BAföG Aktionstag in 14 Städten – Studierende fordern eine größere Reform!

Bericht: freier zusammenschluss von student*innenschaften (fzs) e.V.

Das Bundesausbildungsförderungsgesetz wurde in den vergangenen Jahren vom Bundesministerium für Bildung und Forschung stiefmütterlich behandelt. Politiker*innen verteidigen sich mit kleinen Veränderungen, aber das BAföG hat seinen Zweck als wirksame finanzielle Unterstützung, verschärft durch die Corona-Pandemie, nicht mehr erfüllen können.

Studierende, Schüler*innen und Gewerkschaftsjugend, parteinahe Hochschulgruppen und Jugendgruppen organisieren daher heute gemeinsam einen bundesweiten Aktionstag denn unsere Forderungen im BAföG 50 Bündnis (www.bafoeg50.de) müssen endlich realisiert werden!

„Das aktuell nur unter 11% der Studierenden BAföG bekommen, die Wohnpauschale mit 320€ deutlich unter der Durchschnittsmiete Studierender liegt und es Unterstützung wie den Heizkostenzuschuss auch nur für die 11% der Studierenden gibt, die BAföG beziehen können zeigt, wie realitätsfern hier gehandelt wird“, erklärt Daryoush Danaii aus dem Vorstand des freien zusammenschluss von student*innenschaften.

„Die Pläne vom BMBF sind mit der Erhöhung der Elternfreibeträge ein erster und richtiger und wichtiger Schritt, dafür werden die Bedarfssätze nicht mal um die Inflationshöhe angehoben und der gesamte Satz bleibt somit weiterhin unter Armutsniveau. Das Bundesverfassungsgericht prüft gerade, ob das nicht sogar verfassungswidrig ist. Wir fordern Frau Stark Watzinger auf, die Reformpläne an die Lebensrealitäten der Studierenden anzupassen“, ergänzt Lone Grotheer, ebenfalls fzs-Vorstandsmitglied.

Aktuell (Stand 25.04., 10.00 Uhr) hat das BAföG50 Bündnis über 24.000 Unterschriften für eine zukunftsweisende BAföG Reform gesammelt: www.bafoeg50.de/petition . Diese werden von 12-15 Uhr am 26.4  an das BMBF in Berlin übergeben.


25.4.2022
freier zusammenschluss von student*innenschaften (fzs) e.V.

Daryoush Danaii, Lone Grotheer, Matthias Konrad, Marie Müller
– Vorstand –
www.fzs.de

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