Studie: Weniger Sozialkontakte und Gefühl tiefer Einsamkeit in der Depression

Bericht: Stiftung Deutsche Depressionshilfe

Jeder vierte in Deutschland fühlt sich einsam – bei Menschen mit Depression verdoppelt sich die Zahl / trotz sozialem Rückzug in der Depression sind Freunde und Familie wichtige Hilfe bei Bewältigung der Erkrankung

Jeder vierte Bundesbürger fühlt sich sehr einsam. Dieses Gefühl ist oft auch unabhängig von der Zahl der tatsächlichen Sozialkontakte. Bei Menschen mit Depression berichtet sogar jeder Zweite vom Gefühl großer Einsamkeit. Gründe dafür liegen im krankheitsbedingten sozialen Rückzug. Aber selbst bei zahlreichen Sozialkontakten geht die Erkrankung mit dem Gefühl des Abgeschnittenseins und der völligen Isolation einher. Ein Großteil der Betroffenen erfährt aus dem persönlichen Umfeld dennoch Unterstützung bei der Bewältigung der Depression. Das zeigt das heute veröffentlichte 7. Deutschland-Barometer Depression der Stiftung Deutsche Depressionshilfe und Suizidprävention. Die Befragung untersucht jährlich Einstellungen und Erfahrungen zur Depression in der erwachsenen Bevölkerung. Befragt wurde im September 2023 ein repräsentativer Bevölkerungsquerschnitt aus 5.196 Personen zwischen 18 und 69 Jahren. Die Studie wird gefördert von der Deutsche Bahn Stiftung gGmbH. … weiter


Quelle:
www.idw-online.de
www.www.deutsche-depressionshilfe.de
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Depression gehört in die Lehrpläne

Ein bis zwei Schülerinnen und Schüler pro Klasse an Depression erkrankt. Kostenfreie Unterrichtsmaterialien für Lehrkräfte

Bericht: Stiftung Deutsche Depressionshilfe

Anlässlich des Weltkindertages am 20. September macht die Stiftung Deutsche Depressionshilfe und Suizidprävention gemeinsam mit FIDEO auf den großen Aufklärungsbedarf über Depression an Schulen aufmerksam. Depression gehört zu den häufigsten psychischen Erkrankungen bei Jugendlichen. Etwa 6 Prozent aller Jugendlichen erkranken an einer Depression. Das sind im Schnitt ein bis zwei Schülerinnen und Schüler pro Klasse. „Fast jeder Mensch wird im Laufe seines Lebens mit Depression in Berührung kommen – sei es durch eine eigene Erkrankung oder als Angehöriger im Familien- oder Freundeskreis. Wegen dieser Häufigkeit und Schwere der Erkrankung gehört das Thema Depression in die Lehrpläne von Schulen, ähnlich wie Suchterkrankungen“, fordert Prof. Ulrich Hegerl, Vorsitzender der Stiftung Deutsche Depressionshilfe und Suizidprävention. … weiter

Download der Schulbox und anderer Materialien: https://fideo.de/schule


Quelle: 
www.idw-online.de
www.deutsche-depressionshilfe.de

 

Winterblues: Tageslicht ist bestes Gegenmittel

Mikro

Prof. Dr. Maria Strauß über das unangenehme Gefühl in der dunklen, kalten Jahreszeit

Interview: Universität Leipzig

Viele kennen das Gefühl: In der kalten, dunklen Jahreszeit fühlt man sich antriebslos, die Stimmung ist gedrückt. Vom „Winterblues“ ist dann häufig die Rede. Doch was passiert dabei mit Körper und Geist und was kann man dagegen tun? Prof. Dr. Maria Strauß von der Universitätsmedizin Leipzig beantwortet die wichtigsten Fragen zu diesem Thema. … weiter


Quelle: www.uni-leipzig.de
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Depressive Störungen können zu Veränderungen der Immunzellen führen

Bericht: Technische Universität Dresden

Eine aktuelle Studie der TU Dresden und der Universität Zürich in Kooperation mit dem Max-Planck-Institut für die Physik des Lichts stellt erstmals einen Zusammenhang zwischen depressiven Störungen und mechanischen Merkmalen aller wichtigen Blutzelltypen her. Die Ergebnisse deuten darauf hin, dass depressive Störungen und insbesondere anhaltende depressive Störungen mit einem allgemeinen Anstieg der Verformbarkeit von Immunzellen einhergehen, was auf eine verschlechterte Zellfunktion hinweisen könnte und die generelle Erschöpfung bei vielen Depressionspatient:innen weiter erklären könnte. … weiter


Quelle: www.tu-dresden.de

 

Deutschland-Barometer Depression: Jeder fünfte Beschäftigte an Depression erkrankt

Betroffene gehen im Job zurückhaltend mit Erkrankung um – Bundesbürger überschätzen Arbeit als Ursache der Depression

Bericht: Stiftung Deutsche Depressionshilfe

Bei jedem fünften Beschäftigten in Deutschland wurde schon einmal eine Depression diagnostiziert. Ein besserer Wissensstand zur Erkrankung in Unternehmen könnte viel Leid bei betroffenen Arbeitnehmern und immense Kosten für Arbeitgeber vermeiden.

