Unterrichtsmaterial: Insekten essen!?

Unterrichtsmodul für die Klassen 9 – 10

Fleischverzehr und der Genuss tierischen Eiweißes sind in Verruf geraten. Der Massentierhaltung wird eine Mitschuld am Klimawandel gegeben. Insekten aller Art sind bereits Bestandteil vieler Nahrungsmittel – von Nudeln bis zur Schokolade. Insekten als Nahrungsmittel sind in aller Munde.  

Die Bundesanstalt für Landwirtschaft und Ernährung bietet zu diesem Thema ein Unterrichtsmaterial für 9. und 10. Klassen an. Wir haben das Material durchgesehen. Ist es gut im Unterricht einzusetzen? Taugen die Lernziele? Halten die eingesetzten Unterrichtsmethoden das, was sie versprechen?

In den methodisch-didaktischen Hinweisen am Anfang der Unterrichtseinheit wird das Vorwissen der Schüler:innen betrachtet und die Ziele formuliert. Daran schließen sich Sachinformationen für Lerhrkräfte an: Welche neuen Lebensmittel laut EU-Verordnung dürfen auf den Markt kommen. Weiterlesen

Unterrichtsmaterial: Wohin mit dem hochradioaktiven Abfall?

gsf – Tja, wohin mit dem radioaktiven Abfall? Im Frühjahr ’23 wird das letzte Atomkraftwerk in Deutschland abgeschaltet. Die AKWs müssen „abgebaut“ und die Brennstäbe endgelagert werden. Die Suche nach Endlagerstätten läuft auf vollen Touren. Auch in Schulen sollte das ein Thema sein. Es betrifft uns alle.
Im Januar ’23 gab das Umweltbundesministerium ein neues Unterrichtsmaterial zum radioaktiven Abfall heraus.
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Weissensee

Die Fernsehserie „Weissensee“ ist eine Serie im Ersten, die im Abendprogramm ausgestrahlt wurde, und zwar jeweils im September 2010, 2013, 2015 und Mai 2018.

Es gibt in der Zwischenzeit 4 Staffeln mit je 6 Episoden. Es geht um die Geschichte der DDR und der Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED), den Mauerbau und die Maueröffnung, der Stasi, des Zusammenbruchs der DDR, der Einführung der D-Mark und der Entwicklung der Familie Kupfer in Ostberlin in all den Jahrzehnten bis nach der Wiedervereinigung. Man könnte eigentlich von einer Art Familiensaga sprechen, einbettet in das SED-System.

Schöpferin der „Serie“ ist Annette Hess, die Regie führte Friedemann Fromm. Der Historiker Ilko-Sascha Kowalczuk, ein Experte für die Aufarbeitung der Geschichte der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) beriet die Serie wissenschaftlich. 

Wer alle Staffeln und Episoden gesehen hat, bekommt mehr als einen Eindruck vom Leben bestimmter Kreise, von Machenschaften und der Unterdrückung in der DDR, aber auch von vielen menschlichen Seiten im „realen Sozialismus“. Hervorragend gespielt und aufgebaut.

Es ist fast ein Muss, die Serie anzuschauen, nicht nur aus geschichtlichen Gründen, sondern auch um die Entwicklung von Charakteren im diktatorischen und dogmatischen Staat verfolgen und besser verstehen zu können.

Derzeit kann man in der Mediathek alle Folgen bis zum 23.3.2023 anschauen. Die nachfolgenden Links zeigen jeweils den ersten Teil der Staffel. Von da  aus sind alle Teile der jeweiligen Staffel aufrufbar. Jede Folge dauert rund 48 Min. 

Die erste Staffel spielt in den 1980er Jahren (ab S01/ E01)

Die zweite Staffel, ab Ende der 1980erJahre (ab S02/ E01)

Die dritte Staffel bis zum Zusammenbruch der DDR (ab S03/ E01)

Die vierte Staffel, die die Zeit ab der „Wende“ zeigt (ab S04/ E01)


 

Die Serie eignet sich übrigens auch hervorragend für die Verwendung im Klassenzimmer ab der 9./10. Klasse. 


 

 Über die Seite mediathekviewweb.de können die Filme downgeloaded werden.
→ Hier findet sich eine einfache Anleitung!


Günther Schmidt-Falck

 

 

 

Die Katze im Baum

Eine Weihnachtsgeschichte  

von Sandra Niermeyer

Vorm Fenster fielen dicke Flocken. Das war schon seit Jahren nicht mehr passiert. Normalerweise kam der Schnee erst nach Weihnachten. Ich lehnte mich gegen die Küchenanrichte und sah den Flocken beim Fallen zu. Oder vielmehr beim Schweben. Manche änderten schwebend ihre Richtung. Brachen erst ein wenig zur Seite aus, bevor sie sich dann doch entschlossen, zur Erde zu rieseln.

Plötzlich sah ich in dem kahlen Baum vorm Küchenfenster eine Katze. Sie saß starr wie eine Statue, als wäre sie gar nicht wirklich echt. Vollkommen unbeweglich. Darum war sie mir nicht sofort aufgefallen. Ich schaute sie ein paar Sekunden ohne zu Zwinkern an, sie bewegte kein einziges Barthaar. Der Schnee fiel sanft auf ihr Fell, bedeckte ihren grauen Rücken mit einer dünnen weißen Schicht. … weiter

Empfehlung der Redaktion: Die Geschichte eignet sich sehr gut zum Vorlesen in der Grundschule in den Tagen vor Weihnachten


Wir danken Sandra Niermeyer für die Erlaubnis, den Text zu veröffentlichen!
Bild von monicore auf Pixabay

 

