Götz Eisenbergs Durchhalteprosa 3: Von August Bebel zu Sigmar Gabriel

 

Götz Eisenbergs Durchhalteprosa 3

Von August Bebel zu Sigmar Gabriel

„Nein, einen Sinn hat das Leben nicht.
Aber man kann ihm einen Sinn geben.
Vielleicht war es das, was ich tat.“
(Lars Gustafsson)

Gestern saß ich den halben Tag auf dem Alten Friedhof. Schonmal probewohnen, sagte ich halb im Scherz zu mir selbst. Es war angenehm ruhig dort: keine Biertrinker, keine Bluetooth-Boxen, kein lautes Gegröle, kein Partyvolk.

Ich las in Dieter Kühns Buch Die siebte Woge, und zwar zunächst das Kapitel über Rudolf Rocker, einen meiner Lieblingsanarchisten. Dem Buch steht als Motto voran: „Wenn die Seekarte nicht mit der Wirklichkeit übereinstimmt, gilt die Wirklichkeit.“ Eine aus Skandinavien stammende nautische Weisheit, die man gerade heute, da die meisten Menschen sich im Falle eines solchen Widerspruchs für die Karte entscheiden, gar nicht genug hervorheben kann. … weiter

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Bild rechts  von Horst Winkler auf Pixabay 


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Ein Kommentar

  • gerda

    Der Dschungel
    (frei nach Upton Sinclair oder die deutsche Variante aus Rheda Wiedenbrück in der Wiederaufführung)

    „Das Deprimierende an der Affäre ist, dass ein führender Sozialdemokrat offenbar keine moralische Hemmschwelle und Ekelschranke hat, die ihm die Mitarbeit in einem Unternehmen, das wegen der sklavenartigen Arbeits- und Wohnbedingungen, die die Arbeiterinnen und Arbeiter ertragen müssen, seit Längerem in der Kritik steht, verbietet.“

    „Komm, Alter, lass uns gehen, das ist hier ’ne feine Gegend“, munterte er den Kotzenden auf. Eigentlich verwunderlich, dass nicht viel öfter in der Öffentlichkeit gekotzt wird. Die von Max Liebermann stammende ……
    Bemerkung, man könne gar nicht so viel fressen, wie man kotzen möchte, ist ja immer noch aktuell.“

    …damit scheint mir zusammenfassend alles gesagt zum früheren SPD Vorsitzenden, habe mir nur erlaubt, da ich es selbst nicht besser formulieren könnte, diese zwei Textstellen zusammenzufügen ….

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