IPPNW öffnet sich für Berufsgruppen aus dem Gesundheitswesen

Jahrestreffen der Ärzt*innenorganisation IPPNW in Frankfurt a.M.

Die Ärzt*innenorganisation IPPNW öffnet sich erstmals seit ihrer Gründung im Jahr 1982 für andere Berufsgruppen aus dem Gesundheitswesen. Das haben die Ärztinnen und Ärzte sowie Medizinstudierenden auf der Mitgliederversammlung am 27. April 2024 in Frankfurt a.M. beschlossen. Neben Medizinstudierenden und approbierten Psycholg*innen sind nun unter anderem auch Pflegekräfte, Apotheker*innen, medizinisch-technische Assistent*innen, Hebammen oder Notfallsanitäter*innen eingeladen, Vollmitglied bei der IPPNW zu werden.

Die IPPNW engagiert sich für eine menschenwürdige Welt frei von atomarer Bedrohung und für Frieden weltweit. Sie setzt sich ein für die Ächtung jeglichen Krieges, für gewaltfreie, zivile Formen der Konfliktbearbeitung, für den Erhalt unserer natürlichen Lebensgrundlagen und die gerechte Verteilung von Ressourcen sowie für ein soziales und humanes Gesundheitswesen.

Die ärztliche Sonderstellung, die die Ärzt*innenschaft im Medizinsystem früher hatte, habe so keinen Bestand mehr, lautete die Begründung. Heute gebe es eine starke Akademisierung auch anderer Berufsgruppen im Gesundheitswesen. Damit folgt die deutsche Sektion den vielen internationalen IPPNW-Sektionen nach, die diesen Schritt bereits getan haben. So zum Beispiel die US-amerikanische Sektion „Physicians for Social Responsibility“ oder die Sektion in Großbritannien „Medact“.


30.4.2024
IPPNW – Internationale Ärzte zur Verhütung des Atomkrieges/ Ärzte in sozialer Verantwortung

www.ippnw.de

 

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