Hessen: Wenig Licht viel Schatten

Ein Blick ins Nachbarbundesland Hessen bringt auch dort einen eklatanten Personalmangel an Kitas, Schulen und Hochschulen zutage. Die GEW Hessen stellt im nachfolgenden Text der schwarz-grünen Bildungspolitik ein schlechtes Zeugnis aus.

Nach Einschätzung der Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft hat die Landesregierung in den vergangenen Jahren kaum etwas unternommen, um die bestehenden Probleme im Bildungsbereich zu lösen. Ganz im Gegenteil, so das Urteil des GEW-Vorsitzenden Thilo Hartmann, wurden wichtige Weichenstellungen verschlafen: „Alle Bildungsbereiche zeichnen sich durch einen Fachkräftemangel und schlechte Personalschlüssel aus. Das fängt bei den Erzieherinnen und Erziehern in den Kitas an. Diese werden auch zur Umsetzung des Rechtsanspruchs auf einen Ganztagsplatz in steigender Zahl gebraucht, der ab dem Jahr 2026 in den Grundschulen umgesetzt werden muss. Zur Umsetzung dieses Rechtsanspruchs aber hat die Landesregierung bis heute keine Bedarfsberechnungen und kein Konzept vorgelegt.“ Weiterlesen

„Der Lehrkräftemangel verschärft sich in gewissen Kantonen“

Das Online-Magazin Infosperber aus der Schweiz berichtete am 21.4.2023 über einen dramatischen Lehrermangel in einigen Kantonen. Besonders zeige sich der Mangel bei den HeilpädagogInnen. Autor Pascal Sigg beschreibt die Lage in einzelnen Kantonen genauer.  Eine wichtige Ursache des Mangels sehen diverse Lehrerorganisationen in den schlechten Arbeitsbedingungen.

Der Lehrkräftemangel verschärft sich in gewissen Kantonen
Trotz Notmassnahmen verschlimmert sich die Situation weiter. Der verschärfte Mangel an Personal trifft besonders die Schwachen. Den ganzen Artikel lesen 

 

„Treffende Analyse – interessantes neues Modell“

Bildungsgewerkschaft GEW zur Telekom-Studie zur Lehrkräftearbeitszeit

Bericht: GEW

Die Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft (GEW) hat die Analyse in der Studie von Mark Rackles, ehemaliger Staatssekretär für Bildung im Senat von Berlin, zur Lehrkräftearbeitszeit als „treffend“ bezeichnet. Das neue Modell zur Bemessung der Arbeitszeit, das Rackles vorschlägt, sei „interessant“ und müsse jetzt „im Detail geprüft werden“. Weiterlesen

Ein Schritt vor, zwei Schritte zurück

Maßnahmenpaket Lehrkräftemangel

Mitteilung: GEW Baden-Württemberg

„Ein Schritt vor, zwei Schritte zurück“ nennt die Bildungsgewerkschaft GEW die vorgeschlagenen Maßnahmen des Kultusministeriums gegen den Lehrkräftemangel in Baden-Württemberg.

„Die Landesregierung hat nicht erkannt, dass sich der Arbeitsmarkt verändert und sie attraktive Arbeitsplätze insbesondere für die Generation Z anbieten muss. Mit der Erhöhung der Unterrichtsverpflichtung im Vorbereitungsdienst und der Einschränkung von Teilzeitmöglichkeiten wird sie nur erreichen, dass sich noch weniger junge Menschen für den Arbeitsplatz Schule entscheiden. Das sind zwei Schritte zurück und neue Qualifizierungsangebote für den Quereinstieg oder mehr Leitungszeit an Ganztagsschulen sind dagegen nur ein kleiner Schritt vorwärts“, sagte Monika Stein, Landesvorsitzende der Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft (GEW) Baden-Württemberg, in Freiburg. Weiterlesen

„KMK will Lehrkräftemangel mit Prüfaufträgen bekämpfen“

Bildungsgewerkschaft GEW zu den zwölf Maßnahmen der KMK gegen den Lehrkräftemangel

Die heute vorgestellten zwölf Maßnahmen der Kultusministerkonferenz (KMK) gegen den Lehrkräftemangel können aus Sicht der Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft (GEW) nur ein Anfang sein. „Im Wesentlichen hat sich die KMK auf Prüfaufträge verständigt. Diese reichen nicht aus, um schnelle Lösungen zu finden. Es ist ein erster, längst überfälliger Schritt, dass die KMK gemeinsam agiert. Viele weitere müssen folgen“, sagte GEW-Vorsitzende Maike Finnern am Freitag in Frankfurt a.M. „An vielen Schulen brennt es lichterloh: Unterricht fällt aus, Kinder haben Lernlücken, Lehrkräfte arbeiten seit Jahren am Limit – und oft darüber hinaus. Der gravierende Fachkräftemangel kann nicht von den Beschäftigten aufgefangen werden, es braucht ein Maßnahmenbündel zur Unterstützung der Schulen und aller Beteiligten.“
Die GEW-Vorsitzende stellte fest, dass die avisierten Maßnahmen durchaus sinnvoll seien: „Wir brauchen jetzt aber viel mehr Tempo und erwarten, dass die Ministerinnen und Minister die Gewerkschaften bei der Umsetzung der Maßnahmen in den Ländern beteiligen.“ Weiterlesen

KMK verabredet weitere Maßnahmen als Reaktion auf den Lehrkräftebedarf

KMK verabredet weitere Maßnahmen als Reaktion auf den Lehrkräftebedarf

Erklärung: Kultusministerkonferenz (KMK)

Die Kultusministerkonferenz hat eine Erklärung zum Lehrkräftebedarf gefasst. „Die Bundesländer sind sich der großen Herausforderung durch den bundesweiten Lehrkräftemangel sehr bewusst und werden künftig in zunehmendem Maße konzertiert handeln“, sagte Astrid-Sabine Busse, KMK-Präsidentin und Berliner Senatorin für Bildung, Jugend und Familie. „Dabei müssen wir auch offen sein für neue Wege.“ … weiter


Quelle: www.kmk.org

 

„Arbeitsbedingungen verbessern, um den Lehrkräfteberuf attraktiver zu machen“

Bildungsgewerkschaft GEW zum Internationalen Frauentag „Wer Fachkräfte sucht, kann auf Frauen nicht verzichten“

Für deutlich bessere Arbeitsbedingungen an Schulen macht sich die Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft (GEW) mit Blick auf den Internationalen Frauentag am 8. März stark. „Die Arbeitszeit der Lehrkräfte muss sinken. Zudem brauchen wir kleinere Klassen, einen besseren Gesundheitsschutz, eine höhere Altersermäßigung und mehr Unterstützung für Lehrkräfte“, sagte Frauke Gützkow, GEW-Vorstandsmitglied für Frauen-, Gleichstellungs-, Geschlechterpolitik, heute in Frankfurt a.M. Sie machte darauf aufmerksam, dass die schlechten Arbeitsbedingungen nicht geschlechterneutral seien: „Das trifft vor allem Frauen. Fast drei von vier Lehrkräften, die an allgemeinbildenden Schulen arbeiten, sind Frauen.“ Weiterlesen

Maßnahmen gegen den Lehrkräftemangel: Arbeitsbedingungen verbessern, Lehrkräfte entlasten!

Mitteilung: GEW Bayern

Sonderzahlungen und aggressive Werbung werden den Lehrkräftemangel nicht beheben. Die Landesvorsitzende der GEW Martina Borgendale ist sich sicher: „Um mehr Lehrkräfte für das Lehramt zu begeistern, müssen sich die Arbeitsbedingungen vor Ort ändern. Wir brauchen jetzt vor allem dringend Entlastung!“

Bayern investiert: Einmalig 3.000 Euro soll es für Lehrkräfte geben, wenn sie sich in weniger attraktive Regionen des Freistaates versetzen lassen wollen. „Bislang hat das Kultusministerium Lehrkräfte einfach da eingesetzt, wo sie benötigt wurden. Das lassen sich viele Lehrkräfte nicht mehr gefallen. Wir haben vorgeschlagen, Anreize zu schaffen, damit sich Lehrkräfte freiwillig versetzen lassen. Ob allerdings eine Einmalzahlung nutzt, wird sich zeigen. Nachhaltiger wäre ein monatlicher Zuschlag. Mehr Lehrkräfte wird diese Maßnahme allerdings nicht bringen“, sagt Florian Kohl, stellvertretender Vorsitzender der GEW Bayern. Weiterlesen

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