Ukraine-Krieg bedroht Afrikas Ernährungssicherheit

Bericht: Kiel Institut für Weltwirtschaft

Riesiges Getreidefeld in Russland

Russlands Invasion in der Ukraine bedroht die Ernährungssicherheit in Afrika. Die Versorgung mit Getreide dürfte sich für viele afrikanische Staaten dauerhaft verschlechtern und verteuern. Sollten russische Getreideexporte deutlich fallen, etwa weil das Land einen Exportstopp verhängt, stünden einige der ärmsten Länder wohl vor einer schweren Hungerkrise. Dies zeigen aktuelle Modellrechnungen des IfW Kiel.

„Russland und die Ukraine zählen zu den wichtigsten Getreideexporteuren der Welt. Zahlreiche afrikanische Staaten sind von den Lieferungen abhängig und könnten einen Ausfall oder Rückgang auch langfristig nicht ersetzen“, sagt Tobias Heidland, Forschungsdirektor und Mitglied im Forschungscluster Afrika am Kiel Institut für Weltwirtschaft (IfW Kiel). „Dies kann für einzelne Länder dramatische Folgen haben, im schlimmsten Fall drohen schwerer Hunger und soziale Unruhen.“ … weiter

Studie lesen: https://www.ifw-kiel.de/index.php?id=17165&L=1
(„Long-Run Impacts of the Conflict in Ukraine on Food Security in Africa“)


Quelle: www.ifw-kiel.de
Bild von Andrej Podobedov auf Pixabay

 

Corona – eine Krankheit der Weißen?

von Klaus Hecker

Dieses Mal ist es umgekehrt als gewohnt. Während Afrika gemeinhin als großes Ansteckungsrisikogebiet von allerlei Krankheiten und Seuchen gilt, droht die Gefahr nun Afrika aus den Metropolen des Weltkapitalismus.

Dieser These möchte ich im Folgenden nachgehen und die Frage aufwerfen, ob hier nicht eine Ideologisierung, dazu noch in die falsche Richtung, betrieben wird. Und das wäre nur der Auftakt dazu, die Corona-Frage in eine kapitalismuskritische, also letztlich in eine Systemfrage zu überführen. … weiter


Bild von Wilhan José Gomes wjgomes auf Pixabay

 

Geschichtsunterricht: „Neue Konflikte drohen“

Ottmar von Holtz (Bündnis 90/Die Grünen) im Interview mit der Wochenzeitung „Das Parlament“ – Deutsche Kolonialgeschichte

Der Bundestagsabgeordnete Ottmar von Holtz (Bündnis 90/Die Grünen) hält die Auseinandersetzung mit dem kolonialen Erbe in Deutschland für ungenügend. „Schon die Kinder erfahren nichts davon in der Schule und entwickeln daher als Erwachsene kein Verständnis für den Umgang mit diesem Teil unserer Geschichte“, sagte der Entwicklungspolitiker im Interview mit der Wochenzeitung „Das Parlament“ (Erscheinungstag der Themenausgabe „Das koloniale Erbe“: 6. Januar 2020).

Das Thema müsse daher unter anderem in den Lehrplänen präsenter werden. Außerdem sollte ein zentraler Gedenkort für die Opfer des Kolonialismus sowie ein finanziell gut ausgestattetes Forschungsinstitut zur deutschen Kolonialgeschichte geschaffen werden. … weiter


Quelle: www.das-parlament.de
Bild von SmallmanA auf Pixabay


 Hinweis für den Einsatz im Unterricht:

Das Interview kann als Diskussionsgrundlage zusätzlich im Unterricht eingesetzt werden. Ausgearbeitetes Unterrichtsmaterial zur deutschen Kolonialzeit findet sich über nachfolgenden Links.

Unterrichtsvorbereitungen zur deutschen Kolonialgeschichte: