Babys bilden Gedächtnis für grammatische Beziehungen – auch ohne Schlaf

Bericht: Max-Planck-Institut für Kognitions- und Neurowissenschaften

Bereits früh lernen Kinder, Dinge und Ereignisse zu benennen, aber auch, wie Wörter nach den Regeln ihrer Sprache kombiniert werden. WissenschaftlerInnen des Max-Planck-Instituts für Kognitions- und Neurowissenschaften (MPI CBS) Leipzig und der Humboldt-Universität zu Berlin haben nun herausgefunden, dass sogar sechs Monate alte Babys Beziehungen zwischen sprachlichen Elementen im Gedächtnis speichern. … weiter


siehe auch den Text: Warum das kindliche Gehirn mühelos Grammatik lernt 


Quelle: www.cbs.mpg.de
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Warum stressige Erlebnisse besser erinnert werden

Bericht: Ruhr-Universität Bochum

Wenn das Gehirn Erinnerungen an Objekte abspeichert, erzeugt es für jedes davon ein charakteristisches Aktivitätsmuster. Stress verändert diese Gedächtnisspuren.

Stressige Erlebnisse werden meist besser erinnert als neutrale Erlebnisse. Warum das so ist, haben Forschende der Ruhr-Universität Bochum (RUB) untersucht. Mithilfe von fiktiven Bewerbungsgesprächen brachten sie Personen in stressige Situationen und erfassten anschließend ihre Erinnerung an Gegenstände aus dem Bewerbungsgespräch. Mittels funktioneller Magnetresonanztomografie analysierten sie die Gehirnaktivität, während die Teilnehmenden die Objekte erneut sahen. Erinnerungen an Objekte aus stressigen Situationen scheinen dabei auf einer ähnlichen Gehirnaktivität zu beruhen wie Erinnerungen an den Stressauslöser selbst. … weiter


Quelle: news.rub.de

 

Lernen und Gedächtnis mit Willenskraft verbessern

Bericht: Ruhr-Universität Bochum

Wer zum Lernen gezwungen wird, merkt sich nicht so viel wie jemand, der selbstständig übt. Warum das so ist, haben Neurowissenschaftlerinnen und -wissenschaftler nun herausgefunden.

Ein internationales Forschungsteam hat erstmals die physiologischen Mechanismen identifiziert, die dafür verantwortlich sind, dass Menschen besonders effizient lernen, wenn sie es selbstbestimmt aus einer Eigenmotivation heraus tun. Entscheidend hierfür sind Hirnwellen im Theta-Frequenzbereich, die eine für das Gedächtnis wichtige Hirnregion, den Hippocampus, regulieren – genauer gesagt dessen Fähigkeit, Informationen zu speichern und abzurufen. … weiter


Quelle: www.news.rub.de
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Weißt du noch? – Wie Erinnerungen wieder wach werden

Bericht: Leibniz-Institut für Arbeitsforschung an der TU Dortmund

Bereits in der Kindheit bilden sich erste Erinnerungen und im Laufe des Lebens werden es stetig mehr. Aber wie gelingt es, dass wir uns an persönliche Erlebnisse nach einiger Zeit wieder erinnern?

In einer neuen Studie am Leibniz-Institut für Arbeitsforschung an der TU Dortmund (IfADo) wollen Forschende untersuchen, inwiefern das Arbeitsgedächtnis an der Aktivierung von Erinnerungen aus dem Langzeitgedächtnis beteiligt ist. Die Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) finanziert das Projekt die kommenden drei Jahre. … weiter


Quelle: www.idw-online.de | www.ifado.de
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Wann sich Babys an Gelerntes erinnern und wann nicht

Bericht: Ruhr-Universität Bochum

An die ersten Lebensjahre kann sich niemand erinnern. Eine Studie liefert Hinweise auf die Gründe dafür.

Wenn es darum geht, Gelerntes abzurufen, kommt es bei Babys auf die Stimmung an: Was sie in ruhiger Stimmung gelernt haben, ist nicht mehr zugänglich, wenn sie aufgebracht sind und umgekehrt.

Das hat eine Studie gezeigt, die Entwicklungspsychologinnen der Ruhr-Universität Bochum (RUB) mit 96 Kindern im Alter von neun Monaten durchgeführt haben. Sie berichten in der Zeitschrift „Child Development“ vom 19. August 2020. … weiter


Quelle: www.news.rub.de

Babys behalten Details im Schlaf

Bericht: Max-Planck-Institut für Kognitions- und Neurowissenschaften

Im Schlaf durchspielt das Gehirn zuvor Erlebtes, festigt neue Gedächtnisinhalte und fasst ähnliche Erfahrungen zu allgemeinerem Wissen zusammen. Das gilt bereits für Babys. Anders als bislang vermutet, können sie dabei mehr als nur das Gelernte verallgemeinern.

Eine aktuelle Studie zeigt: Das Gehirn von Babys festigt im Schlaf auch die Details einzelner Erlebnisse und schützt sie vor einer Verallgemeinerung. Die Studie liefert damit den ersten Nachweis, dass der Schlaf bei Kleinkindern auch für das sogenannte episodische Gedächtnis von Bedeutung ist. Das Phänomen der frühkindlichen Amnesie könnte damit in ein neues Licht gerückt werden. … weiter


Quelle: 
www.idw-online.de
www.cbs.mpg.de
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Auswirkungen von Qi Gong-Übungen auf depressives Gedächtnis

Neue Forschungsarbeit von Prof. Michalak gibt Hinweis auf therapeutische Ansatzpunkte

Mitteilung: Universität Witten/Herdecke

Fast jeder fünfte Deutsche leidet irgendwann im Leben an einer Depression. Forschungsarbeiten in den letzten Jahren haben gezeigt, dass ein wichtiger Faktor bei Depressionen, spezifische Störungen des Gedächtnisses sind. So erinnern sich Depressive vor allem an Negatives, während Nicht-Depressive sich vor allem an positive Dinge erinnern. Außerdem haben Depressive Schwierigkeiten sich an spezifische Ergebnisse aus ihrem Leben zu erinnern, also etwa konkrete Ereignisse, die an einem Tag und an einem Ort stattgefunden haben. Ihre Erinnerungen sind häufig eher vage und unkonkret. … weiter


Quelle:
www.uni-wh.de
www.idw-online.de
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