Inzidenztrends psychischer Erkrankungen und Verhaltensstörungen bei Kindern und Jugendlichen

Bericht: Versorgungsatlas

Starke Zunahme von Depressionen und Essstörungen bei Mädchen in den ersten beiden Jahren der Corona-Pandemie // Verhaltensstörungen überwiegend rückläufig, insbesondere bei Jungen

Mit weitreichenden Eindämmungsmaßnahmen wie den zeitweise drastischen Einschränkungen der sozialen Interaktion hat die COVID-19-Pandemie zu einer deutlichen Verschlechterung der psychischen Gesundheit bei Kindern und Jugendlichen geführt. Jugendliche Mädchen waren hiervon besonders stark betroffen. Vor allem in den Pandemie-Jahren 2020 und 2021 zeigte sich bei ihnen eine deutlich überproportionale Zunahme neu diagnostizierter Depressionen und Essstörungen. Allein von 2019 auf 2021 ist die Inzidenz depressiver Störungen insgesamt um 27 Prozent angestiegen. In der Altersgruppe der 15- bis 17-jährigen Mädchen lag sie dreimal so hoch wie bei den gleichaltrigen Jungen. Im gleichen Zeitraum nahm die Diagnoseinzidenz von Anorexie (Essstörung) sogar um 74 Prozent zu. 2021 sind bei jugendlichen Mädchen Essstörungen 14-mal häufiger vertragsärztlich diagnostiziert worden als bei Jungen. … weiter


Quelle: 
www.idw-online.de
www.versorgungsatlas.de

 

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