Missbrauch in der Kindheit beeinträchtigt Gefühlsverarbeitung im Erwachsenenalter
Überblicksstudie weist Zusammenhang zwischen Kindesmissbrauch und Alexithymie nach
Bericht: Universität Leipzig
Wer in der Kindheit misshandelt oder vernachlässigt wurde, hat im Erwachsenenalter mit größerer Wahrscheinlichkeit Schwierigkeiten, eigene Emotionen einzuordnen und zu verarbeiten. Julia Ditzer, Absolventin des Wilhelm-Wundt-Instituts für Psychologie an der Universität Leipzig, hat diesen Zusammenhang zwischen Kindesmissbrauch und Alexithymie, also Schwierigkeiten, eigene Emotionen zu identifizieren und zu beschreiben, gemeinsam mit einem internationalen Forscherteam nachgewiesen. Die Ergebnisse wurden jetzt in der renommierten Fachzeitschrift „Psychological Bulletin“ veröffentlicht. … weiter
Quelle: www.uni-leipzig.de
Kinder im Alter zwischen 3 und 16 Jahren besitzen ein erhöhtes Risiko, als Folge emotionaler Misshandlung psychische Störungen zu entwickeln. Dabei zeigen sich die Folgen bei jüngeren Kindern vor allem im Verhalten, bei Jugendlichen eher in Form von Ängsten und Depressionen. Zu diesen Studienergebnissen sind Wissenschaftler:innen der Universitätsmedizin Leipzig in Zusammenarbeit mit weiteren deutschen Universitäten gekommen. …