Wenn die Erinnerungen verschwinden sollen

Aktives Unterdrücken lässt negative Erlebnisse verblassen

Bericht: Max-Planck-Institut für Kognitions- und Neurowissenschaften

Das verwüstete Ahrtal, ein zerbeultes Auto, ein Verletzter – Erinnerungen an traumatische Erlebnisse lassen sich kontrollieren, indem man die aufkommenden Bilder gezielt unterdrückt.

Bislang war jedoch unklar, was dabei mit der Erinnerung passiert und wie sich der Prozess im Gehirn widerspiegelt. WissenschaftlerInnen des Max-Planck-Instituts für Kognitions- und Neurowissenschaften (MPI CBS) haben jetzt gezeigt: Die Spuren im Gedächtnis verblassen – sie können bei erneutem Abrufen der Szenen weniger stark reaktiviert werden. … weiter


Quelle: www.cbs.mpg.de
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Welche Psychotherapie hilft Menschen mit Missbrauchs- und Gewalterfahrung? Biomarker sollen Therapie-Erfolg anzeigen

Bericht: Universität Ulm

Wie kann Psychotherapie Menschen mit Missbrauchs- und Gewalterfahrungen am besten dabei helfen, traumatische Erlebnisse aus der Kindheit zu verarbeiten?

Eine Antwort auf diese Frage sucht die „ENHANCE“-Studie, die vom Bundesministerium für Bildung und Forschung mit insgesamt 3 Millionen Euro gefördert wird. An dem von der Universität Gießen geleiteten Verbundprojekt sind auch Ulmer Forscherinnen und Forscher beteiligt. Für die Untersuchung wird nicht nur die Wirkung unterschiedlicher Therapieformen verglichen. Sondern es sollen auch Biomarker gefunden werden, die den Effekt einer Therapie zugleich auf biomolekularer Ebene nachweisen können. … weiter


Quelle: www.idw-online.de | www.www.uni-ulm.de

 

Was Kinder nach Katastrophen brauchen

Forschungsprojekt KiKat gibt Empfehlungen für Psychosoziale Notfallversorgung (PSNV) bei Kindern und Jugendlichen

Bericht: Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe

Wie gehen Eltern und Rettungskräfte damit um, wenn Kindern etwas zustößt? Ganz gleich, ob Kinder und Jugendliche unmittelbar betroffen sind oder Zeugen eines Notfalls werden – sie brauchen Begleitung, um das Erlebte zu verarbeiten. Studien haben belegt, dass Kinder besonders häufig Belastungen zeigen. Schlaf- und Konzentrationsstörungen, Ängste und Vermeidungsverhalten können z. B. noch Monate später belasten. Auch Schwierigkeiten in der Schule oder Konflikte im Familiensystem können durch Notfallerfahrung verursacht sein.

Um Kinder vor solchen Auswirkungen zu bewahren, hat das Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe (BBK) das Projekt „Kind und Katastrophe“ (KiKat) initiiert und mit 370.000 Euro gefördert. … weiter


Quelle: www.bbk.bund.de