Arbeitgeber legen Angebot vor – 12.3.2012

++++ Tariftelegramm TVöD ++++

Nur eine Stunde nach Beginn der heutigen zweiten Verhandlungsrunde haben Bund und Vereinigung der kommunalen Arbeitgeberverbände (VKA) ein Angebot vorgelegt. Es umfasst bei zwei Nullmonaten und einer Laufzeit von 24 Monaten eine Entgelterhöhung

– ab 1. Mai 2012 um 2,1 Prozent
– und ab 1. März 2013 um weitere 1,2 Prozent.

Als „soziale Komponente“ haben sich die Arbeitgeber eine Einmalzahlung in Höhe von 200 Euro vorgestellt.

Derzeit findet eine zweite Gesprächsrunde der Verhandlungsführer von Arbeitgeber- und Arbeitnehmerseite statt. Anschließend werden die Gewerkschaften ihre Position vor der Presse erläutern.

Potsdam, den 12.3.2012

Ilse Schaad
Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft
Hauptvorstand
Reifenberger Str. 21
60489 Frankfurt

 

Warnstreiks: Viele Kitas geschlossen

 ++++Tariftelegramm TVöD ++++

Auch am dritten Tag zeichnet sich eine große Beteiligung an den Warnstreiks zur Tarifrunde im öffentlichen Dienst ab. In mehreren Städten blieben die Kitas einen ganzen Tag lang geschlossen. Die Beschäftigten machen deutlich: Es wird Zeit für eine spürbare Lohnerhöhung. In der nächsten Verhandlungsrunde in Potsdam müssen die Arbeitgeber endlich ein Angebot vorlegen.

Warnstreik in Mainz am 5. März

Verhandlungsauftakt in Potsdam am 1. März
http://www.youtube.com/watch?v=TYenWg-OUuo

Die Ankündigungen weiterer Aktionen der GEW-Landesverbände und Warnstreikaufrufe sammeln wir in unserem Aktionskalender
http://www.gew-tarifrunde-tvoed.de/Aktionskalender.html


Ilse Schaad
Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft
Hauptvorstand
Reifenberger Str. 21
60489 Frankfurt
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Arbeitgeber legen kein Angebot vor – GEW kündigt Warnstreiks an!

+++ Tariftelegramm TVöD +++

Mitteilung: GEW Hauptvorstand

Potsdam, 1. März 2012 – Zum Verhandlungsauftakt der Tarifrunde 2012 für die Beschäftigten im öffentlichen Dienst des Bundes und der Kommunen kamen die Arbeitgeber ohne ein eigenes Angebot. Die Forderung der Gewerkschaften nach einer Gehaltssteigerung um 6,5 Prozent, mindestens aber 200 Euro, wiesen sie als „unbezahlbar“ zurück. Sie haben die Gewerkschaften aufgefordert, ihre Forderungen zu reduzieren. Nur dann seien sie zu ernsthaften Verhandlungen bereit.

Der Ablauf der ersten Verhandlung hatte rituellen Charakter. Wie schon in den vergangenen Tarifrunden machten die Arbeitgeber die Aufgabe unserer Forderungen zur Bedingung, um überhaupt zu verhandeln. Wie bereits 2010 setzen sie alles daran, das Forderungsniveau möglichst niedrig zu halten und sich damit in die Schlichtung zu retten. Sie setzen ihre Hoffnung so auf den von den Arbeitgebern benannte Schlichter Georg Milbradt, ehemaliger Ministerpräsident von Sachsen, der in dieser Runde stimmberechtigt ist. „Die Arbeitgeber sind nicht bereit, in freien Verhandlungen ein Ergebnis zu erzielen. Dann können die Gewerkschaften nur mit flächendeckenden Warnstreiks reagieren. Ohne Druck ist hier nichts zu holen“ kommentierte GEW-Tarifexpertin Ilse Schaad die Verweigerungshaltung der Arbeitgeber.

