Arbeitsmarkt: DGB Bayern blickt zuversichtlich in das Jahr 2023

Stiedl: „Wir wollen Arbeitsplätze sichern und zukunftsfest machen.“

Anlässlich der heute veröffentlichten Arbeitsmarktzahlen zeigt sich der DGB Bayern für das Jahr 2023 insgesamt zuversichtlich. Auch wenn gewichtige Risiken bestehen bleiben, etwa durch den anhaltenden russischen Angriffskrieg und die damit ausgelösten energiepolitischen Herausforderungen oder durch fragile Lieferketten in einigen Bereichen, erwartet der DGB Bayern einen weiteren Aufwuchs der sozialversicherungspflichtigen Beschäftigung für Bayern.

Bernhard Stiedl, Vorsitzender des DGB Bayern, hierzu: „Bayern ist und bleibt stark – insbesondere dann, wenn Politik, Arbeitgeber und Gewerkschaften an einem Strang ziehen. Hier wollen wir Gewerkschaften im Jahr 2023 Akzente setzen. Es gilt Arbeitsplätze zu sichern und zukunftsfest zu machen. Der Umbau unserer Wirtschaft hin zu klimaschonenden Arbeitsweisen muss genauso konsequent umgesetzt werden wie die Qualifizierung der Beschäftigten, die ein wesentlicher Baustein zur Fachkräftesicherung ist. Aber auch beim Thema der Tarifbindung – die elementare Basis für gute, existenzsichernde Löhne und Gehälter – wollen wir im Jahr 2023 in Bayern vorankommen.“

Der DGB Bayern erwartet für das Jahr 2023 insgesamt einen zweigeteilten Arbeitsmarkt aus einem gleichzeitigen Aufwuchs der sozialversicherungspflichtigen Beschäftigung und weiter steigenden Arbeitslosenzahlen, nicht zuletzt bedingt durch die Fluchtbewegungen aus der Ukraine.

„Auch wenn der Ausblick zuversichtlich ist, darf sich die Bayerische Staatsregierung nicht zurücklehnen. Mit dem vergleichsweise hohen Anteil Langzeitarbeitsloser oder den ungenügenden Arbeitsmarktchancen Älterer bleiben massive sozial- wie arbeitsmarktpolitische Herausforderungen bestehen“, so Stiedl abschließend.


7.1.2023
DGB Bayern
bayern.dgb.de