GEW Bayern zu den Übertrittszeugnissen

Bayern bald allein auf weiter Flur

Mitteilung: GEW Bayern

Am kommenden Montag werden es alle Viertklasskinder wieder schriftlich in der Hand haben – das Übertrittszeugnis. Es wird klarstellen, „wohin sie gehören“: an die Haupt- bzw. neuerdings Mittelschule, an die Realschule oder ans Gymnasium.

Eltern, die die Einzelnoten ihrer Kinder in den drei „wichtigen“ Fächern Deutsch, Mathematik und Heimat- und Sachunterricht sorgfältig notieren und auch wissen,
wie sie zu gewichten sind, haben längst ausgerechnet, welche Schulart ihr Kind ab September besuchen kann. … weiter

Quelle: PM v. 28.4.2011 – GEW Bayern, Gele Neubäcker

DGB-Standpunkt zur Nullrunde und Absenkung der Eingangsbesoldung

 

Nullrunde und Absenkung der Eingangsbesoldung – das sind die falschen Signale!
 
Standpunkt: DGB-Bayern
 
Der Doppelhaushalt 2011/2012 ist verabschiedet und zeigt den Beamtinnen und Beamten erneut, dass ihre Leistung und ihr Engagement nicht wirklich gewürdigt
werden. Von den Protesten, Gesprächen und Aktionen der Beamtinnen und Beamten relativ unbeeindruckt hat der Landtag zahlreiche Verschlechterungen
beschlossen: … weiter

Blick in die Zukunft: Nach der Tarifrunde ist vor der Tarifrunde

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Mitteilung: GEW Hauptvorstand

Nach dem positiven Votum der vom TV-L betroffenen GEW-Mitglieder kann die Tarifeinigung vom 10. März jetzt umgesetzt werden. Die Redaktionsverhandlungen zu den Entgelterhöhungen und sonstigen Vereinbarungen, die mit Wirkung zum 1. April 2011 in Kraft treten, sollen nun zügig abgeschlossen werden. Über die Ergebnisse, insbesondere bei der allgemeinen Entgeltordnung, werden wir berichten.

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Kein Asyl in Kaufbeuren

Mitteilung: Bündnis 90/Die Grünen Bayern

Am 1. April wurden die Roma Nurije Sarki sowie ihr 13jähriger Sohn Ersan aus Kaufbeuren in den Kosovo abgeschoben. Die beiden waren 2006 nach massiven Ausschreitungen der albanischen Bevölkerung nach Deutschland geflohen. Im letzten Herbst tauchten sie ab, um sich vor einer Abschiebung zu schützen. Vor wenigen Wochen kamen die beiden nach Kaufbeuren zurück – in der Hoffnung, Asyl zu bekommen. Zu der zwangsweisen Rückführung erklärt Barbara Lochbihler, bayerische Europaabgeordnete und Menschenrechtskoordinatorin der GRÜNEN/EFA-Fraktion im Europaparlament: 

"Innenpolitiker anderer Bundesländer schieben auch dann nicht in den Kosovo ab, wenn die Rechtsmittel erschöpft sind. Denn die Lebensbedingungen dort, hohe Arbeitslosigkeit, und das Wissen, dass drei von vier abgeschobenen Kindern dort nicht zur Schule gehen, veranlasst Politiker, aus humanitären Gründen von einer Abschiebung abzusehen. 

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GEW: „Bremer Senat hängt Lehrkräfte bei Besoldungserhöhung ab“

Hansestadt macht deutlich, warum Länder Tarifvertrag für Lehrer blockieren/ 3.000 Beschäftigte beteiligen sich an Protestaktionen der Gewerkschaften

Mitteilung: GEW Hauptvorstand

Bremen/Frankfurt a.M. – 3.000 Beschäftigte, davon rund die Hälfte Lehrkräfte haben sich heute in Bremen und Bremerhaven an den Protestaktionen von ver.di, der Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft (GEW) sowie der Gewerkschaft der Polizei (GdP) beteiligt. Sie reagierten damit auf den Beschluss des Senats, das Tarifergebnis für die angestellten Beschäftigten des öffentlichen Dienstes der Länder mit bis zu neun Monaten Verzug und Abschlägen auf die Beamten zu übertragen. "Der Senat muss seine Entscheidung, die insbesondere auf die mittleren und höheren Besoldungsgruppen zielt, sofort zurücknehmen. Das ist eine Lex Lehrkräfte. Bremen macht damit deutlich, warum die Länder den Einstieg in einen Entgelttarifvertrag für Lehrkräfte blockiert haben: Sie wollen weiterhin – wie bei den Beamten – einseitig nach Gutsherrenart entscheiden, welche Lehrkraft wie viel verdient. Das ist vordemokratisches Denken. Es widerspricht einem modernen Staatsverständnis", sagte Ilse Schaad, Leiterin des GEW-Vorstandsbereichs Angestellten- und Beamtenpolitik, am Dienstag in Frankfurt a.M. Sie forderte die Länder auf, das Tarifergebnis vom 10. März ohne Wenn und Aber zeit- und wirkungsgleich für die Beamtinnen und Beamten zu übernehmen.

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Die Zusammenarbeit zwischen dem Kultusministerium und den Elternvertretern der Fachoberschulen

gsf – Kultusminister Spaenle und die Elternvertreter der Fachoberschulen können es anscheinend gut miteinander. Beide unterstützen das selektive Schulsystem und haben sich, wie es aussieht, im "oberen Drittel der Bildungsgesellschaft" komfortabel eingerichtet. Das freut uns aber. Wir fühlen mit!