Die Gewerkschaften werden deshalb für die kommenden Wochen mobilisieren. Die Beschäftigten von Bund und Kommunen haben die Nase voll. Gerade angesichts der aktuellen Geschenke der Europäischen Zentralbank an die Banken und der lebenslänglichen Ehrenbesoldung an den nach 17 Monaten Dienst an der Gemeinschaft ausgeschiedenen Bundespräsidenten ist der Verweis der Arbeitgeber auf die leeren Kassen glatter Hohn.

Pressemitteilung v. 1.3.2012
Oliver Brüchert
Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft
Hauptvorstand
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Tel. 069-78973-0
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Gemeinsame Forderung der öD-Gewerkschaften zur Tarifrunde im öffentlichen Dienst bei Bund und Kommunen

++++++ Tariftelegramm TVöD 9. Februar 2012 +++++++++

Berlin – Mit einer gemeinsamen Forderung von 6,5 Prozent, mindestens aber 200 Euro mehr Gehalt für die Beschäftigten, gehen die Gewerkschaften in die Tarifrunde des öffentlichen Dienstes bei Bund und Kommunen. Das gaben ver.di, GEW und die Gewerkschaft der Polizei (GdP) am Donnerstag vor der Presse in Berlin bekannt.

Die Gewerkschaften begründen ihre Forderung einerseits mit dem Nachholbedarf für die Beschäftigten im öffentlichen Dienst, deren Realeinkommen in den letzten zehn Jahren stärker zurückgegangen ist als in den meisten anderen Branchen. Andererseits liege man mit 6,5 Prozent in einem realistischen Bereich, der den aktuellen Forderungen in anderen Branchen entspricht.

Einig waren sich die Gewerkschaften auch darin, dass sie eine klare Forderung zu einer Einkommenserhöhung in den Mittelpunkt der Tarifrunde stellen wollen, die den Beschäftigten ein echtes Plus im Geldbeutel bringt.

Ilse Schaad
Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft
Hauptvorstand
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„Es ist Zeit für eine ordentliche Gehaltserhöhung“ – GEW beschließt Forderungen für die Tarifrunde 2012

+++ Tariftelegramm TVöD +++ Tariftelegramm TVöD +++ Tariftelegramm TVöD +++

Frankfurt, 6. Februar 2012

Die Große Tarifkommission der GEW hat auf ihrer heutigen Sitzung in Frankfurt am Main die Forderungen für die Tarifrunde 2012 (Bund und Kommunen) beschlossen. Die Gehaltsforderung beläuft sich auf 7 Prozent, mindestens aber 200 Euro. GEW-Vorstandsmitglied Ilse Schaad sagte, „es ist Zeit für eine ordentliche Gehaltserhöhung. Seit dem Jahr 2000 hat es im öffentlichen Dienst Reallohnverluste von ca. 5 Prozent gegeben. Auch für die europäische Gesamtentwicklung darf ausgerechnet von Deutschland kein Signal von Lohndumping mehr ausgehen.“

Außerdem sprachen sich die Delegierten für eine Angleichung der Arbeitszeit der kommunalen Beschäftigten in Ost und West auf 39 Stunden die Woche aus. Auch die Jahressonderzahlung („Weihnachtsgeld“) soll auf 100 Prozent des West-Niveaus angeglichen werden.
Die GEW strebt die Vereinbarung tariflicher Eingruppierungsmerkmale für alle Lehrkräfte im Bereich des Bundes an, die sich an den bestehenden Regelungen für Sport- und Sprachlehrer orientieren. Aufrecht erhalten bleibt die Forderung, auch im TVöD Sonderregelungen für Beschäftigte an Hochschulen und Forschungseinrichtungen entsprechend § 40 TV-L zu treffen.

Der Koordinierungsvorstand der GEW hat den Beschlussvorschlag der Tarifkommission einstimmig angenommen.
Diese Forderungen werden noch mit den Forderungen der anderen Gewerkschaften im öffentlichen Dienst abgeglichen. Am Donnerstag, dem 9. Februar, werden dann die gemeinsamen Forderungen der Presse vorgestellt. Sie dienen als Grundlage der Verhandlungen, die am 1. März in Potsdam beginnen.

