Positive Bilanz des Netzwerks Friedensinitiative zu den Ostermärschen 2024

Die diesjährigen Ostermärsche sind heute mit letzten Aktionen in u. a. Frankfurt am Main, am Fliegerhorst in Büchel, Nürnberg und Norderney zu Ende gegangen. Das Netzwerk Friedenskooperative zeigt sich zufrieden mit der Beteiligung an den diesjährigen Ostermärschen und zieht eine positive Bilanz. An den mehr als 100 Aktionen der Friedensbewegung beteiligten sich in diesem Jahr etwas mehr Menschen als im Vorjahr. Die Rückmeldungen der Friedensgruppen zu den Teilnehmendenzahlen aus den einzelnen Städten mit Ostermärschen waren durchweg positiv.

„Die Ostermärsche haben ein deutliches Signal für Frieden, Diplomatie und Abrüstung Richtung Bundesregierung gesendet.“, so Kristian Golla vom Netzwerk Friedenskooperative, das für die Ostermärsche als Informationsbüro fungiert. „Die fortwährend schrecklicken Bilder aus der Ukraine, aus Gaza und anderen Kriegsgebieten, die aus dem Ruder laufende weltweite Aufrüstung und der Wunsch nach einer atomwaffenfreien Welt bringen die Menschen auf die Straße. Es ist sehr alarmierend, dass die Anzahl der Toten durch bewaffnete Konflikte so hoch wie seit Jahrzehnten nicht mehr ist.“, berichtet Kristian Golla weiter.

Das verbindende Element stellte in diesem Jahr die Forderung an die Bundesregierung dar, sich verstärkt für Verhandlungen und Waffenruhen einzusetzen, um so insbesondere die Kriege in der Ukraine und in Gaza zu stoppen und dem Sterben und Töten ein Ende zu setzen.

Dazu Kristian Golla vom Netzwerk Friedenskooperative:

„Von Russland fordern wir, die Kampfhandlungen umgehend zu beenden. Der einseitige Fokus auf Waffenlieferungen hat in den vergangenen zwei Jahren nicht dazu geführt, dass Russland sich verhandlungsbereiter zeigt. Sich nur auf militärische Hilfe zu versteifen und zu hoffen, dass die Ukraine gegen Russland besteht, engt die Optionen für eine Lösung massiv ein, nimmt weitere Opfer in Kauf und birgt die Gefahr weiterer Eskalation in sich. Wir fordern daher einen Plan B für Frieden in der Ukraine! Verhandlungen und Diplomatie sind das Gebot der Stunde, damit die Waffen in der Ukraine endlich schweigen.“ Kristian Golla weiter: „Die Bundesregierung muss viel stärker auf diplomatische Lösungen und Deeskalation setzen, das zeigt sich auch im Konflikt Israel-Palästina, wo die Umsetzung der Waffenruhe dringend benötigt wird, damit nicht noch mehr Menschen sterben und humanitäre Hilfe ausreichend nach Gaza gelangen kann.“

Zum Abschluss der Ostermärsche fand am heutigen Ostermontag auch der Ostermarsch am Fliegerhorst Büchel in der Eifel statt. Dort richtet sich der Protest traditionell gegen die US-Atomwaffen, die dort im Rahmen der nuklearen Teilhabe stationiert sind, sowie die Anschaffung neuer Kampfflugzeuge vom Typ F-35. Die Ostermärsche entstanden Ende der 1950er Jahre aus dem Protest gegen Atomwaffen und dieser ist angesichts der Diskussionen um mögliche EU-Bomben aktueller denn je. Diesen Gedankenspielen wurde bei den Ostermärschen 2024 eine klare Absage erteilt und es wurde gefordert, diese leichtsinnige Debatte sofort zu beenden. Denn nur eine atomwaffenfreie Welt ist eine sichere Welt!


1.4.2024
Meldung von der Netzwerk Friedenskooperative
www.friedenskooperative.de

 

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