Das war wohl nix mit Generation X: Soziologe widerlegt populäre Annahmen über Generationen

Bericht: Universität des Saarlandes

Die Generationen Y und Z sind faul und möchten nur chillen und die Babyboomer arbeiten sich zu Tode: Solche Zuschreibungen hört man beinahe täglich, sei es unter Freunden und in der Familie oder in den Medien. Aber: Sie sind wissenschaftlich nicht nachweisbar.

Das hat Martin Schröder, Soziologieprofessor an der Universität des Saarlandes, herausgefunden. Er hat hunderttausende Umfragen aus rund 40 Jahren untersucht und kommt zu dem Ergebnis: Wie jemand zur Arbeitswelt steht, ist keine Frage des Geburtsjahres. Viel mehr kommt es darauf an, wann man jemanden im Laufe seines Lebens fragt. Die Ergebnisse wurden nun im Journal of Business and Psychology veröffentlicht. … weiter


Quelle: 
www.idw-online.de
www.uni-saarland.de
Bild von Peter H auf Pixabay

 

 

Generation Z: Nichts ist wichtiger als die Familie

von Petra Schönhöfer

Die „Generation Greta“ ist politisch aktiv, digital, liberal – aber überraschend konservativ in der persönlichen Lebensplanung. Ein Blick in die Umfragen unter den zehn- bis zwanzigjährigen Deutschen aus den Jahren 2019 bis 2021.

Es ist eines dieser Wochenendseminare irgendwo im Nirgendwo: Die zehnte Klasse des Gymnasiums einer deutschen Kleinstadt sitzt an langen Tischen. Soeben wurden die Schüler*innen gefragt, wie sie sich ihr Leben in zehn Jahren vorstellen. „Ich studiere Informatik“, sagt der sechzehnjährige Fabian. „Ich werde Autorin“, gibt Lisa zu Protokoll. Darüber hinaus sehen sich alle in einer festen Partnerschaft („verlobt oder verheiratet“) und leben mit Haustieren im Eigenheim. Eigene Kinder: sind „geplant“ oder bereits „unterwegs“. Mit Mitte 20, wohlgemerkt. Für jemanden Mitte 40, aus der Generation X also, klingt das überraschend geordnet, ja fast ein wenig bieder. … weiter


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