Ilse Schaad
Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft
Hauptvorstand
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Große Tarifkommission der GEW eröffnet Forderungsdiskussion zur Tarifrunde 2012 (Bund und Kommunen)

+++ Tariftelegramm TVöD +++ Tariftelegramm TVöD +++ Tariftelegramm TVöD +++

Mitteilung: GEW Hauptvorstand

In ihrer Sitzung am 29. November 2011 hat die Große Tarifkommission (GTK) der GEW die Mitgliederdiskussion zu den Tarifforderungen für die anstehende Tarifrunde eröffnet. Die GTK sprach sich einstimmig dafür aus, die TVöD-Entgelttabellen zum frühestmöglichen Zeitpunkt, dem 29. Februar 2012, zu kündigen. Die Tarifrunde beginnt dann mit dem Verhandlungsauftakt unmittelbar am 1. März.

Jetzt sind die Mitglieder gefragt. Nach eingehender Diskussion der wirtschaftlichen und tarifpolitischen Lage sowie der eigenen Durchsetzungsfähigkeit empfiehlt die GTK für die Mitgliederdiskussion, sich auf eine Forderung nach einer prozentualen Gehaltserhöhung von etwa 7 Prozent zu konzentrieren. Statt weitere Forderungen ins Spiel zu bringen, sind die Untergliederungen der GEW aufgerufen, die Mobilisierungsfähigkeit dieser Forderung zu diskutieren und ihre eigene Kampfkraft realistisch einzuschätzen.

Auf Basis der Rückmeldungen der Untergliederungen beschließen die GTK und der Koordinierungsvorstand am 6. Februar über die Forderungen der GEW. In Kenntnis unseres Beschlusses legt dann die ver.di-Bundestarifkommission öD die gemeinsamen Forderungen fest.

Frankfurt am Main, 1. Dezember 2011

Ilse Schaad
Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft
Hauptvorstand
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60489 Frankfurt

Neues Eingruppierungsrecht der Länder

Tariftelegramm +++ Tariftelegramm +++ Tariftelegramm

Mitteilung: GEW Hauptvorstand

Das neue Eingruppierungsrecht im Bereich der Tarifgemeinschaft deutscher Länder steht. Viel hat sich nicht geändert. Verbesserungen gibt es für Beschäftigte, die in die Entgeltgruppen 2 bis 8 eingruppiert sind und die bei Fortgeltung des BAT/BAT-O nach einer höchstens sechsjährigen Bewährungszeit in die höhere Vergütungsgruppe aufgestiegen wären. Im Organisationsbereich der GEW betrifft dies den Sozial- und Erziehungsdienst der Länder. So sind z.B. die Kinderpflegerinnen mit staatlicher Anerkennung in normaler Tätigkeit nicht mehr in die Entgeltgruppe 3, sondern in die Entgeltgruppe 5 – einschließlich Stufe 6 – eingruppiert. Erzieherinnen mit staatlicher Anerkennung kommen in die Entgeltgruppe 8. Ab 1. Januar 2012 gibt es auch in bestimmten Bereichen wieder Zulagen (z.B. auch die Heimzulage).

Lehrkräfte bleiben weiterhin ausgenommen! In Hessen müssen gesonderte Verhandlungen geführt werden.

Die neuen Regelungen treten am 1. Januar 2012 unmittelbar für die ab diesem Tag neu eingestellten Beschäftigten in Kraft. Die anderen Beschäftigten können entscheiden, ob sie in ihrer bisherigen Entgeltgruppe verbleiben wollen oder auf Antrag in das neue Eingruppierungsrecht wechseln möchten. Diese Entscheidung kann noch bis zum 31. Dezember 2012 getroffen werden. Ob es sinnvoll ist, in das neue Eingruppierungsrecht zu wechseln, muss anhand der individuellen Entgeltentwicklung geklärt werden. Die GEW wird hierzu für ihre Untergliederungen Schulungen durchführen, um ihre Mitglieder vor Ort sachkundig zu beraten.

Berlin, 16. November 2011
Ilse Schaad
Peter Jonas

GEW-Hauptvorstand
Reifenberger Str. 21
60489 Frankfurt

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