Uni Erlangen-Nürnberg verrät wissenschaftliche Ideale!

Mitteilung: DIE LINKE. Bayern

Wie gestern bekannt wurde, hat die Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg Studierenden Räumlichkeiten für einen wissenschaftlichen Vortrag verweigert. Bei der Veranstaltung der Hochschulgruppe SDS sollte ein Buch vorgestellt und diskutiert werden. Dieser Sammelband behandelt die Extremismustheorie und die Neue Rechte und wurde von Stipendiat*innen der Hans-Böckler-Stiftung herausgegeben. Die Absage wurde mit dem Festhalten an politischer Neutralität begründet.

Ates Gürpinar, Landessprecher der LINKEN in Bayern, kritisiert das Verhalten seiner alten Hochschule:
„Eine absurdere Begründung kann ich mir gar nicht vorstellen: Mit der Argumentation könnten ganze Fachbereiche geschlossen werden. Während die FAU sich nicht zu schade ist, Wirtschaftsunternehmen an die Uni zu lassen, trennt sie kenntnisfrei zwischen Politik und Wissenschaft. Sie vereitelt Aufklärung und macht selbst Politik, das, was sie vorgibt, nicht zu wollen. Leider ist dies Politik im Sinne der Rechten, derjenigen, die die Freiheit der Wissenschaft einschränken wollen. Wenn der FAU freier Diskurs und kritische Meinungen wichtig sind, dann muss sie den Studierenden auch den Raum dazu geben. Wir hoffen inständig, dass die Veranstaltung wie geplant genehmigt wird.“


29.11.2019
Ates Gürpinar
Landessprecher DIE LINKE. Bayern
www.die-linke-bayern.de