den Grundschulen begegnen.

Es ist die Rede von Flexibilisierung, Projektorientierung, fächerübergreifendem Lernen, wissenschaftsbasierter Diagnostik und individueller Förderung. Das liest sich gut. Es stellt sich allerdings die Frage: Wer soll‘s machen in einem System, das aufgrund des Lehrkräftemangels nicht einmal mehr die Grundversorgung hinbekommt?

Martina Borgendale, Vorsitzende der GEW Bayern, war gespannt darauf, was die neue Kultusministerin Anna Stolz als Maßnahmenpaket präsentieren würde. „Man hat sich Mühe gegeben, das steht außer Frage. Uns liegt nun ein Konzept vor, das verspricht, alle Kinder in Zukunft zuverlässig die Basiskompetenzen in Deutsch und Mathematik erlernen zu lassen. Wir begrüßen, dass das anhand professioneller Lernstandsdiagnostik erfolgen soll und entsprechende Werkzeuge an die Hand gegeben werden. Das fordern wir schon lange. Allerdings muss dann auch die passgenaue Förderung erfolgen. Und dazu braucht es einfach mehr qualifizierte Lehrkräfte, die nicht existieren.“ Weiterlesen

Eine Stunde mehr Deutschunterricht an Grundschulen

GEW Bayern weist Söders Ablenkungsmanöver scharf zurück

Nachdem Ministerpräsident Söder bei der CSU-Winterklausur verlautbaren lies, dass bald eine Stunde mehr Deutschunterricht an Grundschulen angeboten werden soll, zeigt sich die Bildungsgewerkschaft GEW von diesem Populismus genervt.

Anstatt mit solchen Ankündigungen Verwirrung zu stiften, solle sich die Staatsregierung lieber den wirklichen Problemen im Bildungswesen widmen und nicht permanent von den Missständen ablenken.

Bildungspolitik à la CSU, meint die Red.

Für die Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft (GEW) Bayern ist völlig unverständlich, warum sich der Ministerpräsident derart in die Bildungspolitik einmischt. In den ersten beiden Jahrgangsstufen gibt es laut Bildungsgewerkschaft den sogenannten grundlegenden Unterricht (GU). Dieser beinhaltet alle Fächer außer Religion, Werken und Sport. Hier können die Lehrkräfte flexibel Schwerpunkte setzen, z.B. diesen auf Deutsch legen. In den Jahrgangsstufen 3 und 4 gibt es drei Stunden Religion – hier könnten jederzeit Stunden zugunsten des grundlegenden Unterrichts gestrichen werden. Weiterlesen

Studierende erproben Einsatz von Tablets in der Grundschule

Bericht: Julius-Maximilians-Universität Würzburg

Selbst entwickelte digitale Lehr- und Lernmethoden mit einer echten Schulklasse ausprobieren? Würzburger Studierende des Lehramts an Grundschulen können das im Uni-Klassenzimmer tun.

Es ist ein Dienstag nach der ersten Pause. Die Kinder der 3a der Josef-Grundschule im Würzburger Stadtteil Grombühl stürmen ins Uni-Klassenzimmer. Die Aufregung ist groß. Heute hält nicht ihre Lehrerin den Unterricht, sondern fünf Lehramtsstudierende der Julius-Maximilians-Universität (JMU) Würzburg. Die Studierenden haben eine Unterrichtsstunde vorbereitet, in der die Schülerinnen und Schüler mit Tablets arbeiten. … weiter


Quelle:
www.idw-online.de
www.uni-wuerzburg.de

 

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