Auf der Suche nach einer lebenswerten Welt

von Brigitte Pick

Der seit den 1970er Jahren sich entwickelnde Neoliberalismus mit seinen sich ändernden Produktionsweisen erfordert andere menschliche Subjekte, deren Merkmale sich jetzt voll entfalten. Die neoliberale Subjektivierung drückt sich im Erziehungssektor im Bologna Prozess aus und in einer EU-weiten sogenannten Bildungsreform, die die jungen Menschen ganz auf die jetzigen Bedürfnisse des aktuellen Kapitalismus ausrichtet und Gesellschaftskritik weitgehend ausschließt.

Die Bildung ist rein formal, man erwirbt Bildungspatente, muss konkurrenzfähig, kompetent und professionell sein. Qualitätsstandards gaukeln Gerechtigkeit und Kompetenz vor. Bildung wird zur Ware und zum Einfallstor für kommerzielle Interessen. Es setzt sich eine Form von Geschichtslosigkeit durch, wie deutlich auch am Krieg in der Ukraine nachzuzeichnen ist und führt zu einer weitgehenden Moralisierung von Politik. … weiter


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siehe auch:

 Brigitte Pick: Esoterische Ansätze der Weltverbesserer und ihre anarchistischen Wurzeln

weitere Aufsätze von Brigitte Pick im GEWerkschaftsMAGAZIN

frühere Aufsätze von Brigitte Pick im Magazin Auswege

 

Ehrgeiz

von Frank Herold

Es liegt eine neue, stark überarbeitete und erweiterete Fassung (26.1.2022) vor zum neuen Aufsatz

Dieser Text handelt vom gesunden und vom übertriebenen Ehrgeiz. Das Thema ist zeitlos: Sogar der übertriebene Ehrgeiz dehnt sich über die verschiedensten Kulturen und Zeiträume aus (vgl. Buchkremer 1972, 25, 27).

Auch für junge Menschen im Alter von 12 bis 25 Jahren gehört Ehrgeiz über alle Schichten hinweg zu den wichtigen Leitbildern (vgl. Shell Deutschland Holding 2019, 118). In dieser Jugend-Studie wird der Begriff Ehrgeiz jedoch nicht weiter erklärt.

Im Folgenden finden Sie u.a. Hinweise zur Ehrgeizentwicklung, zur Unterstützung des gesunden Ehrgeizes und zur Minderung der übertriebenen Form. … weiter


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