Inklusives Arbeiten mit der Daltonplan-Methode

von Ruth Heß

Die Heterogenität von SchülerInnen in Grund-, Mittel-, Realschulen, aber auch an Gymnasien nimmt zu. Die Kinder und Jugendlichen kommen mit unterschiedlichen Lern- und Wissensvoraussetzungen in die Schule. Auch die Zahl der Kinder mit besonderem Förderbedarf (im Sinne der  Inklusion) in den Regelklassen der Grund- und Mittelschule steigt. Ankommende Flüchtlinge werden aus der Not heraus in Regelklassen gesteckt. Besonders in Grund- und Mittelschulen werden deswegen z.B. überproportional viele Kinder ohne ausreichende Deutschkenntnisse beschult. In den anderen weiterführenden Schulen klafft oft die Leistungsbreite so stark auseinander, dass immer stärker im Unterricht differenziert werden muss bzw. müsste.

Die daraus resultierende Heterogenität unter den SchülerInnen führt immer wieder zu herausfordernden Situationen, die die KollegInnen neben ihren regulären Aufgaben besonders fordern und an die Grenzen der Belastbarkeit bringen.

Ruth Heß hat mehrere Jahre Erfahrungen mit der Daltonplanarbeit gesammelt und konnte im Unterricht damit heterogen – inklusiv und leistungsdifferenzierend – arbeiten. Sie zeigt anhand praktischer Beispiele auf, wie der Daltonplan eingesetzt werden kann.

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Inklusiver Unterricht – Wie geht das?

Ein Nachtrag zur Veranstaltung der GEW Ansbach mit Hans Wocken am 14.10.2014 in Dietenhofen

Hans-Wockengsf – Die GEW Ansbach rief und Hans Wocken kam. Ein Glücksfall für alle diejenigen, die den Weg nach Dietenhofen auf sich nehmen konnten. Fast 60 sind gekommen und haben Hans Wocken zugehört, wie er von Wegen und Verfahren und „indirekter“ Pädagogik im Unterricht erzählte, wie Inklusion aussehen kann und sollte und welchen Beitrag wir alle in den Schulen dazu leisten können.

Von der Notwendigkeit der Inklusion waren wir und sind viele KollegInnen in den Schulen überzeugt. Auf die Frage „Inklusion?“ folgt oft  – fast schon reflexartig – unmittelbar die Antwort: “ Ja, schon, find ich gut, aber …!“

Dass die Politik, nicht nur in Bayern, die KollegInnen draußen im Regen stehen lässt, wissen alle. Nach außen gibt man sich inklusionsoffen und sagt, man stehe voll dahinter und erfülle die UN-Anforderungen unbedingt. Logisch, was sonst?

In der Praxis, da wo nicht mit (angeblichen) Erfolgen geprahlt, sondern die Kärnerarbeit geleistet wird, macht sich Überforderung breit, fehlt das Knowhow, fehlen Stunden, fehlen Lehrkräfte und wird so Vieles auf die Klassen- und Fachlehrkräfte abgewälzt.

Veranstaltung_GEW-AN_mit_Hans-Wocken_2014-10-14All das hat Hans Wocken vorgetragen, von praktikablen Methoden im Unterricht – und er hat uns damit Mut gemacht -, vom Wesen und von der Notwendigkeit der Inklusion im Sinne einer tiefgreifenden Individualisierung des Unterrichts (für alle Schüler), aber auch davon, dass die Inklusion erst noch beginnen müsse, weil die Zahlen über inklusive Schüler z.B. in Bayern eine andere Sprache sprechen würden.

Wir danken ihm dafür!

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Wer nicht dabei sein konnte, aber nachträglich „verstehen“ will, dem lege ich einen Klick auf folgende Links nahe:

Die Homepage von Hans Wocken mit weiteren Infos über ihn und seine Aktivitäten

Sein Aufsatz „Inklusion im Nebel“, erschienen im November 2014 im Magazin AUSWEGE

… und natürlich seinen Vortrag in Form einer Präsentation. Sie ersetzt zwar nicht den Besuch bei der Veranstaltung, aber einen Überblick über das, was Hans Wocken vortrug, gibt sie (pdf-Datei).