Kinder in der (Corona-) Krise: Erschreckende Zahlen zu Gewalt gegen Kinder

Bericht: Deutsche Kinderhilfe – Die ständige Kindervertretung e.V.

Im Jahr 2020 sind 152 Kinder gewaltsam zu Tode gekommen. Davon waren 75,6 % der Kinder zum Zeitpunkt des Todes jünger als sechs Jahre. Im Vergleich zum Vorjahr handelt es sich um einen Anstieg von 35,7 %. Darüber hinaus kam es in 134 Fällen zu einem Tötungsversuch.

Bei den Zahlen der von Misshandlungen betroffenen Kinder ist ein Anstieg von 4.100 auf 4.542 zu verzeichnen. Im Bereich der sexuellen Gewalt ist die Zahl der von sexuellem Missbrauch betroffenen Kinder nach den §§ 176, 176a und 176b um 6,27 % gestiegen. Weiterlesen

Bundesweiter Aufruf an Betroffene sexuellen Kindesmissbrauchs in der Schule gestartet

Bericht: Unabhängige Kommission zur Aufarbeitung sexuellen Kindesmissbrauchs

Die Unabhängige Kommission zur Aufarbeitung sexuellen Kindesmissbrauchs untersucht sexuelle Gewalt im Bereich Schule. Sie ruft erwachsene Betroffene sowie Zeitzeuginnen und Zeitzeugen auf, von ihren Erfahrungen zu berichten.

„Werden Sie los, was Sie nicht loslässt. Erzählen Sie uns von Ihren Erfahrungen!“ Mit dieser Botschaft will die Unabhängige Kommission zur Aufarbeitung sexuellen Kindesmissbrauchs Menschen erreichen, die in ihrer Kindheit oder Jugend sexuelle Gewalt in der Schule erlebt haben. Auch Zeitzeuginnen und Zeitzeugen, wie Angehörige, Freunde oder Lehrerinnen und Lehrer, die von sexuellem Kindesmissbrauch in der Schule berichten können, sind aufgerufen, sich zu melden und von ihren Erfahrungen zu berichten. Weiterlesen

Sexuelle Bildung im Schulalltag zu wenig beachtet

Bericht: Universität Leipzig

Sexuelle Bildung und Prävention von sexualisierter Gewalt finden einer Studie der Universität Leipzig und der Hochschule Merseburg zufolge in der Aus- und Fortbildung von Lehrkräften und im schulischen Alltag viel zu wenig Beachtung. Die kaum vorhandenen Angebote beschränken sich in erster Linie auf biologische Aspekte von Sexualität und die Wissensvermittlung zu Verhütungsfragen, wie eine große, bundesweite Erhebung im Rahmen des im Februar 2018 gestarteten Forschungsprojekts „Sexuelle Bildung für das Lehramt“ (SeBiLe) ergab. Am Montag (16. November) stellten die Projektleiter Prof. Dr. Barbara Drinck von der Universität Leipzig und Prof. Dr. Heinz-Jürgen Voß von der Hochschule Merseburg die Ergebnisse der zum Jahresende auslaufenden Studie vor. Sie präsentierten ein Curriculum, wie Lehrkräfte in diesen Themenbereichen aus-, fort- und weitergebildet werden sollen. … weiter


Quelle: www.uni-leipzig.de