Götz Eisenbergs Durchhalteprosa 83: Fauchende Schwäne
Götz Eisenbergs Durchhalteprosa 83
Fauchende Schwäne
„Die mächtigste Leidenschaft des 20. Jahrhunderts: die Sklaverei.“
(Albert Camus)
Mit der Verabschiedung des Sommers war ich etwas voreilig. Zum wiederholten Mal kehrte er zurück. Heute ist zum Beispiel nochmal ein richtiger Sommertag, den ich ab Mittag an der Lahn verbringen werde. Das Wasser hat noch immer 19 Grad und lädt zum Schwimmen ein. Der Vorteil der Jahreszeit: Es ist kaum noch etwas los. Ich kann stundenlang auf dem Steg am Fluss sitzen, nach Eisvögeln Ausschau halten, meinen Gedanken nachhängen und lesen. Gestern tauchte einmal eine Studentin mit ein paar Blättern Papier in der Hand auf, setzte sich ein paar Minuten ins Gras der Uferböschung und versuchte, sich irgendetwas einzuprägen. Von einem Studium, für das man Sachen auswendig lernen muss, würde ich dringend abraten. Denken lernen und Zusammenhänge herstellen, nicht irgendwelche Zahlen und Fakten einpauken. Sie hatte offenbar keine Ruhe, stand bald wieder auf und ging. Ich stieg nun in den Fluss und schwamm eine Runde. … weiter
(Hinweis: Der Link führt seit Nummer 66 auf die eigene Seite der durchhalteprosa.de )
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