Das legen die Ergebnisse des heute veröffentlichten 5. Deutschland-Barometers Depression der Stiftung Deutsche Depressionshilfe nahe. Die repräsentative Befragung untersucht jährlich Einstellungen und Erfahrungen zur Depression in der Bevölkerung. Befragt wurden 5.283 Personen zwischen 18 und 69 Jahren aus einem repräsentativen Online-Panel im September 2021. … weiter


Quelle: www.deutsche-depressionshilfe.de

 

Frühkindlicher Stress hinterlässt lebenslange Spuren im Gehirn

Bericht: Universitätsmedizin der Johannes Gutenberg-Universität Mainz

Forschende der Universitätsmedizin Mainz entdecken bisher unbekannten neurobiologischen Mechanismus – Belastende Erfahrungen in der frühen Kindheit, wie beispielsweise eine gestörte Eltern-Kind-Bindung, gelten als Hauptrisikofaktoren für die Entwicklung von psychischen Erkrankungen im Erwachsenenalter. Die zugrundeliegenden neurobiologischen Mechanismen sind jedoch bisher nicht hinreichend geklärt. Ein interdisziplinäres Team von Wissenschaftler:innen der Universitätsmedizin Mainz hat in einem Mausmodell gezeigt, dass frühkindliche Stresserfahrungen die Funktion von bestimmten Gehirnzellen, den sogenannten ‚NG2+‘-Gliazellen, langanhaltend beeinträchtigen können.

Diese neue Erkenntnis ist Grundlage für die Entwicklung neuer Therapieansätze bei stressbedingten psychischen Störungen wie der Depression. Die Forschungsergebnisse werden in der Novemberausgabe der Fachzeitschrift „Neurobiology of Stress“ unter dem Titel „Early life adversity targets the transcriptional signature of hippocampal NG2+ glia and affects voltage gated sodium (Nav) channels properties“ veröffentlicht. … weiter


Quelle:
www.unimedizin-mainz.de

Bewegung bringt bei Depressionen das Gehirn auf Trab

Aktivität tut dem Gehirn gut. Sie fördert zum Beispiel seine Bereitschaft, sich zu verändern und anzupassen

Bericht: Ruhr-Universität Bochum

Die doppelt hilfreiche Wirkung von Bewegung bei Depressionen belegt eine Studie der Universitätsklinik für Psychiatrie der Ruhr-Universität Bochum (RUB) am Campus Ostwestfalen-Lippe: Körperliche Aktivität mindert nicht nur die depressiven Symptome. Sie steigert auch die Veränderungsbereitschaft des Gehirns, die Voraussetzung für Anpassungs- und Lernprozesse ist.

„Die Ergebnisse zeigen, wie wichtig vermeintlich einfache Dinge wie körperliche Aktivität in der Behandlung und Vorbeugung von Erkrankungen wie Depressionen sind“, so Studienleiterin Privatdozentin Dr. Karin Rosenkranz. Die Studie wurde am 9. Juni 2021 in der Zeitschrift Frontiers in Psychiatry veröffentlicht. … weiter


Quelle: www.news.rub.de

 

Trauer oder Depression, das ist hier die Frage

Bericht: Julius-Maximilians-Universität Würzburg

Was ist normale Trauer, und unterscheidet sie sich von Depression? Diese Fragen haben Wissenschaftler der Universität Würzburg untersucht. Ihre Studie zeigt: Die Gedanken machen den Unterschied.

Nach dem Tod einer nahen Bezugsperson erleben etwa 90 Prozent der Hinterbliebenen normale, das heißt, nicht besonders starke und nicht sehr lange andauernde Trauerreaktionen. Gleichwohl suchen manche in dieser Zeit einen Arzt auf – sei es, weil sie sich in ihrem Befinden beeinträchtigt fühlen, sei es, weil sie unter körperlichen Beschwerden leiden. Nicht selten diagnostiziert dann der Arzt eine Depression und verordnet das entsprechende Medikament, in der Regel ein Antidepressivum. Aber ist das gerechtfertigt? … weiter


Quelle:
www.idw-online.de
www.uni-wuerzburg.de
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