Weihnachten im Wildpark

Eine Weihnachtsgeschichte  

von Annette Amrhein

Jule wachte auf und wusste sofort: Es war Weihnachtstag! Heute erwartete sie viele wunderbare Dinge: Adventsmusik, Rascheln, Flüstern, Tannenduft und lecker riechender Braten, leuchtende Kerzen und bunte Kugeln am Baum. Aber Jule wollte in diesem Jahr auch unbedingt eine neue Sache erleben: Die Tierbescherung im Wildpark. Es sollte dort herrlich sein, hatte sie gehört. Drei Esel mit roten Mützen würden Säcke tragen, in denen Leckereien für die Tiere steckten und die Besucher dürften sie füttern. Der Weihnachtsmann wäre auch dabei. Schon seit Tagen hatte Jule ihre Eltern immer wieder gefragt, ob sie hinfahren würden. Die Antwort lautete: „Wenn es nicht regnet. Wenn es nicht glatt ist. Wenn alle gesund sind.“… weiter

Empfehlung der Redaktion: Die Geschichte eignet sich sehr gut zum Vorlesen in der Grundschule in den Tagen vor Weihnachten


Wir danken Annette Amrhein für die Erlaubnis, den Text zu veröffentlichen!
aus: „24 Geschichten für Weihnachten und Advent: Weihnachtsgeschichten“, Amazon Kindle
Bild von monicore auf Pixabay

 

Heiligabend in der Bahnhofsmission

Eine Weihnachtsgeschichte

von Elke Abt

Glietzig, Pommern, Kreis Regenwalde, (heute Polen) – Hamburg – Bremen; 1945

Heiligabend 1945. Ein Mann in einem langen Militärmantel und ein kleiner Junge, neun Jahre alt, stehen ratlos auf dem Hamburger Bahnhof. Sie wollen nach Bremen weiterfahren, haben jedoch am Auskunftsschalter erfahren, daß sie den letzten Zug verpaßt haben. Erst am nächsten Morgen fährt wieder einer.

„Papa, mir ist kalt“, klagt der Junge. „Ja, Joachim, mir auch. Wir gehen gleich in die Bahnhofsgaststätte und trinken etwas Heißes.“ „Ich habe Hunger“, quengelt Joachim. „Für Essen habe ich kein Geld. Außerdem brauchen wir dafür Lebensmittelmarken. Die sind zu Hause bei Mama. Da müssen wir den Gürtel halt enger schnallen“, antwortet der Vater bedrückt. Ratlos schweift sein Blick in die Runde und entdeckt ein Schild: BAHNHOFSMISSION. … weiter

Empfehlung der Redaktion: Die Geschichte eignet sich sehr gut zum Vorlesen in den Tagen vor Weihnachten


Wir danken dem Zeitgut-Verlag für die Abdruckerlaubnis des Textes.
Aus: Unvergessene Weihnachten. Band 12,  29 besinnliche und heitere Zeitzeugen-Erinnerungen. Zeitgut Verlag Berlin
Bild von monicore auf Pixabay

 

Alle Jahre wieder – dieser verflixte Weihnachtsbaumkauf

Eine Weihnachtsgeschichte

von Romano C. Failutti

Rinteln/Weser, Kreis Schaumburg, Niedersachsen; kurz vor Heiligabend 1988

So sicher es jedes Jahr Weihnachten wird, so sicher gibt es zwischen meiner Angetrauten und mir um diese Zeit „Theater“. Die „Aufführung“ findet nicht einmal in unseren vier Wänden statt, sondern sie findet dort nur ihre Fortsetzung und ihr Ende. Sonst aber bevorzugen wir die wieder modern gewordene Form der Straßenbühne, und da ziehen wir beide als Akteure sämtliche Register unseres schauspielerischen Könnens.

Irgendwann vor dem Heiligen Abend erinnert mich meine Marianne: „Langsam müssen wir uns mal um einen Weihnachtsbaum kümmern.“ Und jedesmal habe ich natürlich auch längst daran gedacht, nur nicht davon gesprochen. Aber es gibt ja sowieso kein Entkommen vor diesem schönen Brauch! Sie denkt ja daran und sie spricht sowieso aus, was getan werden muß. Irgendwann, lampenfiebergeschüttelt, machen wir uns gemeinsam auf den Weg. Wir wissen, was auf uns zukommt. … weiter

Empfehlung der Redaktion: Die Geschichte eignet sich sehr gut zum Vorlesen in den Tagen vor Weihnachten


Wir danken dem Zeitgut-Verlag für die Abdruckerlaubnis des Textes.
Aus: Unvergessene Weihnachten. Band 2,  29 Zeitzeugen-Erinnerungen. Zeitgut Verlag Berlin
Bild von monicore auf Pixabay

 

Unterrichtsmaterial: Richard David Precht und Luisa Neubauer im Gespräch

Kurzrezension des Interviews mit Hinweisen zur Verwendung im Unterricht

FilmAm 23.10.2022 sendete das ZDF das 43-minütige Interview: „Richard David Precht trifft die Klimaaktivistin Luisa Neubauer. Sie sprechen über Moral, Krieg und Klimaschutz. Und darüber, wie man optimistisch bleibt in schweren Zeiten.“

Mir fiel beim Zuhören das angenehme Gesprächsklima zwischen den beiden auf. Luisa Neubauer antwortete sehr authentisch, nachdenklich und ausführlich. Sie bezeichnete sich als „Possibilistin“, weil sie immer nach den Möglichkeiten von Veränderungen sucht und auch bei Rückschlägen nicht aufgibt. Precht hielt sich mit Monologen sehr stark zurück, stellte viele Fragen und überließ seiner Gesprächspartnerin breiten Raum für die Antwort. Weiterlesen

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