Migrant*innen dürfen auch in der Schule nicht Spielball finanzpolitischer Interessen sein

Die Bildungsgewerkschaft GEW Bayern zu den Haushaltsberatungen der Staatsregierung

Mitteilung: GEW Bayern

Im laufenden Schuljahr 2015/16 gab es viel zu wenig Plätze für Sprachanfänger*innen an Grund- und Mittelschulen in Bayern. Der Grund: Die Staatsregierung hat über Jahre hinweg deutlich zu wenig Planstellen für Lehrkräfte geschaffen und damit gut ausgebildete Lehrkräfte nicht eingestellt. Kinder und Jugendliche, die neu nach Deutschland kommen, brauchen die Chance, zwei Jahre verlässlich in einer Klassengemeinschaft unterrichtet und gefördert zu werden. Für viele Schüler*innen ist die Übergangsklasse der erste stabile Anlaufpunkt in einer sonst völlig neuen Umgebung. Dies ist in der Regel der Ort, an dem Sprachprobleme keine große Rolle spielen und an dem die ungewohnten Erfahrungen ausgetauscht werden können. Weiterlesen

GEW verurteilt Entlassungen von Lehrkräften und Dekanen sowie Reiseverbot für Wissenschaftler scharf

GEW-Logo_2015_55Bildungsgewerkschaft zu Maßnahmen nach dem gescheiterten Putsch in der Türkei

Mitteilung: GEW Hauptvorstand

Die Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft (GEW) verurteilt die Entlassung von zehntausenden Lehrkräften und fast 1.600 Hochschuldekanen sowie das Reiseverbot für Wissenschaftler in der Türkei scharf. „Das ist ein Kahlschlag im Bildungsbereich und stellt das Menschenrecht auf Bildung in Frage. Die Rechte der im Bildungs- und Wissenschaftsbereich Beschäftigten werden ausgehebelt. Die türkische Regierung nutzt den Putsch offenbar, um rechtsstaatliche Grundsätze außer Kraft zu setzen und Stellen mit regierungstreuen Mitarbeitern zu besetzen.

Wir fordern die Regierung in der Türkei auf, die Menschenrechte zu achten und die Rechtsstaatlichkeit im Land wieder herzustellen“, sagte GEW-Vorsitzende Marlis Tepe am Donnerstag in Frankfurt a.M. Sie verlangte, alle Repressionen gegen die im Bildungs- und Wissenschaftsbereich Beschäftigten einzustellen sowie die akademische Freiheit zu respektieren und garantieren.

PM v. 21.7.2016
Ulf Roedde
Pressesprecher
GEW-Hauptvorstand
www.gew.de

Unterschriftensammlung für ein Volksbegehren gegen CETA in Bayern

Volksbegehren gegen CETA

von Britta Carlsson

Man hat schon viel von TTIP gehört im vergangenen Jahr. Nun will die EU-Kommission das Freihandelsabkommen CETA zwischen der EU und Kanada gegen den erklärten Willen vieler europäischer Bürger in Kraft setzen. Dagegen müssen wir Demokraten uns wehren! Seid dabei, wenn an diesem Samstag, 16.07.2016 überall im Landkreis Unterschriften für ein Volksbegehren gegen CETA gesammelt werden. Für genauere Informationen (sogar mit Video) schaut euch die Infos auf www.volksbegehren-gegen-ceta.de an. Unterstützer sind campact, Bund Naturschutz, die Katholische Arbeitnehmer Bewegung, Mehr Demokratie Bayern und das Umweltinstitut München.

Ehrenamtliche kümmern sich um das Sammeln von Unterschriften in Ansbach, Arberg, Aurach, Bechhofen, Burgoberbach, Colmberg, Dietenhofen, Dinkelsbühl, Feuchtwangen, Heilsbronn, Herrieden, Leutershausen, Merkendorf, Rothenburg, Rügland, Sachsen, Schnelldorf, Weidenbach/Triesdorf, Bruckberg und Windsbach. Also, geht am Samstag auf den Markt. Da werdet ihr bestimmt einen Stand mit Unterschriftenlisten und -sammlern finden. In Feuchtwangen könnt ihr bereits am 15. Juli 2016 (9-12 Uhr) auf dem Marktplatz vor der Touristeninfo unterschreiben. In Ansbach findet ihr am 16. Juli Listen z.B. auf dem Johann-Sebastian-Bach-Platz oder an der Riviera.

Wenn CETA durchgeht, ist TTIP nicht mehr weit. Wir müssen unsere nur z.T. gewählten Vertreter in den EU-Institutionen einfach zu mehr Bürgernähe erziehen! Also, kommt und unterschreibt den Protest, denn wer nicht kämpft, hat schon verloren.

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