Von der groben Skizze der herrschenden Verhältnisse zur Systemfrage

Rezension von Gunther Sosna

Der Titel des Buches „Einspruch: Schriften gegen die uniforme und repressive Öffentlichkeit“ ist Programm. In seinem Erstlingswerk, eine kritische Auseinandersetzung mit den aktuell herrschenden gesellschaftspolitischen und ökonomischen Rahmenbedingungen, zieht der Marburger Autor Klaus Hecker einen weiten Bogen. Der reicht von den modernen Ideologien (Kapitel 1) über den Imperialismus und seine Freunde und Feinde (Kapitel 2 und 3) bis hin zu den Methoden, mit denen der von Hecker dargestellte Imperialismus „den Globus unterpflügt“ (Kapitel 4). In Kapitel 5 geht er teilweise mit dem Stilmittel der Satire auf Aspekte der sogenannten Coronakrise und den Virus ein. … weiter

 

Clara Zetkin und die Frage der Gleichberechtigung

von Klaus Hecker

Clara Zetkin (li.) und Rosa Luxemburg 2010 auf dem Weg zum SPD-Parteikongress in Magdeburg. (Foto: unbekannter Autor, gemeinfrei wg. Alter des Fotos)

Clara Zetkin wurde am 5.Juli 1857 geboren. Sie war und bezeichnete sich auch selbst so Sozialistin und Frauenrechtlerin. Dabei hat sie der sozialen Revolution und der ökonomischen Emanzipation den Vorrang vor der Gleichberechtigung der Geschlechter eingeräumt. Oder anders: Sie hat darin die Grundlage gesehen, um der Frage der Gleichberechtigung in allen Bereichen überhaupt nachgehen zu können:

„Wir erwarten unsere volle Emanzipation weder von der Zulassung der Frau zu dem, was man freie Gewerbe nennt, und von einem dem männlichen gleichen Unterricht – obgleich die Forderung dieser beiden Rechte nur natürlich und gerecht ist – noch von der Gewährung politischer Rechte. Die Länder, in denen das angeblich allgemeine, freie und direkte Wahlrecht existiert, zeigen uns, wie gering der wirkliche Wert desselben ist. Das Stimmrecht ohne ökonomische Freiheit ist nicht mehr und nicht weniger als ein Wechsel, der keinen Kurs hat. Wenn die soziale Emanzipation von den politischen Rechten abhinge, würde in den Ländern mit allgemeinem Stimmrecht keine soziale Frage existieren. … weiter


 

Mutter, falsch — die entbindende Person, richtig!

Wie Volksbeglücker das beglückte Volk diskriminieren

Ein Kommentar von Klaus Hecker

Einen neuen, leider aber auch nur vorläufigen Höhepunkt der selbsternannten Sprachwächter in Sachen diskriminierungsfreie Sprache stellt ohne Zweifel der Versuch dar, den Begriff „Mutter“ durch „entbindende Person“ zu ersetzen. … weiter


Bild von Gerd Altmann auf Pixabay 

 

Kältekatastrophe in den USA

Die Natur schlägt zurück oder zumindest zu!

Ein Kommentar von Klaus Hecker

Aber stimmt das überhaupt? Unbestreitbare Tatsache ist, dass ungeheure Schneemassen über Teilen der USA niedergegangen sind und eine sibirische Kältewelle diese Gebiete heimgesucht hat. Strom- und Wasserversorgung brachen vielerorts zusammen. Abertausende waren eingeschlossen und bibberten sich zu Tode. Ja, und es gab auch nicht wenige Tote.

