Ein Mensch des reichsten 0,1 Prozent verursacht pro Tag mehr CO2-Emissionen als ein Mensch der ärmsten 50 Prozent in einem Jahr

Neuer Oxfam-Bericht zeigt extremes Ausmaß der Emissionsungleichheit

Bericht: Oxfam Deutschland

Oxfams neue Berechnungen zeigen, wie Superreiche global und in Deutschland durch ihre Konsum- und Investitionsemissionen die Klimakrise eskalieren. Eine Person aus dem reichsten 0,1 Prozent verursacht am Tag über 800 Kilogramm CO2-Emissionen, so viel wie eine Person der ärmsten Hälfte der Weltbevölkerung im gesamten Jahr.

Oxfams neuer Bericht „Climate Plunder” offenbart die drastischen Unterschiede zwischen reichen und ärmeren Bevölkerungsschichten bei den weltweiten CO₂-Emissionen: Eine Person aus dem reichsten 0,1 Prozent der Weltbevölkerung verursacht täglich über 800 Kilogramm CO₂. In Deutschland sind es sogar 840 Kilogramm CO₂. Dieses Gewicht entspricht ungefähr elf Waschmaschinen, selbst der stärkste Mensch der Welt könnte es nicht stemmen. Im Gegensatz dazu verursacht ein Mensch aus der ärmeren Hälfte der Weltbevölkerung im Schnitt nur 2 Kilogramm CO₂ pro Tag, was ein kleines Kind heben könnte. Weiterlesen

Finanzierung der Pflegeversicherung: Mehrheit will solidarischen Weg aus der Pflege-Krise

Steigende Kosten in der Pflege: Bündnis für eine solidarische Pflegevollversicherung, zu dem auch der Deutsche Gewerkschaftsbund (DGB) gehört, veröffentlicht aktuelle Umfrage. 

Mitteilung: DGB

Eine deutliche Mehrheit der Bevölkerung (65 Prozent) ist für den Ausbau der gesetzlichen Pflegeversicherung zu einer Vollversicherung für sämtliche pflegerischen Leistungen. Dagegen spricht sich lediglich eine kleine Minderheit (18 Prozent) für eine verpflichtende private Zusatzversicherung aus, die in der Politik derzeit diskutiert wird. Das hat eine repräsentative Forsa-Umfrage im Auftrag des Bündnisses für eine solidarische Pflegevollversicherung ergeben. Weiterlesen

Zuckerhaltige Getränke beeinflussen Psyche über den Darm

Bericht: Deutsches Zentrum für Diabetesforschung

Eine neue Studie unter Beteiligung des Deutschen Zentrums für Diabetesforschung (DZD) liefert starke Hinweise darauf, dass zuckerhaltige Getränke nicht nur metabolische, sondern auch psychische Gesundheit beeinträchtigen – speziell bei Frauen. Vermittelt wird dieser Effekt wohl über das empfindliche Mikrobiom des Darms.

Menschen, die regelmäßig zuckerhaltige Getränke konsumieren, haben nicht nur – wie bekannt – ein erhöhtes Risiko für Übergewicht, Typ-2-Diabetes, Herz-Kreislauf-Erkrankungen und Krebs. Inzwischen zeigen immer mehr Studien: Softdrinks können auch die psychische Gesundheit beeinträchtigen. Bislang war aber offen, ob ein direkter Zusammenhang mit einer Major Depression (MDD) besteht und welche biologischen Prozesse daran gegebenenfalls beteiligt sind. … weiter


Quelle:
www.idw-online.de
www.dzd-ev.de
Bild von lisakara auf Pixabay

 

 

Objekte stärken unseren inneren Kompass

Bericht: Universitätsmedizin Göttingen – Georg-August-Universität

Deutsch-kanadische Studie unter Federführung der Universitätsmedizin Göttingen (UMG) zeigt, dass das Betrachten von Objekten dazu beiträgt, das Navigationssystem des Gehirns zu verbessern. Die Ergebnisse der Studie sind in der Fachzeitschrift „Science“ veröffentlicht.

In unserem Alltag nutzen wir Objekte als räumliche Orientierungspunkte – wie beispielsweise einen bestimmten Uhrenturm beim Spaziergang durch die Stadt – um die richtige Richtung zu finden. Dies funktioniert, weil unser Gehirn einen Großteil seiner Rechenleistung darauf verwendet, die Welt in Objekte zu zerlegen. … weiter


Quelle:
www.idw-online.de
www.umg.eu

 

Wie Stresssignale den Zellkern aufweichen und die Zelle verändern

Bericht: Universität zu Köln

in Forschungsteam der Universität zu Köln hat herausgefunden, dass Zellen in Geweben mit hohem Energiebedarf anders als üblich auf mitochondriale Fehlfunktionen reagieren. Anstatt sich abzuschalten, passen die Zellen ihren Stoffwechsel als Antwort auf die Stresssignale an und produzieren ein bestimmtes Molekül, das die Funktionen des Zellkerns verändert / Veröffentlichung in „Nature Metabolism“

Mitochondrien sind spezialisierte Bestandteile von Zellen, die in erster Linie für die Energieproduktion zuständig sind, aber auch eine Schlüsselrolle dabei spielen, wie Zellen auf Stress reagieren und sich anpassen. Wenn Mitochondrien nicht mehr funktionieren, insbesondere in Gewebe mit einem hohen Energiebedarf wie dem braunen Fettgewebe, muss sich der gesamte Organismus anpassen. Weiterlesen

„Bund kauft weiterhin Corona-Impfpräparate und stellt sie kostenfrei zur Verfügung“

