GEW: „Hochschulbildung stärken“

Bildungsgewerkschaft zur OECD-Studie „Bildung auf einen Blick 2022“

Frankfurt a.M. – Die Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft (GEW) setzt sich dafür ein, die Hochschulbildung in Deutschland zu stärken. Das dürfe jedoch nicht zu Lasten der beruflichen Bildung gehen. Die Durchlässigkeit von Hochschul- und Berufsbildung sei zu erhöhen. „Die Studienabbrecherquoten sind alarmierend, über 60 Prozent der Studierenden schaffen das Studium nicht in der Regelstudienzeit. Deshalb müssen die Studienbedingungen und die Betreuung dringend verbessert, die Studiengänge studierbarer gemacht werden“, sagte Andreas Keller, stellvertretender GEW-Vorsitzender und Vorstandsmitglied Hochschule und Forschung, mit Blick auf die heute veröffentlichte Studie „Bildung auf einen Blick 2022“ der Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (OECD) in Frankfurt a.M. Weiterlesen

OECD-Studien „Bildung auf einen Blick 2010“ und „Lernen für die Arbeitswelt“ vorgestellt

Schavan und Wanka: „Bildung bringt hohe Erträge!“

Bericht: Ständige Konferenz der Kultusminister der Länder in der Bundesrepublik Deutschland (KMK)

Je höher Menschen qualifiziert sind, desto niedriger ist ihr Arbeitslosigkeitsrisiko. Und je besser ihre Bildung ist, desto höher ist auch ihr Einkommen. Das geht aus der Studie „Bildung auf einen Blick 2010“ hervor, die Bundesbildungsministerin Annette Schavan, Niedersachsens Wissenschaftsministerin Johanna Wanka als Vertreterin der Kultusministerkonferenz sowie der Leiter des Berliner OECD-Büros, Heino von Meyer und Kathrin Höckel, Analystin im Bildungsdirektorat der OECD, am Dienstag in Berlin vorgestellt haben. … weiter

Für Eilige: Download der wesentlichen Aussagen der Studie

Quelle: PM KMK v. 7.9.2010

 

Der GEW-Vorsitzende Ulrich Thöne meint folgendes dazu:

"Die Bildungsrepublik Deutschland ist eine Fata Morgana. Allen Rechentricks der Finanzminister, Sonntagsreden der Politiker und Bildungsgipfeln zum Trotz: Im internationalen Vergleich investiert Deutschland weiterhin viel zu wenig in sein Bildungswesen. Um international nicht noch weiter abgehängt zu werden, müssen Bund und Länder endlich die Bremsen lösen und die während des Bildungsgipfels vereinbarten finanziellen Ziele auch anpacken – statt die Bildungsausgaben nur schön zu rechnen. Sieben Prozent des Bruttoinlandsprodukts für Bildung und drei Prozent für Forschung sind die Messlatte. Pensions-Ausgaben für ehemalige Lehrkräfte hellen zwar die Statistik auf, die Qualität des aktuellen Bildungsangebotes verbessern sie aber um keinen Deut.“

Quelle: http://www.gew.de/OECD-Bildungsstudie_Deutschland_lernt_nicht_viel_dazu.html – Zugriff: 8.9.2010