Aber wieso wird die Natur in Gestalt des Winters und einer Kältewelle dafür verantwortlich gemacht. Wir befinden uns im entwickeltsten Industriestaat der Welt mit Silicon Valley and so on. … weiter


Bild von Arek Socha auf Pixabay 

Freiheit für Julian Assange

Ein Kommentar von Klaus Hecker

Der Whistleblower Julian Assange sitzt seit fast drei Jahren in einem Hochsicherheitsgefängnis in London. Er soll an die USA ausgeliefert werden, wo ihm harte Strafen wegen Spionage drohen. Die US-Justiz will Assange wegen Spionagevorwürfen den Prozess machen. Bei einer Verurteilung drohen ihm bis zu 175 Jahre Haft. Vorgeworfen wird ihm, gemeinsam mit der Whistleblowerin Chelsea Manning geheimes Material von US-Militäreinsätzen und von Kriegsverbrechen im Irak und in Afghanistan gestohlen, und veröffentlicht zu haben. Laut Nils Melzer, Sonderberichterstatter für Folter der Vereinten Nationen, handelt es sich bei dem Fall um einen der größten Justizskandale aller Zeiten. … weiter


Bild von Caitlin Johnstone auf Pixabay 

 

Der Weg in die Hölle

Generäle schlagen Alarm

von Klaus Hecker

„Der Weg in die Hölle ist bekanntlich immer mit guten Vorsätzen gepflastert“ (Erich Vad)
Der Brigadegeneral a.D. und ehemalige Sicherheitsberater von Kanzlerin Angela Merkel, Erich Vad, kritisiert die derzeitige deutsche Außenpolitik harsch.

In dem Interview bei n-tv vom 04.03.20221 wendet er sich entschieden gegen die Lieferung schwerer Waffen an die Ukraine: Solche Lieferungen seien potenziell ein „Weg in den Dritten Weltkrieg“.

Zur Anklage gegen Putin wegen völkerrechtswidrigen Vorgehens gibt er zu Bedenken:
„So völkerrechtswidrig und furchtbar der Ukraine-Krieg auch sei, er stehe doch in einer Kette vergleichbarer Kriege jüngeren Datums. Irak, Syrien, Libyen, Afghanistan – so neu ist das alles nicht“. … weiter


1Link zum Artikel: https://www.n-tv.de/politik/Merkels-Ex-Berater-gegen-Lieferung-schwerer-Waffen-article23262672.html
Bild von Louis de Funes auf Pixabay

Die Volksrepublik China avanciert zum Hauptfeind des Westens

 

Ein Kommentar von Klaus Hecker

Nach dem vermeintlichen Super-GAU in Afghanistan und dem U-Boot-Streit zwischen Frankreich, Australien und den USA geht es hier um den vom Westen eingeführten Begriff der „regelbasierten Weltordnung“.

Während es politisch wie medial quasi als Normalzustand verkauft wird, dass sich die Fregatte „Bayern“ über Wochen im Indopazifik und im Südchinesischen Meer aufhält, um damit zum Beispiel „die Partnerschaft zu Freunden in Australien, Japan, Südkorea oder Singapur“ zu stärken, wie es (Noch-)Verteidigungsministerin Annegret Kramp-Karrenbauer im November 2020 formulierte, würde ein chinesisches Kriegsschiff vor Helgoland mit ziemlicher Sicherheit Besorgnis in Kreisen der NATO hervorrufen und in Deutschland sowieso. … weiter

 

Wenn Krokodile weinen

Imperialismus mit menschlichem Anlitz – Altmeister Schäuble äußert sich erschüttert im Bundestag

 

Ein Kommentar von Klaus Hecker

In der Sondersitzung des Bundestages zur Lage in Afghanistan am 25.08.2021 vollzieht sich zu Beginn etwas Ungewöhnliches: Der Bundestagspräsident sieht sich bemühsigt, ein inhaltliches Statement zur Debatte abzugeben. Schäuble „hat die moralische Verpflichtung Deutschlands betont, die Menschen in Afghanistan nicht im Stich zu lassen. Ihr Schicksal erschüttere das Selbstverständnis des Westens. Den Menschen in Afghanistan Schutz zu gewähren „die Hoffnungen in uns gesetzt und uns vor Ort unterstützt haben“, sei eine Frage der Mitmenschlichkeit“ (Quelle: evangelisch.de)

weiter


Bild von ErikaWittlieb auf Pixabay

 

1 2