GEW: „Weckruf für Bund und Länder“

Bildungsgewerkschaft GEW zum Gutachten der Ständigen Wissenschaftlichen Kommission der Kultusministerkonferenz zur Lehrkräftegewinnung und Lehrkräftebildung

Die Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft (GEW) hat das neue Gutachten der Ständigen Wissenschaftlichen Kommission (SWK) der Kultusministerkonferenz (KMK) zur Lehrkräftegewinnung und Lehrkräftebildung begrüßt und Bund und Länder aufgefordert, rasch die Weichen für die Stärkung und Reform der Aus-, Fort- und Weiterbildung von Lehrerinnen und Lehrern zu stellen. „Unsere Schulen sind mit einem massiven Fachkräftemangel konfrontiert, der die Unterrichtsversorgung gefährdet und die Lehrkräfte zusätzlich belastet. Dazu tragen nicht nur die bereits starke Belastung und miserablen Arbeitsbedingungen der Lehrerinnen und Lehrer bei, sondern auch die Defizite in der Lehrkräftebildung. Das SWK-Gutachten ist ein Weckruf für Bund und Länder“, sagte Andreas Keller, stellvertretender Vorsitzender und Hochschulexperte der GEW aus Anlass der Präsentation des Gutachtens „Lehrkräftegewinnung und Lehrkräftebildung für einen hochwertigen Unterricht“ heute in Berlin. Weiterlesen

Unterrichtsausfall wird durch Abwarten nicht weniger

Dem Kultusministerium liegen Ideen der GEW zur Lehrkräftegewinnung vor. Landesvorsitzende Monika Stein fordert Antworten auf die 21 GEW-Vorschläge zum Schuljahresbeginn – und mahnt, dass fast alle Schularten zu wenig Lehrer*innen haben.

Bericht: GEW Baden-Württemberg

Die Bildungsgewerkschaft GEW hat zum Beginn des Schuljahres der Landesregierung 21 Vorschläge zur Lehrkräftegewinnung gemacht und wartet weiter auf Antworten.

„Vom Abwarten wird der Unterrichtsausfall nicht weniger. Es ist für die Lehrkräfte an den 4.500 Schulen frustrierend, dass sie jedes Jahr jonglieren müssen, um den Pflichtunterricht einigermaßen sicherzustellen. Die langfristig wirkenden Vorschläge der GEW wie die Schaffung zusätzlicher Studienplätze sind seit langem bekannt. Dazu kommen viele weitere Ideen zur Lehrkräftegewinnung, die wir dem Kultusministerium Anfang September vorgeschlagen haben. Sind unsere 21 Vorschläge zur Lehrkräftegewinnung in einer Schublade verschwunden? Lehrkräfte, Schüler*innen und Eltern erwarten Antworten und Erklärungen, warum die Landesregierung die Ideen nicht aufgreift“, sagte Monika Stein, Landesvorsitzende der Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft (GEW) Baden-Württemberg, in Freiburg.

In Baden-Württemberg mussten sich bereits am ersten Schultag Schüler*innen und ihre Eltern auf Unterrichtsausfall einstellen. Fast alle Schularten haben in diesem Schuljahr erneut zu wenig Lehrkräfte, um den Pflichtunterricht sicherzustellen.

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21 Vorschläge zur Lehrkräftegewinnung für die Schulen in Baden-Württemberg

Mitteilung: GEW Baden-Württemberg

Bereits am ersten Schultag müssen sich Schüler*innen und ihre Eltern auf Unterrichtsausfall einstellen. Fast alle Schularten werden im nächsten Schuljahr 2023/2024 erneut zu wenig Lehrkräfte haben, um den Pflichtunterricht sicherzustellen.
Die GEW erwartet von der Landesregierung nachhaltige Investitionen und mehr Kreativität, um die 4.500 Schulen im Land dauerhaft krisenfest zu machen. Mit 21 Vorschlägen zur Lehrkräftegewinnung reagiert die Bildungsgewerkschaft auf den Mangel an Pädagog*innen. Weiterlesen