Götz Eisenbergs Durchhalteprosa 27: Der Mann, der den Eiffelturm verkaufte

 

Götz Eisenbergs Durchhalteprosa 27

 

Der Mann, der den Eiffelturm verkaufte

„Der Jugend wird oft der Vorwurf gemacht, sie glaube immer, dass die Welt mir ihr erst anfange. Wahr. Aber das Alter glaubt noch öfter, dass mit ihm die Welt aufhöre. Was ist schlimmer?“
(Friedrich Hebbel)

Armin Laschet hat in seiner Bewerbungsrede für die Kanzlerkandidatur seinen Traum von Deutschland offenbart. Jeder, der eine Aufbruchsstimmung erzeugen will, macht Anleihen bei Martin Luther King und hat plötzlich „einen Traum“. Selbst ein Langweiler wie Laschet. Er träumt von einer Republik, die entbürokratisiert ist; von einem Land, das gestaltet und nicht in Verordnungen verharrt; das Menschen einfach machen lässt und ihnen keine Hürden in den Weg stellt; das sich verändert, digital ist, sozial, spätestens 2050 klimaneutral, Bildung für alle bietet, auch den Schwachen den Aufstieg ermöglicht. Ein „Land der Macherinnen und Macher“ soll es sein. Das ist das neue Deutschland, „die Republik, von der ich träume.“

Das ist kein Traum, das ist ein neoliberaler Albtraum, ein Schreckens-Szenario. … weiter

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