Das Motto der Elternvereinigung heißt denn auch folgerichtig: "Stärken stärken!" (http://www.lev-fos-bayern.de/, Zugriff: 4.4.2011) Auf welcher politischen Seite der Elternverband steht, wird noch einmal auf der Seite "Links" untermauert (http://www.lev-fos-bayern.de/links/, Zugriff: 4.4.2011). Eine Gewerkschaft Erziehung & Wissenschaft wird da nicht erwähnt. Na sowas aber auch?!

Da ist die GEW Ansbach ganz anders gewickelt. Wir lassen den bildungspolitischen Gegner zu Wort kommen und dokumentieren die Pressemitteilung:

Kultusminister Spaenle dankt bisherigem Vorstand der Landeselternvereinigung FOS für geleistete Arbeit im Interesse der Schüler

 

Gute Zusammenarbeit zwischen Kultusministerium und Elternvertretern der Fachoberschulen fortführen

MÜNCHEN. Der Ansturm auf die Fach- und die Berufsoberschulen hält an. "Das ist für mich ein Zeichen, dass die jungen Menschen und ihre Eltern die besonderen Chancen dieser Schulen erkannt haben und sie aktiv nutzen. Gerade in der dreizehnten Jahrgangsstufe erwarten wir für das kommende Schuljahr nochmals einen enormen Schülerzuwachs", kommentiert Kultusminister Dr. Ludwig Spaenle die Anmeldezahlen an den Beruflichen Oberschulen für das kommende Schuljahr. Anlass hierfür ist die Jahresversammlung der Landeselternvereinigung der Fachoberschulen Bayerns (LEV FOS) am morgigen Samstag in Amberg, zu der Elternbeiräte der Fachoberschulen, Vertreter des Kultusministeriums, Schulleiter und Bezirksschülersprecher eingeladen sind.

"Die Zusammenarbeit mit der LEV FOS, die sich intensiv um unsere Schülerinnen und Schüler an den Beruflichen Oberschulen kümmert, ist erfreulich konstruktiv. Ich danke dem bisherigen Vorstand mit Jutta Kloth als erster Vorsitzender für die geleistete Arbeit und wünsche dem Gremium, das morgen neu gewählt wird, im Interesse der jungen Menschen eine erfolgreiche Fortsetzung des eingeschlagenen Weges. Wir alle haben das gleiche Ziel vor Augen: Wir möchten den Schülerinnen und Schülern auf ihrem Weg in Studien– und Arbeitswelt gute Bedingungen schaffen", so Minister Spaenle.

In den vergangenen 15 Jahren haben sich die Schülerzahlen an Fach- und Berufsoberschulen mehr als verdoppelt. Knapp 57.000 Schülerinnen und Schüler besuchen im laufenden Schuljahr die Berufliche Oberschule. Seit Einführung der FOS 13 steht allen Schülerinnen und Schülern der Fach- und Berufsoberschulen der Weg zum Abitur offen. Das pädagogische Angebot wurde kontinuierlich weiterentwickelt, die Möglichkeiten des Übergangs von Haupt-, Mittel- und Realschule auf die Berufliche Oberschule sowie die Anschlussmöglichkeiten an die Hochschule wurden weiter verbessert.

Pressemitteilungen Nr. 062 v. 01.04.2011
Marion Rüller
stellv. Pressesprecherin
Bay. Staatsminist. f. Unterricht u. Kultus

 

GEW: „82,9 Prozent der Mitglieder für Tarifabschluss“

Bildungsgewerkschaft schließt Mitgliederbefragung zum Verhandlungsergebnis für Beschäftigte im öffentlichen Dienst der Länder ab

Mitteilung: GEW Hauptvorstand

Frankfurt a.M. – 82,9 Prozent der stimmberechtigten Mitglieder der Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft (GEW), die sich an der Befragung beteiligt haben, votierten für die Annahme des Tarifergebnisses für die Beschäftigten des öffentlichen Dienstes der Länder. In allen GEW-Landesverbänden gab es hohe Zustimmungsquoten. "Das Ergebnis der Befragung zeigt, dass die GEW-Mitglieder das Verhandlungsergebnis differenziert bewertet haben. Sie haben dem Tarifergebnis zugestimmt, ohne das Thema Entgeltordnung für Lehrkräfte aufzugeben. Im Gegenteil: Die Mitgliederdiskussionen haben gezeigt, dass es eine 'Jetzt-erst-Recht-Stimmung' gibt", sagte GEW-Verhandlungsführerin Ilse Schaad am Freitag in Frankfurt a.M.

Sie wies darauf hin, dass in der GEW seit dem 10. März eine sehr intensive Mitgliederdiskussion geführt worden sei. Viele Mitglieder hätten dabei in Briefen, E-Mails, im GEW-Blog (http://gew.blogsport.de/) und in den Mitgliederversammlungen ihren Ärger über die fehlende Entgeltordnung für Lehrkräfte zum Ausdruck gebracht. Zum Verhandlungsergebnis gehörten aber auch der prozentuale Gehaltszuwachs und der Abschluss der allgemeinen Entgeltordnung, von der auch im Bildungsbereich Beschäftigte profitieren. Schaad kündigte an, dass die GEW weiter für eine tarifliche Entgeltordnung für Lehrkräfte kämpfen werde.

Pressemitteilung v. 1.4.2011
Ulf Rödde
GEW-Hauptvorstand
Pressesprecher und
verantw. Redakteur "E&W"
Reifenberger Str. 21
60489 Frankfurt
Tel.: 069/78973-114
Fax: 069/78973-202
www.gew.de

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