Immunologie: Guter Schlaf weckt das Immunsystem

Forschende der LMU München konnten zeigen, dass Schlaf die Fähigkeit von T-Zellen fördert, in Lymphknoten einzuwandern

Bericht: Ludwig-Maximilians-Universität München

Schlafen ist gesund – dieses populäre Wissen lässt sich wissenschaftlich untermauern. So konnten Forschende bereits früher zeigen, dass Personen, die nach einer Impfung geschlafen hatten, im Schnitt doppelt so starke Immunantworten zeigten wie Personen, die in der Nacht nach der Impfung nicht geschlafen haben. Die zellbiologischen Hintergründe waren bislang nur wenig erforscht.

Ein Team um Professorin Luciana Besedovsky vom Institut für Medizinische Psychologie konnte nun zeigen, dass Schlaf die Fähigkeit von Zellen des Immunsystems – den T-Zellen – fördert, in Lymphknoten zu wandern. Dies berichten die Forschenden im Fachjournal Brain, Behavior, and Immunity. … weiter


Quelle:
www.idw-online.de
www.uni-muenchen.de

 

Weniger sozialer Zeitdruck fördert den Schlaf und das Wohlbefinden

Bericht: Deutsche Gesellschaft für Schlafforschung und Schlafmedizin (DGSM)

Die pandemiebedingten sozialen Einschränkungen, die wir in den letzten 14 Monaten erleben mussten, sind ein weltweites soziales „Experiment“. Wie sich die Zeit des Lockdowns insbesondere auf den Schlaf und die damit verbundenen täglichen Abläufe auswirkte, untersuchte eine Arbeitsgruppe der LMU München. Es konnte festgestellt werden, dass die sozialen Einschränkungen tiefgreifende Auswirkungen auf das zirkadiane Timing und den Schlaf hatten. … weiter


Quelle:
www.idw-online.de
www.dgsm.de
Bild von Saee Paste auf Pixabay

 

Babys behalten Details im Schlaf

Bericht: Max-Planck-Institut für Kognitions- und Neurowissenschaften

Im Schlaf durchspielt das Gehirn zuvor Erlebtes, festigt neue Gedächtnisinhalte und fasst ähnliche Erfahrungen zu allgemeinerem Wissen zusammen. Das gilt bereits für Babys. Anders als bislang vermutet, können sie dabei mehr als nur das Gelernte verallgemeinern.

Eine aktuelle Studie zeigt: Das Gehirn von Babys festigt im Schlaf auch die Details einzelner Erlebnisse und schützt sie vor einer Verallgemeinerung. Die Studie liefert damit den ersten Nachweis, dass der Schlaf bei Kleinkindern auch für das sogenannte episodische Gedächtnis von Bedeutung ist. Das Phänomen der frühkindlichen Amnesie könnte damit in ein neues Licht gerückt werden. … weiter


Quelle: 
www.idw-online.de
www.cbs.mpg.de
Bild von Tawny van Breda auf Pixabay 

 

Auch Jugendliche sollten auf regelmäßige Schlafenszeiten achten

Mitteilung: Berufsverband der Kinder- und Jugendärzte e.V. (BVKJ)

Teenager sollten nicht nur darauf achten, dass sie gut und ausreichend schlafen, sondern auch dass sie nicht zu völlig unterschiedlichen Zeiten ins Bett gehen. Eine aktuelle amerikanische Studie (JAMA Pediatrics) legt nahe, dass eine schlechte Schlafhygiene im Jugendalter sich negativ auf das Gewicht auswirken kann. … weiter


Quelle:
Berufsverband der Kinder- und Jugendärzte e.V. (BVKJ)
www.kinderaerzte-im-netz.de

Unterrichtsbeginn – Wir kommen dann mal später

Mitteilung: Ludwig-Maximilians-Universität München

An einem Gymnasium in der Nähe von Aachen können die Schüler selbst entscheiden, ob sie in der ersten oder der zweiten Stunde anfangen. Das wirkt sich positiv auf ihren Schlaf und ihre Leistungsfähigkeit aus, zeigen LMU-Chronobiologen.

Abends kommen sie zu spät ins Bett, aber am Morgen klingelt unbarmherzig der Wecker, denn die Schule beginnt um acht und dort müssen sie Leistung bringen, Tag für Tag: Jugendliche heute bekommen permanent zu wenig Schlaf, Nacht für Nacht. Chronischer Schlafmangel ist aber nicht nur unter deutschen Heranwachsenden weit verbreitet, er ist ein globales Phänomen. Und längst ist er nicht mehr nur ein privates und damit individuelles Problem, sondern ein Thema der öffentlichen Gesundheit. … weiter


Quelle:
www.idw-online.de
www.uni-muenchen.de