Am 10.9.2025 wurde im Online-Magazin Multipolar der oben bezeichnete Artikel veröffentlicht. In der Unterzeile heißt es:

Gesundheitsministerium: Deutschland muss noch rund 16 Millionen Impfdosen von Herstellern kaufen / Tatsächlich verabreichte Mengen weisen auf Überversorgung hin / Robert Koch-Institut empfiehlt Corona-Präparate nach wie vor als „Standardimpfung“

Den ganzen Artikel lesen

 

Für die Gesundheit Ihres Kindes: Kein Alkohol in der Schwangerschaft

Mitteilung: Bundesinstitut für Öffentliche Gesundheit (BIÖG)

Werdende Mütter sollten in der Schwangerschaft ganz auf Alkohol verzichten – dazu ruft das Bundesinstitut für Öffentliche Gesundheit (BIÖG) gemeinsam mit dem Beauftragten der Bundesregierung für Sucht- und Drogenfragen anlässlich des Tags des alkoholgeschädigten Kindes am 9. September auf. Denn schon geringer Alkoholkonsum in der Schwangerschaft kann dem Ungeborenen schaden: Betroffene Kinder zeigen später Verhaltensauffälligkeiten wie Ruhelosigkeit, Reizbarkeit, Lern- und Sprachprobleme. In Deutschland werden jährlich rund 10.000 Kinder mit diesen sogenannten Fetalen Alkoholspektrum-Störungen (FASD) geboren. Etwa 3.000 von ihnen leiden unter der schwersten Form, dem Fetalen Alkoholsyndrom (FAS), bei dem Fehlbildungen der Extremitäten und des Gesichts sowie Nierenschäden und Herzfehler hinzu kommen können.

Prof. Dr. Hendrik Streeck, Beauftragter der Bundesregierung für Sucht- und Drogenfragen: „Alkohol ist ein Zellgift. In der Schwangerschaft gelangt er ungefiltert über die Plazenta in den Blutkreislauf des ungeborenen Kindes. Dort kann er das empfindliche Nervensystem schädigen, Organe fehlentwickeln lassen und das Wachstum beeinträchtigen. Kinder, deren Mütter in der Schwangerschaft Alkohol getrunken haben, kämpfen oft ein Leben lang mit sozialen, körperlichen und psychischen Problemen. Trotzdem ist FASD in Deutschland kaum bekannt und wird bis heute nicht als Behinderung anerkannt – was es den Betroffenen noch schwerer macht, die nötige Unterstützung zu erhalten. Dabei ist klar: FASD ist zu 100 Prozent vermeidbar – wenn in der Schwangerschaft konsequent auf Alkohol verzichtet wird.“ 

Dr. Johannes Nießen, Kommissarischer Leiter des Bundesinstituts für Öffentliche Gesundheit: „Bitte verzichten Sie in der Schwangerschaft konsequent auf Alkohol. Schon geringe Mengen können die Entwicklung Ihres Kindes beeinträchtigen, denn alles, was Sie trinken, erreicht auch das Ungeborene. Wer in dieser besonderen Zeit alkoholfrei bleibt, schützt sein Kind am besten. Das Bundesinstitut für Öffentliche Gesundheit unterstützt Sie dabei mit umfassenden Informationen, praktischen Tipps und der anonymen Online-Beratung IRIS. Auch werdende Väter können viel bewirken, indem sie ihre Partnerin aktiv bestärken, alkoholfrei zu bleiben.“

Angebote des Bundesinstituts für Öffentliche Gesundheit zum Thema alkoholfreie Schwangerschaft:

Informationsangebote des BIÖG für Schwangere und ihr Umfeld:

Beratungsplattform für Schwangere zur Konsumreduzierung IRIS:

  • Schwangere, denen es schwerfällt, auf Alkohol ganz zu verzichten, werden durch das Internetportal IRIS online und anonym beim Konsumstopp unterstützt: www.iris-plattform.de

BIÖG-Beratungsleitfaden „Alkoholfrei in der Schwangerschaft“:

Printmaterialien:

Bestellung der kostenlosen Materialien des Bundesinstituts für Öffentliche Gesundheit unter:

  • Bundesinstitut für Öffentliche Gesundheit, 50819 Köln
  • Online-Bestellsystem: https://shop.bioeg.de/
  • E-Mail: bestellung(aet)bioeg[Punkt]de

5.9.2025
Bundesinstitut für Öffentliche Gesundheit (BIÖG)
www.bioeg.de

 

NZFH Studie: Junge Familien sind zunehmend psychosozial belastet

Immer mehr Geburtskliniken bieten daher Lotsendienste zur Unterstützung an

Mitteilung: Bundesinstitut für Öffentliche Gesundheit

Köln, 2. September 2025. Immer mehr junge Familien sind psychosozial belastet: Das ergab das Monitoring Zusammen für Familien (ZuFa) Geburtsklinik 2024, zu dem das Nationale Zentrum Frühe Hilfen (NZFH) in Kooperation mit dem Deutschen Krankenhausinstitut e. V. (DKI) bundesweit alle Geburtskliniken mit mehr als 300 Geburten pro Jahr befragt hat. Bei 15 Prozent der Familien sah das Klinikpersonal die gesunde Entwicklung des Kindes wegen der Belastungen sogar als gefährdet an – das sind fast doppelt so viel wie beim ersten ZuFa-Monitoring 2017 (acht Prozent). Die repräsentative Studie zeigt jedoch auch, dass die meisten Geburtskliniken in Deutschland darauf reagiert haben. Zwei Drittel der Kliniken haben mittlerweile einen Lotsendienst eingerichtet. Weiterlesen

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