Änderung der Lehramtsprüfungsordnung I in Kraft

Das Bayerische Staatsministerium für Unterricht und Kultus teilte mit (gekürzt):

"Angehende Lehrkräfte werden frühzeitiger auf Anforderungen der Inklusion, Berufsorientierung und Integration vorbereitet"

MÜNCHEN. Zum 1. Oktober tritt die neue Lehramtsprüfungsordnung I für Bayern in Kraft. Diese regelt die erste Phase der Ausbildung angehender Lehrkräfte an den Universitäten. An die erste Phase schließt sich das Referendariat an. Beide werden jeweils mit einem Staatsexamen abgeschlossen.

Wichtige Neuerungen der Lehramtsprüfungsordnung I sind z.B.:

• Der Themenkomplex "Inklusion" wird für alle Lehrämter fest verankert. Sowohl in den Erziehungswissenschaften wie auch in den Fachdidaktiken findet der gemeinsame Unterricht und Schulalltag von jungen Menschen mit und ohne besonderen Förderbedarf ausdrücklich Eingang in universitäre Lehrinhalte und Prüfungsinhalte der Ersten Staatsprüfung.

• Für angehende Lehrkräfte an den Mittelschulen wird die Ausbildung im Bereich „Berufsorientierung“ verpflichtend eingeführt. Diese spielt in der Stundentafel wie auch im Schulalltag der Mittelschule eine zentrale Rolle.

• Das Unterrichtsfach Islamischer Unterricht wird als Erweiterungsfach für die Lehrämter an Grund-, Haupt-, Mittel-, Real- und beruflichen Schulen sowie für das Lehramt für Sonderpädagogik eingeführt. Damit ist Bayern das erste Land mit einer staatlichen Prüfung zur Qualifikation in Islamischem Unterricht. In Bayern wird seit fünf Jahren Islamischer Unterricht im Rahmen eines Modellversuchs als staatliches Unterrichtsfach angeboten. Die universitäre Ausbildung findet derzeit allein an der Universität Erlangen-Nürnberg statt, sie wird künftig aber von mehr Hochschulen angeboten werden.

• Das Fach Polnisch kommt als Erweiterungsfach für das Lehramt an Gymnasien neu hinzu. Die Fächer Chinesisch, Neugriechisch, Tschechisch und Türkisch, die bereits früher in der Ausbildung zum Lehramt für das Gymnasium verankert waren, werden nun in überarbeiteter Form wieder als Erweiterungsfächer aufgenommen. Für die Studierenden von Lehrämtern anderer Schularten wird eine bedarfsorientierte Qualifizierung in diesen Sprachen ermöglicht.

• Die Ausbildung im Fach Psychologie mit schulpsychologischem Schwerpunkt wird in der Ausbildung der Lehrkräfte für alle Schularten fachlich gestärkt.

aus: Pressemitteilung Nr. 264 v. 30.9.2013
Dr. Ludwig Unger
Bayerisches Staatsministerium für Unterricht und Kultus
gekürzt: Red. GEW Ansbach

Landtagswahl 2013: Wie funktioniert’s?

Wer im Unterricht alles rund um die Landtagswahlen 2013 in Bayern nachbesprechen will, findet hier genügend Informationen:

Die Einteilung in Wahlkreise

Infobox  "Das bayerische Wahlsystem" (Rolle der Erst- und Zweitstimme") auf der Seite der Bundeszentrale f. politische Bildung

Fakten zur Wahl zur bayerischen Landtagswahl 2013 auf der Seite der Bundeszentrale f. politische Bildung (Zeitplan, Erststimme, Zweitstimme, Mandat, Briefwahl, Sitzverteilung usw. mit jeweils kurzen Erklärungen)

Wer stand in Bayern zur Wahl? Infos in Textform zu den einzelnen Parteien auf der Seite der bpb-Seite

Bezirkstage: Die kleine Wahl im Schatten der großen

Der nachfolgende Bericht des Bayerischen Rundfunks ist gut geeignet, um die Bezirkstagswahlen im Unterricht unter die Lupe zu nehmen. Der Text (inkl. anschauliches Bildmaterial) informiert über die Bezirke in Bayern und über die Bezirkstagswahl.

Den ganzen Artikel entweder über die Druckfunktion als pdf-Datei speichern (auf das Druckersymbol auf der Seite rechts oben klicken und auswählen "In Datei drucken") oder direkt ausdrucken. Die Gestaltung ist gut und der Text direkt im Unterricht zu verwenden. Paar Arbeitsaufträge dazu und los geht's! Eine aktuelle Nachlese der Bezirkstagswahl 2013 kann sicher aus der örtlichen Presse oder aus dem Netz entnommen und ergänzend eingesetzt werden.

Bayern wählt am 15. September nicht nur den Landtag. Auch die sieben Bezirkstage werden neu bestimmt. Welche Regeln gelten für diese Wahlen? Worüber entscheiden die Bezirkstage überhaupt? … Den ganzen Bericht lesen

 

Einigung mit dem Bund auf neue Entgeltordnung

+++ Tariftelegramm TVöD +++

telegramm.gifNach jahrelangen Verhandlungen konnten sich die Gewerkschaften mit dem Bund als Arbeitgeber Anfang September auf eine neue Entgeltordnung zum TVöD (Bund) einigen, die die alte Vergütungsordnung zum BAT ablöst. Die neue Entgeltordnung soll zum 1. Januar 2014 in Kraft treten und orientiert sich in der Struktur und hinsichtlich der allgemeinen Eingruppierungsvorschriften an der Entgeltordnung zum Länder-Tarifvertrag TV-L, die 2012 in Kraft getreten ist. Tätigkeitsmerkmale, die einen Bewährungsaufstieg nach bis zu sechs Jahren vorsahen, werden nun von Anfang an der höheren Entgeltgruppe zugeordnet.

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Der Kultusminister schaut durch eine rosarote Brille – die Schulwirklichkeit sieht anders aus!

GEW Bayern zum Schuljahresbeginn 2013/14

Mittteilung: GEW Bayern

Für die meisten Schüler*innen, Lehrer*innen, pädagogischen Fachkräfte und Eltern beginnt das neue Schuljahr so, wie das alte geendet hat: mit Druck und Stress! Daran ändern die selbstgefälligen Erfolgsmeldungen des Kultusministers und deren Wiederholung durch den Staatssekretär, mit denen sie geradezu das pädagogische Paradies in Bayern immer wieder ausrufen, nichts.

Dazu Gele Neubäcker, Vorsitzende der GEW Bayern: “Aus seiner Erkenntnis, dass „die Lehrkräfte heute viele zusätzliche Aufgaben wahrnehmen müssen“ zieht der Kultusminister nicht die für Schüler*innen, Lehrer*innen und Eltern notwendigen Konsequenzen, sondern versucht, uns mit „Peanuts“ abzuspeisen. Damit geben wir uns nicht zufrieden!“ … weiter