Allianz von Kirche und Staat in Russland fördert Akzeptanz von Putins Krieg

Bericht: Westfälische Wilhelms-Universität Münster – Exzellenzcluster „Religion und Politik“

Moskau – Statue des Patriarchen

Soziologe Detlef Pollack: Identifikation mit Orthodoxie und Nationalstolz in Russland in vergangenen Jahrzehnten rasant gestiegen – Kopplung von Kirche und Staat begünstigt Unterstützung für Putin – Patriarch und Präsident geeint im Geschichtsbild und in der Ablehnung westlicher Werte – „Hochgefährliches Gefühl der Demütigung einer einstigen Großmacht“

Die enge Allianz von Kirche und Staat in Russland fördert Forschern zufolge die Akzeptanz für Putins Regime und Krieg. „Die große Nähe von Präsident und Patriarch trifft auf eine Bevölkerung, deren Religiosität in den vergangenen Jahren rasant gewachsen ist, verbunden mit gestiegenem Nationalstolz. Gemeinsame Auftritte von Putin und Kirill I. haben daher eine hohe symbolische Kraft“, sagt der Religionssoziologe Prof. Dr. Detlef Pollack vom Exzellenzcluster „Religion und Politik“ der Uni Münster. … weiter


Quelle: www.religion-und-politik.de
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Religiosität macht arme Menschen glücklicher

Bericht: Universität Mannheim

In einer neuen Studie untersucht ein internationales Forschungsteam den Zusammenhang zwischen sozialer Klasse, psychischem Wohlbefinden und Religiosität. Das Ergebnis: Religiosität kann durch Armut verursachte psychische Belastungen abfedern oder gar wettmachen. Die Studie legt außerdem nahe, dass mit fortschreitender Säkularisierung ein niedriges Einkommen immer gravierendere Effekte auf das Wohlbefinden haben wird. … weiter


Quelle: www.uni-mannheim.de

Wie Religion Menschen trennt und verbindet

Erste Ergebnisse aus deutsch-schweizerischem Forschungsprojekt zu „religiöser Identität“

Mitteilung: Uni Leipzig

Die Themen Religion und religiöse Identität haben in der öffentlichen Debatte an Sichtbarkeit und Relevanz gewonnen, trotz des kontinuierlichen Prozesses der Säkularisierung. Über den Umgang mit religiösen Zugehörigkeiten, insbesondere mit dem Islam, herrscht vielerorts Verunsicherung.

Ein deutsch-schweizerisches Forschungsprojekt unter Führung der Universitäten Leipzig und Luzern hat nun eine repräsentative Bevölkerungsumfrage durchgeführt, um der Frage nachzugehen, ob Religion für die eigene Identität wichtig ist und ob sie Menschen trennt oder miteinander verbindet. Die heute veröffentlichten Ergebnisse zeigen: Ihre religiöse Identität ist einer Mehrzahl der Deutschen und der Hälfte der Schweizer wichtig. Sie kann eine immense gesellschaftliche und gesellschaftspolitische Bedeutung haben. … weiter


Quelle: www.uni-leipzig.de