GEW begrüßt Stärkung der Berufsschule

Bundestag beschließt Änderung des Berufsbildungsgesetzes

Die Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft (GEW) hat mit Blick auf die Änderung des Berufsbildungsgesetzes die „Stärkung der Berufsschule“ begrüßt. „Die Leistungen in der Berufsschule werden jetzt sichtbar. Die Länder müssen nun die rechtlichen Regelungen schaffen, um die Berufsschulen und die Arbeit der Lehrenden zu unterstützen“, sagte Ralf Becker, Berufsbildungsexperte der GEW, am Freitag in Frankfurt a.M.

Info: Der Bundestag hat heute das Berufsbildungsvalidierungs- und -digitalisierungsgesetz (BVaDiG) beschlossen. Im Wesentlichen ist dies eine Änderung des Berufsbildungsgesetzes und der Handwerksordnung, in denen die duale Ausbildung in Betrieb und Berufsschule geregelt sind.
Zum einen wurde die Validierung der Teilqualifikationen neu geregelt, zum anderen die Anwendung digitaler Verfahren in der dualen Ausbildung und in den Prüfungen. Der Ausschuss für Bildung, Forschung und Technikfolgenabschätzung änderte den Regierungsentwurf am 12. Juni dahingehend, dass eine Altersuntergrenze von 25 Jahren für das Berufsvalidierungsverfahren festgelegt worden ist. Diese Altersgrenze stellt sicher, dass die Berufsausbildung weiterhin der „primäre Qualifizierungsweg“ bleibt und für Berufseinsteiger keine Qualifizierungsalternative über den reinen Erwerb von Berufspraxis geschaffen wird. Ein Erfolg der Gewerkschaften, die das im Anhörungsverfahren gefordert hatten.
Eine weitere Änderung betrifft die Berufsschule direkt. Während bisher im Abschlusszeugnis nur die Noten der Kammerprüfungen erschienen, soll in Zukunft die Note der Berufsschule verpflichtend Teil des Abschlusszeugnisses werden. Die Länder haben nun die Möglichkeit, dies in ihren Schulgesetzen festzulegen.


14.6.2024
Ulf Rödde
GEW-Hauptvorstand
www.gew.de

 

„Eine attraktive Berufsausbildung braucht attraktive Berufsschulen“

Bildungsgewerkschaft GEW zur Ausbildungsbilanz des BIBB

Mitteilung: GEW 

Die Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft (GEW) setzt sich mit Blick auf die neuesten Zahlen zum Ausbildungsmarkt für eine Stärkung der beruflichen Schulen ein. „Die duale Berufsausbildung hat nicht nur ein Passungs-, sondern auch ein Imageproblem. Sie ist für viele Jugendliche nicht interessant“, sagte Ralf Becker, GEW-Vorstandsmitglied Berufliche Bildung und Weiterbildung, nach der Veröffentlichung der Zahlen zum Ausbildungsjahr 2022 des Bundesinstituts für Berufsbildung (BIBB) am Mittwoch. Weiterlesen

Politische Bildung: Berufsschulen schneiden im Vergleich schlechter ab

Bielefelder Forscher erstellen bundesweites Ranking auch für Berufsschulen

Bericht: Universität Bielefeld

Wie ändert sich für Schüler*innen der Stellenwert politischer Bildung beim Wechsel in die Berufsschule? Mit dieser Frage beschäftigen sich Mahir Gökbudak, Professor Dr. Reinhold Hedtke und Professor Dr. Udo Hagedorn von der Universität Bielefeld in ihrem 4. Ranking Politische Bildung, das am 11.06.2021 erschienen ist. Das Ergebnis: In elf deutschen Bundesländern sind für den Politikunterricht an Berufsschulen weniger Zeitanteile vorgesehen als in der Sekundarstufe I allgemeinbildender Schulen. Dabei verringert sich der Anteil politischer Bildung im Stundenplan im schlechtesten Fall um mehr als die Hälfte. … weiter


Quelle:
www.idw-online.de
www.uni-bielefeld.de

 

Berufsschüler muss Schule wegen nicht entschuldigter Fehlzeiten verlassen

Mitteilung: Verwaltungsgericht Koblenz

Die Entscheidung des Schulleiters einer Berufsbildenden Schule, das Schulverhältnis mit einem Schüler, der mindestens zehn Tage unentschuldigt gefehlt hat, zu beenden, ist nicht zu beanstanden. Dies hat das Verwaltungsgericht Koblenz entschieden. Weiterlesen